Landesliga Süd 2006/07 (Stand 19.08.2006)

Spielbericht

1. Spieltag - Samstag, 19.08.2006 - 15:00

SV Empor Mühlberg (2) - Ludwigsfelder FC II (3) 3:0 (2:0)

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Dustin Theilemann, Stephan Zätzsch, Henry Bartzsch, Andreas Fiedler, Thomas Möckel, Tilo Reinkober (55. David Otto), Detlef Zimmermann (85. Ronny Weiß), Lutz Waldmann, Uwe Hecht, Marcus Beyer (60. Florian Beyer)

Ludwigsfelder FC II: Stefan Breitkopf, Patrick Soyka, Ringo Hebestadt, Nicky Röll, Oliver Ludwig, Thomas Plat

Tore: 1:0 Henry Bartzsch (14.); 2:0 Tilo Reinkober (44.); 3:0 Florian Beyer (86.)

Schiedsrichter: Thomas Förster (Potsdam)

Zuschauer: 170

Gelbe Karte: - / Ringo Hebestadt, Thomas Plat, Oliver Ludwig

Bericht Ludwigsfelde:

Im Vorjahr liebäugelten beide Teams mit dem Aufstieg in die Verbandsliga. Am Samstag mussten sich beide Trainer nach dieser Partie eingestehen, dass der Beginn der Punktspiele diesmal zu früh kommt. Es war ein dürftiges Spiel, welches den 180 Zuschauern geboten wurde. "Kreisklassen-Niveau", meinte LFC-Betreuer Matthias Münzer. Bedauerlich war nur, dass die Ludwigsfelder die schlechtere der zwei Mannschaften war. Bei den Gastgebern war wenigstens noch zu erkennen, dass sie gewinnen wollten.Schon in der 14. Minute nahm die Talfahrt des LFC II ihren Lauf. Bei einer Mühlberger Flanke von der rechten Seite schien die Deckung im Tiefschlaf zu sein. Henry Bartsch schoss aus sieben Metern ungehindert zum 1:0 ein. LFC-Torwart Stefan Breitkopf war, wie auch bei den späteren Gegentoren, chancenlos.

Patrick Soyka hatte nach einer hohen Vorlage von Ringo Hebestadt das 1:1 auf dem Kopf, scheiterte aber an Empor-Keeper René Jessulat. Kurz vor dem Ende der 1. Halbzeit waren einige Ludwigsfelder mit den Gedanken schon in der Kabine. Nach einem Fehlpass ihrer Abwehr im eigenen Strafraum fiel das Streitobjekt letztlich Tilo Reinkober auf den Fuß, der keine Mühe hatte, zum 2:0-Pausenstand (44.) einzuschieben. Es war nun äußerst schwer für LFC-Trainer Olaf Wunderlich, die angeschlagene Truppe noch für ein energisches Aufbäumen zu begeistern. Und damit zumindest die Qualitäten abzurufen, die in der Elf ja zweifellos vorhanden sind. Schon in der 47. Minute folgte eine Situation, die die Männer aus Ludwigsfelde eigentlich hätte aufmuntern müssen. Hebestadt hatte einen Alleingang des Mühlbergers Marcus Beyer im LFC-Strafraum mit einem Foul beendet, aber Breitkopf parierte den Strafstoß in großer Manier. Was aber seine Mitspieler nicht motivierte. Sie verbuchten nur noch eine ordentliche und beinahe zwingende Torchance in der 2. Halbzeit. Ein 24-Meter-Knaller von Nicky Röll strich nur Zentimeter über die Torlatte des Gegners. Vom tadellos leitenden Potsdamer Unparteiischen Thomas Förster sahen nach Oliver Ludwig wegen couragierter Abwehrtaten vor der Pause in der Schlussphase Hebestadt und Thomas Plat wegen Meckerns Gelb. Vier Minuten vor dem Ende kam das endgültige Aus. Nach einem blitzschnellen Konter markierte Florian Beyer, erst kurze Zeit im Spiel, das 3:0 . phe (Quelle: MAZ)

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Bericht Mühlberg:

Es wurde nicht das große Spitzenspiel der nach Aufsteiger Ort-rand beiden besten Teams der letzten Saison. Die Gäste glichen ihre fünf Abgänge mit Spielern aus den eigenen Reihen (A-Junioren, Regionalliga) aus und hatten zudem vier Spieler mit Amateur-Oberliga-Erfahrung im Team. Sie konnten aber insgesamt nicht an die Leistung des Vorjahres anknüpfen. Das lag auch am Gegner aus Mühlberg, der mit taktischer Disziplin das Konzept von Trainer Hans-Jörg Peters umsetzte. Auf die eigene Abwehrstärke vertrauend, ließ man Ludwigsfelde kommen und versuchte es dann mit schnellen Kontern. Das wirkte optisch nicht immer glanzvoll, war aber effektiv und sicherte die ersten drei Punkte deutlich mit einem 3:0 wie vor elf Wochen an gleicher Stelle. Nach 14 Minuten ging Mühlberg in Führung. Henry Bartzsch krönte dabei als Torschütze nicht nur diese gute Aktion, sondern auch eine zuletzt konstante Leistung. Die erste Möglichkeit der Gäste gab es in der 24. Minute – ein Kopfball aus sieben Metern Entfernung nach Flanke von rechts, der das Ziel nur knapp verfehlte. Das Mühlberger 2:0 fiel in der 44. Minute. Tilo Reinkober hatte die Situation gut erfasst und vollendete. Mit einem Paukenschlag begannen die zweiten 45 Minuten. Volker Marx marschierte in halb rechter Position durch, und als er auch dem letzten Ludwigsfelder entwischt war, folgte die Notbremse – klarer Elfmeter, den Tilo Reinkober schoss, aber am Gästeschlussmann scheiterte.

Die Gäste versuchten es dann aus der zweiten Reihe, aber auch so kamen sie nicht zum Torerfolg in dem nun verflachenden Spiel. Bei Empor gingen die Bälle im Angriff meist zu schnell verloren. Doch dann war es Florian Beyer, der nach einem schönen Solo ins kurze Eck in der 86. Minute zum 3:0 einschoss.

Joachim Hartwig


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