Landesliga Süd 2006/07 (Stand 26.08.2006)

Spielbericht

2. Spieltag - Samstag, 26.08.2006 - 15:00

Kolkwitzer SV 1896 (11) - FSV Union Fürstenwalde (A) 1:3 (1:1)

Kolkwitzer SV 1896: Markus Anderlik - Stephan Choschzick, Mathias Schrödter, Max Streich, Sven Spiegel, Benjamin Goertz (63. Andreas Kober), Ronny Schopka, Jens Titscher (79. Steffen Raschick), Marcel Dietz, Jeffrey Glomba, Robert Dünnwald (72. Sebastian Lehnigk)

FSV Union Fürstenwalde: Martin Schulz, Rene Bartel, Michael Pohl, Christian Mlynarczyk, Marcel Niespodziany, Thomas Engel, Erik Quäschning, Andreas Heyse, Dennis Niespodziany (78. Patrick Sergel), Sinisa Kek (75. Alexander Schulz), Mario Korzinski (60. Toni Lüdtke)

Tore: 0:1 Marcel Niespodziany (30.); 1:1 Jens Titscher (Foulelfmeter, 34.); 1:2 Erik Quäschning (68.); 1:3 Marcel Dietz (Eigentor, 90.)

Schiedsrichter: Sven Henning (Schwerzko)

Zuschauer: 50

Bericht Kolkwitz:

Der Verbandsligaabsteiger präsentierte sich als reifes Team, in dem die in der Sommerpause erfolgten Abgänge voll kompensiert werden konnten. So wurde die Kolkwitzer Abwehr von Beginn an in Atem ge- halten, zeigte sich dabei aber voll auf der Höhe der Situation. Die ei- genen Angriffsbemühungen beschränkten sich auf Kontermöglichkei- ten. Als Robert Dünnwald in der 19.Min. den Ball quer vor das gegne -rische Tor legte, war niemand zum Vollstrecken mitgelaufen. Eine Flanke des selben Akteurs verpaßte Marcel Dietz knapp mit dem Kopf. Stefan Choschzick, im Kolkwitzer Tor, zeigte sich sehr gut auf-gelegt und vereitelte eine Reihe gegnerischer Möglichkeiten. Als in der 30.Min. aber ein Fürstenwalder Freistoß von der Mauer abge-fälscht wurde, war auch er machtlos. Nur 5 Minuten später wurde Marcel Dietz, im Strafraum gelegt und Jens Titscher nutzte den fälli- gen Strafstoß konsequent zum Ausgleich. Nach der Pause drängte Union vehement auf die Führung und setzte sich in der KSV-Hälfte fest. Doch die 96er sorgten mit ihren Gegenangriffen immer wieder für Nadelstiche. U.a. marschierte Max Streich im Alleingang über den ganzen Platz, zog auch hervorragend mit links ab, aber der Ball strich knapp über den Kasten(57.). Wenig später flog ein Geschoss von Marcel Dietz nur knapp am langen Pfosten vorbei. Zuvor war die KSV-Abwehr, bei einigen Aktionen der Gäste, auch mit dem Glück im Bunde. Doch als in der 68.Min. nicht konsequent gedeckt wurde, ka-men die Spreestädter zum vorentscheidenden 1:2. Die Kolkwitzer ver -fügten in der Schlußphase nicht mehr über die Mittel, dieses Resul- tat noch zu kippen und kassierten sogar noch das 1;3 (90.). R.S.

