1. FC Guben: Christian Jakob, Maik Tofil, Kevin Sturm, Oliver Nitschke, Marko Wessel, Torsten Henning, Ralf Krischke, Andre Götze (46. Christian Walter), Bejtuhla Bunjaku (46. Frank Bluschke), Ronny Jüngel (59. Thomas Schulz), Sascha Prüfer

Tore: 1:0 Daniel Gensigk (5.); 2:0 Mathias Wrona (29.); 3:0 Daniel Gensigk (32.); 3:1 Sascha Prüfer (62.); 3:2 Sascha Prüfer (72.); 4:2 Thomas Scholz (80.); 4:3 Sascha Prüfer (82.)

Schiedsrichter: Hagen Studier (Lübben)

Zuschauer: 54

Bericht Guben:

Gegen den keinesfalls übermächtigen Aufsteiger fanden die Gubener zunächst nicht die richtige Einstellung. Eine laxe Gangart, die im völ-lig körperlosen Spiel gipfelte, machte den Gegner stark und schon nach 5 Minuten zappelte das Leder, nach einem Eckball, im Gubener Kasten. Auch danach fehlte seitens der Neißestädter das kämpferi- sche Aufbegehren. Waltersdorf sorgte, insbesondere bei den von Ex-Energie-Profi Mike Jesse getretenen Eckbällen, für ständige Gefahr im FCG-Strafraum, weil weder mitgesprungen, noch entsprechend in die Zweikämpfe gegangen wurde. Die Treffer zum 2:0 und 3:0, in der 29. bzw. 32. Min., waren die logische Antwort auf diese Spielweise und auch weitere Treffer wären zu diesem Zeitpunkt keine Überra-schung gewesen. Mit dem 3:0 ging es dann in die Pause, in welcher das Trainergespann Jörg Woltmann und Andreas Hoth offenbar die richtigen Worte fanden, denn wie ausgewechselt kam die Truppe aus der Kabine. Die Mannschaft zeigte nun bedingungslosen Power, ging bissig und aggressiv zu Werke und setzte jedem Ball nach. Sascha Prüfers Anschlußtreffer, nach Vorlage von Torsten Henning, war dann in der 61.Min. auch überfällig. Nur eine Minute später köpfte Torsten Henning haarscharf am Pfosten vorbei. Thomas Schulz ver-längerte in der 72.Min. per Hacke auf Sascha Prüfer, der entschlos- sen zum Anschlußtreffer einlochte. Guben machte weiterhin Druck, lief aber in der 80.Min. in einen Konter und es hieß 4:2. Nur Sekun- den später verkürzte Sascha Prüfer, erneut von Torsten Henning frei- gespielt, auf 4:3. Der Ausgleich lag nun in der Luft, da die Dahme- ländler inzwischen stehend k.o. waren und sich unter Dauerdruck zum Schlußpfiff retteten. R.S.

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Bericht Waltersdorf:

Am 3. Spieltag der Fußball-Landesliga Süd gelang Aufsteiger RSV Waltersdorf 09 der erste Sieg. Die Waltersdorfer gewannen am Sonnabend gegen die ballsicheren Gäste vom 1. FC Guben, die über weite Strecken den Spielverlauf bestimmten, mit 4:3.Nachdem sie die beiden Auftaktspiele jeweils 0:1 verloren hatten, begannen die Gastgeber aus einer verstärkten Abwehr. "Es ist manchmal schon eigenartig", wunderte sich Trainer Norbert Welzel. "Mit offensiverer Einstellungen sind uns keine Tore gelungen, diesmal haben wir gleich viermal getroffen."Die Gubener waren mehr am Ball, doch in Führung gingen die Waltersdorfer. Nach Eckstoß von Jesse traf Gensigk mit Flugkopfball zum 1:0. Dadurch wurden die RSV-Fußballer sicherer in ihren Aktionen. Nach langem Ball von Naumann, der zunächst abgewehrt wurde, konnte Wrona das Leder aufnehmen, einen Gubener ausspielen und mit Distanzschuss auf 2:0 erhöhen (26.). "Das war sicherlich etwas glücklich", kommentierte Trainer Welzel, "doch diesmal haben wir wenig Möglichkeiten vergeben."Die Gäste begriffen die Fußballwelt nicht mehr, lockerten zwangsläufig ihre Deckung und kassierten kurz vor der Pause, nach gelungener Waltersdorfer Kombination, noch das dritte Gegentor. Naumann, Thom und Wrona leisteten Vorarbeit, Poerschke verlängerte Richtung langen Pfosten,Gensigk grätschte das Leder über die Linie.Trotzdem warnte Welzel zur Pause: "Keine Schwachheiten. Die Gubener werden noch einmal Dampf machen!" So sollte es auch kommen. Bis zur 60. Minute konnte RSV 09 sein Tor rein halten, dann aber war die Abwehr nicht so recht sortiert, und es stand 3:1.Die Gastgeber traf nun das Handikap, dass sie innerhalb von acht Minuten Brandt und Speiler wegen Verletzung einbüßten. In der 73. Minute kassierten die Waltersdorfer das zweite Gegentor. Nach Konter über Thom und Doppelpass mit Wrona erzielte dann aber Scholz das 4:2 (82.). Von Erlösung konnte immer noch nicht die Rede sein. Vom Anstoß weg gelang Prüfer, der damit zum dreifachen Gubener Torschützen avancierte, das 4:3. Die Waltersdorfer schafften es aber recht und schlecht, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten.