Landesliga Süd 2006/07 (Stand 07.10.2006)

Spielbericht

7. Spieltag - Samstag, 07.10.2006 - 14:00

RSV Waltersdorf 09 (N) - KSV Tettau Schraden (9) 2:0 (0:0)

KSV Tettau Schraden: Thomas Gröger - Robert Nicolaus - Heiko Gajewski, Daniel Berner (46. Rico Franke), Lars Ruhland, Lars Ulbrich, Jan Sarodnik, Rene Bartsch, Matthias Diener, Michael Richter, Guido Lesche

Tore: 1:0 Marcus Uher (75.); 2:0 Thomas Scholz (86.)

Schiedsrichter: Christopher Musick (Beeskow)

Zuschauer: 73

Gelb/Rote Karte: - / Lars Ulbrich (68.)

Bericht Waltersdorf:

"Als Nahziel für die erste Halbserie hatten wir uns fünf Siege gestellt. Die haben wir nun tatsächlich schon geschafft", freute sich Trainer Norbert Welzel, nachdem seine Waltersdorfer Fußballer am Sonnabend das Heimspiel gegen KSV Tettau/Schraden 2:0 gewinnen konnten. Dadurch verbesserte sich der Aufsteiger in der Landesliga Süd auf den dritten Tabellplatz.Die Gastgeber bestimmten über weite Strecken das Geschehen und hatten schon in der Anfangsphase einige gute Möglichkeiten. Nach Eckstoß von Jesse musste die Tettauer Abwehr gleich in der 1. Minute den Ball von der Linie holen. Einen 25-m-Schuss von Wrona wehrte Torwart Groger ab (14.), und bei einer Flanke von Uher an den Torraum rutschte Thom am Leder vorbei (16.).Als dann ein heftiger Regenschauer mit Windböen einsetzte, war vorübergehend nicht mehr an gelungene Aktionen zu denken. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit kamen die Waltersdorfer aber noch zu mehreren verheißungsvollen Angriffsaktionen. Bei Steilvorlage für Gensigk war der Schlussmann eher am Leder (42.), nach Flanke von Ingo Schulze landete der Kopfball von Gensigk an der Latte (43.). Einen Freistoß von Jesse wehrte Groger mit den Füßen ab (45.).Eingangs der zweiten Hälfte brachten sich die Gastgeber mit halbherzigen Abwehrversuchen zunächst selber in Schwierigkeiten. Sie überstanden die heiklen Situationen aber unbeschadet. Nachdem sich der Tettauer Ulbrich wegen Meckern dann Gelbrot eingehandelt hatte, bestimmten die Gastgeber wieder ganz klar das Geschehen.Mit Flanke von der rechten Seite bereitete Speiler die Führung vor, und Uher traf aus 18 m ins linke untere Eck (71.). Nun häuften sich die Chancen, es dauerte aber bis zur 85. Minute, ehe der eingewechselte Scholz nach Zuspiel von Gagstädter für den 2:0-Endstand sorgte.

RAINER ROSENTHAL

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Bericht Tettau:

Nicht gut gelaunt zeigte sich der Fußballgott den Tettauer Spielern. Zudem begünstigte heftiger Wind die Waltersdorfer bei ihren Aktionen in der Anfangsphase. Mit drei Eckstößen in Folge bedrängten sie das Gästegehäuse.Lars Ulbrich rettete nach dem zweiten Eckstoß von der Linie. In der 26. Minute ging ein starker Regenguss nieder, der Spieler und Zuschauer binnen Minuten durchnässte.

Die Tettauer Abwehr um Libero Heiko Gajewski verteidigte vielbeinig ihr Gehäuse und überstand torlos die erste Hälfte. Nach der Pause war der Fußballgott völlig gegen den KSV. Denn die Kicker hofften nun, mit Rückenwind spielen zu können. Doch der Wind ließ nach. Daniel Berner musste wegen einer bösen Verletzung in der Kabine bleiben. Trotz allem übernahm Tettau die Initiative und kämpfte unverdrossen um den Führungstreffer.In der letzten halben Stunde schien der Referee den Gastgebern den Sieg versprochen zu haben, denn Kulminationspunkt war die 60. Minute, als Lars Ullrich wegen einer lapidaren Bemerkung die Ampelkarte erhielt und den Platz verlassen musste. In der 66. Minute übersah der Schiedsrichter ein klares absichtliches Handspiel eines Waltersdorfers im Strafraum. Noch schlimmer kam es fünf Minuten später. Ein Gegner nahm den Ball mit der Hand mit und erzielte das 1:0.In der Schlussviertelstunde warf Tettau alles nach vorn und hatte auch in Unterzahl noch einige Chancen, den Ausgleich zu erzielen. So scheiterte Robert Nicolaus am Torwart. Dann hätte ein verkorkster Befreiungsschlag fast zum Eigentor geführt. Der Gipfel der eigenwilligen Entscheidungen des Referees war, als sich Guido Lesche im gegnerischen Strafraum gegen mehrere strampelnde Gegenspieler durchsetzte. Er wollte aus vier Metern einschießen, doch dabei ist ihm von hinten das Schussbein weggeschlagen worden. Abermals blieb der Strafstoßpfiff aus. Darüber wunderten sich auch die Waltersdorfer, gaben sie nach dem Spiel zu.Die Schlussoffensive der Tettauer Mannschaft war vergeblich. Vielmehr mussten sie, weil die Abwehrreihe nach vorn aufgerückt war, in der 85. Minute noch das 2:0 hinnehmen.


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