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Bericht Fürstenwalde:

(hei) Der FSV Union Fürstenwalde hat am zweiten Landesliga-Spieltag seinen ersten Sieg eingefahren. Er setzte sich beim Kolkwitzer SV mit 3:1 (1:1) durch. Der Fürstenwalder Co-Trainer Lars Schrödel schickte noch vor dem Spiel eine SMS aus dem Urlaub an sein Pendant Peter Heinrich vom FSV Union: "Viel Glück... und den Glauben an den Sieg, der von der 1. Minute an zu sehen sein muss!" Heinrich las sie seinen Spielern vor - und die trugen genau diesen Glauben von der ersten Minute an auf den Platz. Schon früh zeichnete sich ein ähnliches Bild ab wie schon in der Vorwoche gegen den FSV Brieske - Union machte das Spiel, der Gegner zog sich gezwungener Maßen zurück und versuchte sein Heil in der Defensive. Nur mit dem Unterschied, dass die Unioner deutlich entschlossener zu Werke gingen als noch vor Wochenfrist. Kolkwitz, in der Vorwoche noch mit einem Punkt aus Tettau in den Jahnsportpark zurückgekehrt, hatte insbesondere auf seiner rechten Abwehrseite gegen das in der ersten Halbzeit grandios aufspielende Duo Dennis Niespodziany und Christian Mlynarczyk ihre liebe Müh`und Not. Aber auch insgesamt zeigte sich das Team vom Trainergespann Heinrich/Schrödel körperlich und spielerisch verbessert und so fielen die Ausfälle von König, Alm, Dreßler und Reischert nicht großartig ins Gewicht. Die Dreierkette um Michael Pohl, René Bartel und Christian Mlynarczyk stand sicher, während das Fünfer-Mittelfeld immer wieder versuchte, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Einziger Wehrmutstropfen - bereits vor dem 1:0 durch einen abgefälschten Freistoß von Niespodziany (30.) in halblinker Position hätten die Unioner einige gute Einschussmöglichkeiten, der letzte Kick fehlte jedoch immer wieder. Im Gegenteil - nachdem sich Marcel Niespodziany bei einem der wenigen Entlastungsangriffe der Kolkwitzer auf den Abseitspfiff des Schiedsrichters verlassen hatte, holte dieser seinen davoneilenden Gegenspieler zwar wieder ein und grätschte den Ball zur Ecke, doch zum Erstaunen aller Beteiligten und Zuschauer pfiff der Schiedsrichter in dieser Szene und gab Elfmeter. Martin Schulz ahnte zwar die richtige Ecke, doch die nasse Kugel rutschte unter seinem Körper zum 1:1 in Netz. So blieb es dann auch - trotz eines Chancenverhältnisses von 6:2 für Union - bis zur Halbzeit.Die Unioner brauchten in der 2. Halbzeit eine gewisse Anlaufphase, um wieder zu Chancen zu gelangen, die nun vornehmlich über die rechte Seite von Marcel Niespodziany und Thomas Engel initiiert wurden. So vergaben unter anderem Mario Korzinski (Direktabnahme, 63.), Tony Lüdtke (Heber übers Tor, 65.) und Sesesa Kek (67., zu zögerlich) gute Möglichkeiten beinahe im Minutentakt. Doch nach einer mustergültigen Kombination über Engel und Marcel Niespodziany und dessen flacher Eingabe auf Erik Quäschning konnte dieser per Direktabnahme ins kurze Eck das erlösende und hochverdiente 2:1 erzielen. In der Folgezeit verringerte der FSV das Offensiv-Risiko und zog sich etwas zurück, wodurch Kolkwitz etwas besser zur Geltung kam. Zudem wechselte Heinrich die Offensiv-Spieler Korzinski und Dennis Niespodziany (beide angeschlagen) aus und brachte mit Alexander Schulz und Patrick Sergel zwei Mittelfeldspieler mit Defensiv-Qualitäten. Wirklich viel ließ der FSV in den letzten 20 Minuten nicht mehr zu. Und nach einem gut ausgespielten Konter über Alexander Schulz und Lüdtke traf Marcel Dietz vom Kolkwitzer SV in der 90. Minute sogar noch ins eigene Netz zum 3:1-Endstand für den FSV Union. Fazit von Trainer Peter Heinrich: "Ein verdienter Sieg, der gezeigt hat, wie wichtig es ist, dass man einen breiten Kader hat. Wir wachsen als Team immer besser zusammen."


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