Landesliga Süd 2006/07 (Stand 30.09.2006)

Spielbericht

6. Spieltag - Samstag, 30.09.2006 - 15:00

FSV Glückauf Brieske Senftenberg (4) - MSV Hanse Frankfurt (10) 1:2 (0:1)

FSV Glückauf Brieske Senftenberg: Kenny Börner - Marko Lehmann (46. Enrico Hausdorf), Ralf Löwa - Mirko Schulze, Marcel Ertel (70. Ignac Kassai), Sebastian Stroech, Christian Rabe (81. Cornel Kaden), Falk Matschke, Stanley Propp, Paul Barnitzky, Alexander Lehnert

MSV Hanse Frankfurt: Tomazs Taniukiewicz , Tobias Robel, Jakub Pilczuk, Thomas Behnke (65. Andre Radtke), Christian Heinl, Kai Bethke, Knut Jaek, Refal Klimaszewski (81. Christian Pschowski), Benny Biemüller (83. Enrico Gonschorek), Torsten Ducklaus, Alexander Mikulin

Tore: 0:1 Torsten Ducklaus (20.); 0:2 Knut Jaek (72.); 1:2 Falk Matschke (75.)

Schiedsrichter: Hagen Studier (Lübben)

Zuschauer: 170

Gelbe Karte: Kenny Börner, Marko Lehmann (2.) / -

Bericht Brieske:

Knappen im Abstigeskampf?

Den 170 Zuschauern in der Briesker Elsterkampfbahn stand am Samstag die Enttäuschung ins Gesicht geschreiben, als nach dem Abpfiff der Landesligapartie die Gastmannschaft den Platz als Sieger verließ. Zum dritten Mal in Folge unterlagen die Knappen auf heimischen Rasen ihrem Gegner.Eine eher durchwachse erste Halbzeit mit wenig Höhepunkten begann mit einem Angriffszug der Platzherren. Jedoch verpasste Mirko Schulze nur um Zentimeter eine Eingabe von der linken Seite (8.). Die Gäste bestimmten die erste halbe Stunde der Partie und ließen die Elf von FSV-Trainer Wolfgang Hoffmann kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Nach einer viertel Stunde setzten die Frankfurter mit einem gefährlichen Kopfball nach einem Eckstoß eine Achtungszeichen. Nur fünf Minuten später erneuter Eckball für die Oderstädter und FSV-Keeper Kenny Börner fliegt durch den Strafraum. Hanse-Stürmer Torsten Ducklauß ist jedoch eher am Ball und köpft zum 1:0 aus Gästesicht in die Maschen. Mit der Führung im Rücken schien Frankfurt einen Gang zurückzuschalten. Die Knappen fanden in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit zu ihrem Spiel und aggierten zum Teil druckvoll nach vorn, ohne jedoch wirklich Torgefahr erzielen zu können.

Nach dem Seitenwechsel setzen die Schwarz-Gelben ihr Spiel fort. Die Gäste waren lediglich durch Konter gefährlich geworden. So hatten Knut Jaek (49.) und Kai Bethke (54.) Möglichkeiten für die Gäste zu erhöhen. Erst nach einer Stunde setzte Paul Barnitzky den ersten Warnschuss auf das Frankfurter Gehäuse. Sein Schuss von der linken Außenlinie streift die Lattenoberkante. Frankfurt wurde nun förmlich an die Wand gespielt, so groß war die Feldüberlegenheit der Knappen. Mirko Schulze bekommt in der 66. Minute den Ball überraschen vor den Fuß doch der Frankfurter Torhüter Tomasz Taniukiewicz ist einen Tick schneller und schnappt Schulze dem Ball vom Fuß. Kurs darauf ist es ein harter Volleyschuss von Paul Barnitzky der nur knapp das Tor verfehlt (68.) Und schließlich hat Alexander Lehnert nach einer Schulze-Flanke von rechts die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich. Während sich auf der anderen Seite Kenny Börner lautstark über die Schiedsrichterleistung beschwert. Entschied dieser auf indirekten Freistoß. Diese Möglichkeit ließ sich Knut Jaek nicht nehmen und erhöhte aus 2:0 für die Frankfurter. Die Antwort markierte kurz darauf Falk Matschke als er in der 75. den Anschlusstreffer erzielte. Kurz vor dem Ausgleichstreffer stand noch einmal Mirko Schulze als er nur wenige Zentimeter vor dem Gästetor den Ball nicht unterbringen konnte.

Clemens Kallasch

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Bericht Hanse:

Der MSV Hanse Frankfurt blieb auch bei seinem dritten Auftritt in der Fremde siegreich. Mit dem knappen, aber verdienten 2:1 beim FSV Glückauf Brieske/Senftenberg gaben sie zudem dir richtige Antwort auf die in der Vorwoche erlittene 3:6-Heimniederlage gegen den 1. FC Guben.Verdient haben sich die Oderstädter den Erfolg vor allem wegen der starken ersten 45 Minuten. Da standen die Hanseaten in der Defensive gut, blieben in den Zweikämpfen meist Sieger und überbrückten schnell das Mittelfeld. Zwar besaßen die Gastgeber ein optisches Übergewicht, doch so etwas ist ein Muster ohne Wert. Die klareren Chancen besaßen die Frankfurter. Verfehlte ein Aufsetzerkopfball von Alexander Mikulin nach einer Viertelstunde nur knapp das Tor so war Spielführer Torsten Ducklauß nach einer Ecke von Rafal Klimaszewski mehr Erfolg beschieden. Gegen seinen platzierten Kopfstoß besaß Torhüter Kenny Börner keine Abwehrchance (20.). In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit suchte der MSV die Vorentscheidung. So verfehlte Benny Biemüller nach Pass von Torsten Ducklauß ebenso knapp das Tor (48.) wie nur fünf Minuten später der junge Kai Bethke.Doch urplötzlich war es vorbei mit der Herrlichkeit des Hansespiels. Die Becker-Schützlinge ließen sich nun in ihre eigene Hälfte drücken. Etwaige Entlastungsangriffe erstickten meist in Fehlabspielen. Fast zwangsläufig ergaben sich so Chancen für den Gastgeber. War bei einem Direktschuss von Paul Barnitzky der Winkel noch zu spitz (68.) so stand Torhüter Tomasz Taniukiewicz keine sechzig Sekunden später das Glück des Tüchtigen zur Seite als ein Kopfball von Alexander Lehnert nur knapp das leere Tor verfehlte.Fast aus dem Nichts fiel urplötzlich der zweite Frankfurter Treffer. Einen indirekten Freistoß von André Radtke (der Torhüter hatte sinnloserweise gemeckert) versenkte Knut Jaek aus etwa 20 Metern Torentfernung mit dem Außenrist im rechten Dreiangel – ein Traumtor (66.).Doch nur drei Minuten später gelang den Gastgebern der Anschlusstreffer. Dem MSV standen so noch bange Minuten bevor. Doch mit Glück und Geschick verteidigten die Oderstädter den Vorsprung bis Schiedsrichter Hagen Studier die Partie nach 99 (!) Minuten endlich abpfiff.

Mit dem Ergebnis zeigte sich Trainer Thomas Becker nach dem Spiel zufrieden. „Doch mit dem Auftritt in den zweiten 45 Minuten bin ich nicht einverstanden.“, gab er noch zu verstehen. „Da haben wir uns zu sehr in die Defensive drängen lassen.“

Uwe Zühlsdorf


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