VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, Thomas Weber (77. 15 Sebastian Stolle), 6 Thomas Buchwald - 16 Thomas Kühnel (26. 2 Robert Merbitz), 8 Stefan Werner, 9 Ralf Illgen, 4 Daniel Gutsche, 13 Marian Elsner - 11 Torsten Schollbach, Thomas Lösche (46. 17 Felix Lindner)

Ludwigsfelder FC II: Stefan Breitkopf, Ringo Hebestadt, Oliver Ludwig, Mirko Steinke, Tom Franke, Mike Reinsch, Peter Schmidt, Torsten Feger, Nicky Röll, Ricardo Franke, Daniel Vollack (87. John Nasca)

Tore: 0:1 Torsten Feger (22.)

Schiedsrichter: Carsten Richter (Dissenchen)

Zuschauer: 172

Gelbe Karte: - / Ricardo Franke, Torsten Feger

Gelb/Rote Karte: - / Oliver Ludwig (82.)

Bericht VfB:

Mit einer völlig unnötigen Heimniederlage hat der VfB diesmal die eigenen Ansprüche verfehlt und die Erwartungen etwas enttäuscht. Dabei legten die Einheimischen gut los und hatten schnell eine sehr gute Chance (5.), Daniel Gutsche scheiterte aber frei am Gäste-Tormann. Statt so weiter zu spielen und Druck zu machen, brachte Hohenleipisch den keineswegs überzeugenden Gegner erst ins Spiel. Man überließ ihm das Mittelfeld und geriet durch einen als Flanke gedachten und auch noch leicht abgefälschten Ball in Rückstand (22.). Der Treffer zeigte fraglos Wirkung, denn die Platzherren leisteten sich eine ungewohnt hohe Fehlerquote und ihre Aktionen wirkten überha-stet. Hohenleipisch war viel zu passiv und ließ sich zudem vom Körpereinsatz des dicht gestaffelt stehenden FC beeindrucken. Wegen eines ungestümen Angriffs auf den Heim-Keeper fand ein FC-Treffer keine Anerkennung (35.). Erst kurz vor der Pause tat der VfB wieder etwas mehr. Daniel Gutsche kam aber nicht richtig zum Schuss (39.) und nach einem Angriff über links bediente Thomas Löschen den mitgelaufenen Ralf Illgen, dessen Flanke aber Torsten Schollbach verpasste (41.). Nach einer FC-Ecke verfehlte Nicky Röll per Kopf nur knapp das VfB-Tor und mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit prüfte Ralf Illgen noch einmal den Gäste-Keeper. Das machte zumindest etwas Hoffnung, ansonsten herrschte mehr oder weniger Ernüchterung auf den Rängen. Den zweiten Durchgang begannen die Hohenleipischer so, wie man sie von Anfang sehen wollte, mit Zug nach vorn und es wurde besser nachgesetzt. Wieder hatte Daniel Gutsche die erste Chance (50.), scheiterte jedoch knapp mit der Flanke von Marian Elsner. Die Gäste gerieten unter Druck, aber trotz größerer Spielanteile konnte Hohenleipisch zu wenig Zwingendes bewirken und blieb auch bei Standards relativ harmlos. Dann folgte die Szene, die die Gemüter stark erhitzte, denn alle auf dem Sportgelände hatten das deutliche Handspiel eines Ludwigsfelders im eigenen Straf-raum gesehen (65.), nur der Schieri und sein Assistent nicht. Hier wurde der Aufsteiger klar be-nachteiligt. Den Gästen schwanden zusehends die Kräfte, aber der VfB konnte die konditionelle Überlegenheit nicht ausnutzen. Torsten Schollbach flog knapp an einer Freistoßflanke vorbei (75.), dann traf Ralf Illgen vom Torraumeck nur das Außennetz (78.) und Kapitän Sirko Rost fehlten die berühmten Millimeter. In der Schlussphase lief der Ball nur in Richtung Gästetor, aber irgendwie bekamen die Ludwigsfelder, die ab der 82. Minute nach einer Ampelkarte in Unterzahl spielten, den Ball immer wieder weg. Diesmal bezahlte der Aufsteiger Lehrgeld und hatte sicher auch einiges Pech, Gründe für die Niederlage muss die Mannschaft aber in erster Linie bei sich selbst suchen und das Spiel schnell abhaken. Jetzt gilt es den Blick nach vor zu richten und sich wieder auf die eigenen Stärken zu besinnen.