Landesliga Süd 2006/07 (Stand 26.08.2006)

Spielbericht

2. Spieltag - Samstag, 26.08.2006 - 15:00

BSC 1927 Blankenfelde (6) - VfB Hohenleipisch 1912 (N) 1:2 (0:0)

BSC 1927 Blankenfelde: Christian Schaller, Marcel Hendrichs, Thomas vom Hagen, Christopher Mlodzian (36. Carsten Dubrunz), Tino Reinholz, Stefan Knuth (60. Kevin Rief), Daniel Ottenhus, Marco Alisch (78. Mario Schrepffer), Sven Wittmiß, Lars Finke, Jörg Wolfram

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 17 Felix Lindner, Thomas Weber, 6 Thomas Buchwald - 8 Stefan Werner, 9 Ralf Illgen, 4 Daniel Gutsche, 13 Marian Elsner - 11 Torsten Schollbach, Thomas Lösche (55. 15 Sebastian Stolle)

Tore: 1:0 Daniel Gutsche (Eigentor, 47.); 1:1 Felix Lindner (72.); 1:2 Torsten Schollbach (87.)

Schiedsrichter: Stefan Lüth (Sperenberg)

Zuschauer: 85

Gelbe Karte: Marco Alisch, Tino Reinholz, Marcel Hendrichs / Felix Lindner

Vergebener Elfmeter: Lars Finke (Foulelfmeter, 25., gehalten von Christoph Jahn) / -

Bericht Hohenleipisch:

Der VfB zeigte im ersten Auswärtsspiel in der Landesliga zwei grundverschiedene Halbzeiten. In der ersten Hälfte hatte man zuviel Respekt vor der gestandenen Landesligaelf aus Blankenfelde und konnte nach vorn nur wenige Akzente setzen. In der zweiten Hälfte war man dann aber das eindeutig bessere Team und gewann am Ende auch verdient. Doch der Reihe nach. Der Gastgeber begann druckvoll, die Hohenleipischer konnten sich kaum aus der Umklammerung befreien und in der gegnerischen Hälfte konnte man viel zu selten den Ball kontrollieren. Torwart Christoph Jahn hatte alle Hände voll zu tun, um einen Rückstand zu vermeiden und lief dabei zur Hochform auf. In der 25. min. hielt er dabei sogar einen Foulelfmeter, als er den platziert geschossenen Ball aus der rechte Ecke holte.Und kurz danach wehrte er bravourös einen scharfen Ball ab, der aus halbrechter Position auf das obere Eck geschossen wurde. Bis zur Pause musste er noch mehrmals eingreifen, um einen Rückstand des VfB zu vermeiden. In der 44. Minute hielt er reaktionsschnell aus Nahdistanz einen scharfen, flachen Ball. Die zweite Hälfte begann dann gleich ganz unglücklich für die Gäste. Einen Eckball der Blankenfelder wollte Daniel Gutsche am kurzen Pfosten klären, doch der Ball rutschte ihm über den Spann und landete im eigenen Netz. Doch dieses Missgeschick war wohl der Weckruf für den VfB. Je länger die Partie dauerte, desto klarer waren jetzt die läuferischen und konditionellen Vorteile des VfB zu erkennen. Der Gastgeber baute ab und hatte bis zum Spielende keine Chance mehr. Vor allem der einsatzstarke Felix Lindner und der überragende Stefan Werner konnten sich jetzt oft durchsetzen. Lag der Ausgleich schon vorher mehrmals in der Luft, vollendete Felix Lindner in der 73. Minute aus Nahdistanz. Das Geschehen spielte sich jetzt mehr und mehr in der Blankenfelder Hälfte ab, die älteren Spieler des Gastgebers konnten das VfB- Tempo nicht mitgehen. Torsten Schollbach setzte der starken 2. Halbzeit dann die Krone auf, als er auf der rechten Außenbahn seinen Verteidiger überlaufen konnte und aus ganz spitzem Winkel ins obere linke Eck traf, ein Super- Tor. In den letzten fünf Minuten einschließlich Nachspielzeit versuchte der Gastgeber noch einmal Druck zu entwickeln, was aber nicht gelang. Im Gegenteil, die Hohenleipischer hatten noch einige gute Konterchancen.

Lutz Jakob

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Bericht Blankenfelde:

"Diese Niederlage wirft uns nicht um!", sagte BSC-Coach Henry Zibulski. Dennoch waren die Gastgeber verständlicher weise enttäuscht. Ein Remis wäre nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten vermutlich ein gerechtes Resultat gewesen.So aber setzte sich Torsten Schollbach drei Minuten vor dem Abpfiff von Referee Stefan Lüth (Sperenberg) auf der rechten Seite gegen BSC-Verteidiger Sven Wittmiß durch. Der VfB-Akteur wollte flanken. Die Flanke rutschte ihm ab, der Ball segelte Richtung langes Eck, prallte an den Innenpfosten und von dort zum 1:2 (87.) ins Tor. Zibulski: "Ein Sonntagsschuss." Der BSC stand mit leeren Händen da, obwohl sein Trainer mit dem Auftritt in der 1. Halbzeit sehr zufrieden war. So stelle er sich das vor, meinte er. Nur: Die Blankenfelder trafen das gegnerische Tor nicht.Schon in der 5. Minute hatte Christopher Mlodzian eine hochkarätige Kopfballchance, zielte aber daneben. Lars Finke hätte sich nach 21 Minuten einen Tag nach seinem 24. Geburtstag selbst beschenken können. Aber er scheiterte mit einem zu schwach geschossenen Foulstrafstoß an VfB-Schlussmann Jahn. Jahn blieb im Anschluss auch zweimal gegen Stefan Knuth Sieger (22./44.). Der BSC musste in der 35. Minute ein weiteres Handicap verkraften. Mlodzian, der mit Knuth in der Offensive ein wirkungsvolles Gespann bildete, holte sich bei einem Kopfball-Duell im Mittelfeld einen Brummschädel und musste vom Platz.Dennoch schien der BSC unmittelbar nach dem Seitenwechsel für seine Mühe belohnt zu werden. Nach einem Eckball des weite Strecken stark aufspielenden Daniel Ottenhus lenkte der Hohenleipischer Daniel Gutsche das Leder zum 1:0 (47.) ins eigene Tor. Diese bis dahin durchaus verdiente Führung erwies sich aber als kontraproduktiv.Denn danach schaltete der BSC einen Gang zurück. "Vielleicht auch, weil sich der eine oder andere meiner Spieler nicht entsprechend auf die Partie vorbereitet hat", meinte Zibulski. Der Aufsteiger dagegen glaubte an sich und seine Erfolgschancen und kämpfte entsprechend couragiert. In der 72. Minute köpfte Felix Lindner einem Mitspieler im BSC-Strafraum an die Hand (Zibulski: "Klares Handspiel.") Der Ball sprang zurück, Lindner direkt vor die Füße, der zum 1:1 einschoss. Beim BSC ging nach diesem eher glücklichen Hohenleipischer Ausgleich dann aber kein Ruck durch die Mannschaft, die mit zunehmender Spielzeit auch kräftemäßig abbaute. Finke hatte nach einer weiteren Ottenhus-Ecke per Kopfball die Chance zum 2:2 (88.), der VfB nach einem Konter die zum 1:3 (89.). Es blieb aber beim 1:2. Zibulski: "Eine Niederlage, aus deren Fehlern wir lernen müssen." mm


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