Landesliga Süd 2006/07 (Stand 19.08.2006)

Spielbericht

1. Spieltag - Samstag, 19.08.2006 - 15:00

MSV Hanse Frankfurt (10) - SV Döbern (5) 5:3 (3:1)

MSV Hanse Frankfurt: Tomazs Taniukiewicz (46. Volker Podlawski), Christian Heinl, Jakub Pilczuk, Mirko Schröder, Dennis Jegorow, Kai Bethke (62. Andre Radtke), Tobias Robel, Alexander Mikulin (80. Steven Jönson), Torsten Ducklaus, Refal Klimaszewski, Benny Biemüller

SV Döbern: Robert Waltschew, Matthias Robisch, Thomas Scholz, Maik Steinke, Ingo Hentschel (46. Marko Koy), Christian Jensch, Jens Sonntag (61. Alexander Trost), Dennis Augsburg, Max Hilarius, Eric Schwerdtner, Ronny Panoscha

Tore: 1:0 Torsten Ducklaus (10.); 2:0 Refal Klimaszewski (13.); 2:1 Ronny Panoscha (18.); 3:1 Benny Biemüller (19.); 4:1 Refal Klimaszewski (48.); 4:2 Marko Koy (52.); 4:3 Eric Schwerdtner (75.); 5:3 Andre Radtke (84.)

Schiedsrichter: Christopher Musick (Beeskow)

Zuschauer: 80

Bericht Frankfurt:

Der MSV Hanse Frankfurt bleibt sich auch in der neuen Saison treu und ist wohl auch weiterhin ein Garant für torreiche Spiele. Der Auftakt in die neue Saison bot den Zuschauern beim 5:3 gegen den SV Döbern immerhin acht Treffer.Unter den Augen von Neu-Trainer Thomas Becker präsentierte sich der Gastgeber von seiner besten Seite. Gerade einmal zehn Minuten waren absolviert als der Kapitän und Spielertrainer Torsten Ducklauß einen langen Pass aus dem Mittelfeld aufnahm, den Torhüter noch umkurvte und ins leere Tor einschob. Und die Oderstädter legten nach. Der überall zu findende Mittelfeldmotor Rafael Klimaszewski nahm sein Herz in beide Hände und zog aus gut zwanzig Metern ab. Der Flachschuss ins kurze Eck überraschte nicht nur den Keeper des Gegners. Doch dass die Gäste nicht nur Kanonenfutter sind zeigten sie mit ihrem ersten gefährlichen Angriff. Maik Steinke zog aus etwa 16 Metern ab, traf zwar nur den Pfosten, aber den zurückspringenden Ball schob der von Absteiger BSV Cottbus-Ost nach Döbern gewechselte Ronny Panoscha über die Linie (18.). Doch keine sechzig Sekunden später stellten die Frankfurter den alten Abstand wieder her. Ein Zuckerpass von Klimaszewski in die Schnittstelle erreichte den genau im richtigen Moment gestarteten Benny Biemüller, der mit der Treffererzielung keine Probleme mehr hatte. Auch in der Folgezeit zeigten sich die Hanseaten überlegen, ließen erst vor der Pause etwas nach.

Die Hiobsbotschaft der schweren Verletzung von Keeper Tomasz Tomaschewski, er muss wohl am Knie operiert werden und fällt mehrere Wochen aus, machte die Oderstädter wieder hellwach. Nach Zuspiel von Ducklauß vollendete Klimaszewski gegen die Laufrichtung des Torhüters. 4 : 1 nach 48 Minuten - eigentlich eine Vorentscheidung. Doch weit gefehlt. Unverständlicherweise überließen die Gastgeber ihrem Gegner mehr und mehr das Mittelfeld. Jetzt machte sich die fehlende Absicherung der offensiven Aktionen von Klimaszewski bemerkbar, klaffte im defensiven Mittelfeld ein großes Loch. So kamen die Südbrandenburger nach Treffern des eingewechselten Marko Koy sowie von Eric Schwerdtner noch einmal gefährlich auf. Erst der Treffer des ebenfalls eingewechselten André Radtke nach Zuspiel von Ducklauß sechs Minuten vor Ende der Partie befreite die Zuschauer und Aktiven vom Zweifel des Siegers der Partie. In den letzten Minuten besaßen die Hanseaten dann sogar noch Möglichkeiten zur Resultatserhöhung, doch weitere Treffer wollten nicht mehr gelingen.

Uwe Zühlsdorf

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Bericht Döbern:

Auf ihrem berüchtigt holprigen Geläuf entwickelte sich ein schnelles Spiel, in welchem sich die Hanseaten optisch überlegen zeigten. Die Döberner begegneten dem Frankfurter Dauerdruck mit gelegentli chen Kontern, die aber ungenutzt blieben. Um in Führung gehen zu können benötigte Hanse aber erst zwei kapitale Abwehrschnitzer. In der 10.Minute nutzte der in dieser Partie als Spielertrainer wirkende, überragende Torsten Ducklauß das erste Geschenk. Rafael Klimas- zewski legte drei Minuten später auf 2:0 nach. In der 18.M. verkürzte Ronny Panoscha im Nachsetzen auf 2:1, nach dem ein Schuß Eric Schwerdtners nicht voll abgewehrt werden konnte. Die Döberner Hoff -nung währte nicht lange, denn fast im Gegenzug, Abwehrschnitzer Nr.3 nutzend, zog Hanse erneut auf 2 Tore davon. Die Deckung des SVD kam immer wieder nach Stockfehlern des, mit einem Durch- schnittsalter von 20,4 Jahren sehr jungen und damit entsprechend un -erfahrenen, Mittelfeldes in arge Kalamitäten. Zusätzlich beeindruck- ten auch die ausgebufften Gastspieler mit vielen kleinen Nicklichkei- ten und kauften den jungen Leuten jeglichen Schneid ab. Gerade als der SVD, nach der Pause besser eingestellt, aus der Kabine kam, tanzte Torsten Ducklauß (48.M.) gleich drei Spieler aus und schob zum 4:1 ein. Marko Koy verkürzte in der 51. M. auf 4:2 und Eric Schwerdtner unterstrich die ungebrochene Moral der Elf mit dem 4:3, nach einem Klasse-Solo in der 75.M. Nun war das Remis greifbar na -he, doch Christian Jensch, Ronny Panoscha und Eric Schwerdtner scheiterten mit ihren Hochkarätern im "Alles oder Nichts", während FF in der 84.Min. zum 5:3-Endstand konterte. R.S.


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