Landesklasse Süd 2005/06 (Stand 21.05.2006)

Spielbericht

27. Spieltag - Sonntag, 21.05.2006 - 14:00

SV Merzdorf/Gröden - Fortuna Senftenberg 88 4:3 (2:1)

SV Merzdorf/Gröden: Hagen Thiele, Marc Bernstein, Henrik Hink - Mirko Hofmann, Marcel Trobisch, Marco Thielemann (46. Rene Schulze), Tommy Lehmann, Rene Weise - Christian Preußer (46. Maik Nicklisch) - Lars Thielemann, Rene Manig

Fortuna Senftenberg 88: Robin Götze, Marek Goldammer - Robert Scholte, Marcus Wolf, Jan Kalus - Carsten Loos (70. Jens Birke), Danny Freitag - Sebastian Krause, Rico Kuhl, Tobias Pomerhans, Maik Sztopka

Tore: 1:0 Mirko Hofmann (5.); 2:0 Danny Freitag (Eigentor, 16.); 2:1 Marcus Wolf (27.); 2:2 Marcus Wolf (50.); 3:2 Rene Manig (56.); 3:3 Marcus Wolf (67.); 4:3 Maik Nicklisch (71.)

Schiedsrichter: Benjamin Bartsch (Guben)

Zuschauer: 150

Gelbe Karte: - / Jan Kalus (10., gesperrt), Rico Kuhl (7.), Danny Freitag (7.)

Bericht Merzdorf/Gröden:

Torreiches Treffen hatte gutes Happyend für Heimelf

Die Heimelf begann druckvoll die Partie und hatte zu Beginn Riesenchancen. Die Gäste hatten dagegen einen völlig misslungenen Start. Schon in der 5. Minute unterlief dem Fortunakeeper bei einem Fernschuss von Mirko Hofmann ein eklatanter Fehler und es stand 1:0 für die Heimelf. In den folgenden Minuten hatten Christian Preußer und Mirko Hofmann weitere sogenannte 100%ige. Aber zu unkonzentriert wurden sie vergeben. In der 16. Minute wieder ein Patzer der Fortunenabwehr. Einen Einwurf verlängert der gut spielende Danny Freitag per Kopf ins eigene Tor zum 2:0. Die Gäste resignierten deshalb aber nicht und starteten ihrerseits gefährliche Konterangriffe. In der 20. Minute hatte es die Heimelf ihrem Keeper zu verdanken, dass nach einem Freistoß von D. Freitag den Gästen nicht der Anschlusstreffer gelang. In der 27. Minute eröffnete Marcus Wolf seinen personlichen Torreigen. Er nahm einen langen Pass aus der Abwehr auf der rechten Seite an und schoss unhaltbar zum 2:1 in die Maschen. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Marcel Trobisch die Heimelf beruhigter in die Pause gehen lassen können, doch er legte sieben Meter vor dem Tor noch einmal quer anstatt selbst zu schießen. Nach dem Seitenwechsel eigentlich die gleiche Situation wie zur ersten Halbzeit. Die Heimelf beginnt offensiv und versiebt die Torchancen, so Mirko Hofmann mit einem Pfostenschuss.

Bei einem Konter steht M. Wolf frei vor dem Heimtor und kann unbedrängt nach einer Flanke von rechts seinen zweiter Treffer zum 2:2 per Kopf erzielen. Rene Manig kann in der 56. Minute die Merzdorf / Grödener mit dem 3:2 wieder auf die Erfolgsspur bringen. Doch nur zehn Minuten später ist es wieder Marcus Wolf, der die Heimelf austanzt und seinen dritten Treffer zum 3:3 schießt. Oldy Maik Nicklisch sorgt in der 71. Minute für einen glückliches Happyend für die Platzherren und für die Zuschauer. Er setzte sich energisch gegen seinen Gegenspieler durch und schießt aus zentraler Position zum 4:3 Siegtreffer ein.

Der SV Merzdorf / Gröden steht so auf einem einstelligen Tabellenplatz und hat das Saisonziel fast geschafft.

Gunder Thielemann

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Bericht Fortuna:

Nach dem Eklat im Hinspiel fuhr die Fortuna am Sonntag nach Merzdorf/Gröden. Dabei konnte Trainer Wilfried Seidel eine gute Truppe aufbieten. Die sich aber zunächst selbst zu schlagen schien. Zum ersten ließ der sonst sichere Rückhalt Sebastian Krause einen Kullerball durch die Beine rutschen, kurz danach köpfte Danny Freitag den Ball in die eigenen Maschen.Aber, Fortuna resignierte keineswegs, sondern kam durch den an diesem Tage glänzend aufgelegten Marcus Wolf zum 2:1. In der zweiten Hälfte dann ein Novum: Marcus Wolf erzielte das 2:2 – mit dem Kopf! Wenig später geriet man wieder in Rückstand, dem Treffer zum 3:2 ging jedoch ein klares Foulspiel an einem Senftenberger voran. Der Pfiff blieb jedoch aus. Aber, wieder schaffte Fortuna den Ausgleich, wieder war es Marcus Wolf, der zunächst die Abwehr austanzte und dann einschob. Oldie Maik Nicklisch, er feiert im nächsten Jahr seinen 40. Geburtstag brachte dann wieder die Merzdorfer in Front.Die Senftenberger drängten nun auf den Ausgleich und erarbeiteten sich dafür auch Chancen. Dann die 87. Minute: ein Pfiff – der Schlusspfiff! Der Mann in schwarz, Marcus Bärtich aus Kolochau, hatte sich mächtig in der Zeit vertan. Aller Protest nutzte nichts, das Spiel war zu Ende – und der Abstieg steht unmittelbar bevor. Nun gilt es, am Mittwoch zumindest dem Ortsnachbarn VfB im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen, um 19.00 Uhr gastiert der TV Forst im Fortuna-Sportpark.Fazit: In der 18jährigen Vereinsgeschichte steht Fortuna vor dem ersten Abstieg. Man fragt sich nach den Gründen, woran das liegen könnte. Vielleicht an der mangelnden Einstellung mancher, vielleicht auch an den viele Verletzten. Oder, vielmehr vielleicht an denen, die von heut auf morgen keine Lust mehr hatten, die Fortuna-Fahne hoch zu halten und einfach nicht den Stolz hatten, die Fortuna-Ehre und letztendlich ihre eigene Ehre zu verteidigen. Dabei waren die Begründungen von diesen Sportlern(?) teilweise haarsträubend. Fußball ist eben ein Sport für Männer, und nicht für Feiglinge. Sven Schaale


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