Landesliga Süd 2006/07 (Stand 16.09.2006)

Spielbericht

4. Spieltag - Samstag, 16.09.2006 - 15:00

BSC 1927 Blankenfelde (6) - SV Döbern (5) 3:1 (3:1)

SV Döbern: Robert Waltschew, Thomas Scholz, Frenzel (46. Maik Steinke), Mario Rademacher, Christian Jensch, Dennis Augsburg, Max Hilarius, Eric Schwerdtner, Ingo Hentschel (68. Marko Koy), Ronny Panoscha, Daniel Müller

Tore: 0:1 Eric Schwerdtner (2.); 1:1 Daniel Stahlkopf (16.); 2:1 Christopher Mlodzian (23.); 3:1 Lars Finke (38.)

Schiedsrichter: Steffen Stägemann (Dahlewitz)

Zuschauer: 80

Bericht Döbern:

Döberns Coach Robert Reiß mußte, ohnehin vom personellen Ader- laß der Sommerpause gebeutelt, auch noch auf den gesperrten Ab-wehrchef Matthias Robisch, sowie auf die gestandenen Verteidiger Jens Sonntag und Klaus Weigelt verzichten. Die umgestellte und un- erfahrene Defensive konnte die dadurch entstandenen Defizite, bei al -ler Bereitschaft, nicht ausgleichen. Zwar gelang den Döbernern ein Blitzstart, indem Eric Schwerdtner, in der 2.Min. von Ronny Pano-scha freigespielt, am herauseilenden BSC-Keeper vorbei, zum 0:1 einnetzte. Doch ein krasser Abwehrfehler bescherte den Dahmeländ- lern, bereits in der 16.Min., den Ausgleich. Auch dem 2:1 (23.) und dem 3:1 (38.) gingen grobe Abwehrschnitzer voraus. Hier fehlte ein-fach die ordnende Hand und der BSC bestrafte die Fehler konse-quent. Im Spiel nach Vorn hatten die Glasstädter durchaus gute Sze-nen. So scheiterte Ronny Panoscha in der 20.Min., nach Zuspiel von Ingo Hentschel, allein vor dem gegnerischen Kasten und in der 24. Min. verfehlte Eric Schwerdtner nur knapp. Nach der Pause wollte der SVD die Resultatsverbesserung. Doch bei einem schönen Angriff über die Stationen Eric Schwerdtner, Ronny Panoscha und Max Hila- rius, wähnte sich Letzterer im Abseits und schoß den Ball unkontrol-liert ins Aus (48.). Einen Freistoß von Christian Jensch lenkte Ronny Panoscha, per Kopf, haarscharf am Pfosten vorbei. Als die Döberner in der Schlußphase noch offensiver wurden, eröffneten sich den in der Abwehr durchaus anfälligen Blankenfeldern einige Kontermög-lichkeiten, die aber kaum noch Gefahr ausstrahlten. R.S.

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Bericht Blankenfelde:

Zur Pause war diese Partie schon entschieden. Und eigentlich auch schon beendet. Da hätten die gut 100 Zuschauer, die die Heimelf mit freundlichem Beifall in die Kabine begleiteten, schon gehen können. Denn die 2. Halbzeit war wenig sehenswert. Was auch Blankenfeldes Trainer Henry Zibulski so sah: "Das beste am Spiel war das Ergebnis. Nach der Pause haben wir uns dem Gegner angepasst und nur noch die Pflicht erfüllt, aber keine Kür gezeigt."Begonnen hat die Begegnung für den BSC mit zwei Schrecksekunden. Die erste gab es schon vor dem Anpfiff. Stefan Knuth fing sich beim Erwärmen eine Zerrung ein und musste passen. Für ihn rückte Daniel Stahlkopf in die Startelf. Dann segelte nach zwei Minuten eine lange Flanke in die Blankenfelder Hälfte. Sven Wittmiß unterlief den Ball, der nach vorn gestiefelte Eric Schwerdtner war in halbrechter Position mutterseelenallein und hatte keine Mühe, am herausstürzenden Torsteher Christian Schaller vorbei zum 0:1 einzuschieben. Der frühe Rückstand lähmte aber die Platzherren nicht. Sie begannen zu spielen, zu kombinieren und den SV Döbern in der Defensive zu fesseln. Und sie schossen Tore. Toni Reinholz verfehlte zunächst aus der Distanz das Ziel (5.), dann verpasste Stahlkopf eine Eingabe von Christopher Mlodzian, die dieser vielleicht auch als Schuss gedacht hatte (8.). Dann klärte Marcel Hendrichs in der eigenen Hälfte entschieden, der Ball kam zu Mlodzian, der fast von der rechten Eckfahne flankte. Stahlkopf schraubte sich hoch und nickte die Kugel zum 1:1-Ausgleich ein (16.). Fast hätten beide Akteure 60 Sekunden später ein Duplikat dieser Aktion geliefert, aber Stahlkopf platzierte den Ball aus fünf Metern frei stehend neben das Tor. Nach 19 Minuten kamen die Gäste durch Ronny Panoscha zu ihrer einzigen Chance vor der Pause. Döberns Torjäger, sonst bei Hendrichs in guter Obhut, war einmal entwischt, fand aber in Schaller seinen Meister. Mlodzian krönte nach 23 Minuten seine gute Leistung mit dem 2:1. "Mit seiner Spielfreude hat er besonderen Anteil am Sieg", lobte auch Trainer Zibulski. Marco Alisch passte von der rechten Seite flach in die Mitte, Mlodzian nahm sich in zentraler Position außerhalb des Döberner Strafraums ein Herz und zog flach ab. Unter gütiger Mithilfe von Gästekeeper Robert Waltschew - er ließ die Kugel durch die Beine rutschen - fiel das Blankenfelder 2:1.Es folgten Schüsse von Stahlkopf (27./34.) und Alisch (29.), die aber zu unplatziert oder zu schwach waren. Dann hatte wiederum Mlodzian einen Fuß im Spiel. Erneut flankte er von der rechten Seite und diesmal war Lars Finke zur Stelle, der den Ball per Kopf zum 3:1 (38.) in die Maschen wuchtete. Kurz vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Thomas Förster (Potsdam), der mit der fairen Partie keine Probleme hatte, war Mlodzian nah am 4:1 dran. Er kam aber nach schöner Vorarbeit Thomas vom Hagens den berühmten Schritt gegen Torsteher Waltschew zu spät.Der Döberner Keeper machte dann auch die noch folgenden beiden hundertprozentigen Chancen des BSC zunichte. Der eingewechselte Carsten Dobrunz stand zweimal völlig frei vor Waltschew, brachte aber das Leder nicht an ihm vorbei (70./80.). Andere "Aufreger" hatte die schwache 2. Hälfte nicht zu bieten.

MANFRED MOHR


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