1. FC Guben: Christian Jakob, Maik Tofil, Marko Wessel, Ralf Prüfer, Oliver Nitschke, Torsten Henning, Markus Berger, Ralf Krischke (75. Ronny Jüngel), Andre Götze (88. Christian Walter), Sascha Prüfer, Thomas Schulz (88. Tino Friedenberger)

Tore: 1:0 Thomas Schulz (10.); 1:1 Marco Alisch (12.); 2:1 Oliver Nitschke (89.)

Schiedsrichter: Christian Musick (Beeskow)

Zuschauer: 115

Bericht Blankenfelde:

Offensichtlich kann der BSC derzeit knappe Spiele nicht mehr gewinnen. "Da wird in der Woche einiges an Seelenmassage nötig sein", meinte Trainer Henry Zibulski nach dem 1:2 in Guben. Dabei hatten die Gäste den einen Zähler, den sie bei den Gubenern angepeilt hatten, schon fast im Sack. Dann aber ließ Sven Wittmiß trotz der lauten, warnenden Trainerworte "Nicht flanken lassen" die Flanke zu und Oliver Nitschke zog ab. Zu allem Unglück fälschte der sich in den Schuss werfende Thomas vom Hagen den Ball noch ab. Die 89. Minute war gespielt und die Hausherren konnten den Siegtreffer feiern.

Thomas Schulz hatte den 1. FC Guben nach einem Eckball per Kopf 1:0 in Front gebracht, Marco Alisch schon wenig später zum 1:1 (12.) ausgeglichen. Zibulski: "Frühe Tore, die aber keine Ruhe brachten." Denn seine Elf versäumte es danach, ihrerseits den zweiten Treffer zu machen. Der dann vielleicht zu dem einem, vielleicht sogar zu drei Punkten gereicht hätte. Kai Alexander Donner zielte über das Tor (14.), ein Alisch-Freistoß wurde abgewehrt (30.), Christopher Mlodzian - einzige Spitze beim BSC - köpfte nach Alisch-Freistoß knapp neben das Gubener Gebälk (35.). Dann krachte ein weiterer Freistoß von Alisch an die Latte (39.). Vom Hagen scheiterte nach tollem Solo an Gubens Schlussmann Christian Jacob (63.). "Wir sind aus dem Mittelfeld nicht entscheidend nachgerückt, um uns in des Gegners Hälfte festzusetzen", beschrieb Trainer Zibulski den Auftritt seiner Elf. "Dazu fehlt uns neben Mlodzian ein zweiter torgefährlicher Stürmer."

Dagegen waren die Gubener mit Scholz und Sascha Prüfer im Angriff gut besetzt. Sie und ihren Nebenleute hielten Stefan Knuth, der nach seinem Urlaub eine hervorragende Libero-Partie ablieferte, und dessen Deckung zunehmend in Atem. In der sich Marcel Hendrichs erneut gute Noten verdiente. Er klärte schon vor der Pause einmal im letzten Moment (35.).

In einer zunehmend "hektischen und unsauberen Partie" (BSC-Geschäftsführer Klaus Janneck) baute der Gast in der 2. Hälfte körperlich und geistig ab. Ralf Krischke mit einem Kopfball über das Tor (47.) und André Götze mit einem Schuss ans Außennetz (55.) sorgten für weitere Gubener Achtungszeichen. Ab der 80. Minute gab es beim BSC nach vorn gar keine Entlastung mehr.

Torhüter Christian Schaller rettete zunächst das Remis, als er einen Fernschuss aus dem Dreiangel holte (75.) und einen Distanzschuss mit einer Superparade abwehrte (79.). Im Gegenzug setzte Mlodzian zu einem Solo an und scheiterte, allein vor Gubens Torsteher, an diesem. Sein Nachschuss ging vorbei. Den besser postierten Lars Finke, der privat zur 2. Hälfte nachgereist war, übersah er (80.). Es folgte die fatale, spielentscheidende 89. Minute. . . mm

(Quelle: Märkische Allgemeine)

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Guben begann angriffsfreudig und eine Eingabe von Oliver Nitschke war in der 3. Minute lediglich etwas zu hoch für den gut positionierten Thomas Schulz. In der 10. Minute stand er dann goldrichtig, indem er nach einem Eckball zum 1:0 einnetzte. Doch der starke Gegner schlug schon zwei Minuten später mit dem Ausgleich zurück. Sascha Prüfer schoss, in der 25. Minute von Markus Berger freigespielt, knapp vorbei. Nach Elfmeter roch es, als der Torejäger in der 35. Minute rustikal im Strafraum zu Fall gebracht wurde, der Pfiff aber ausblieb. Bei einem schönen Seitfallzieher Sascha Prüfers in der 42. Minute stand der Gäste-Torwart richtig. Die Blankenfelder unterstrichen ihre Aggressivität in der 38. Minute, als Christian Jakob zu einer Parade gezwungen wurde, und bei einem Freistoßlattenknaller in der 40. Minute. Nach dem Seitenwechsel konnten sich die Neißestädter steigern und produzierten eine Reihe von Möglichkeiten, ohne dass die Gefährlichkeit des Gegners nachließ. Christian Jakob hatte in der 66. Minute noch eine brenzlige Situation zu bereinigen, bevor der FC, durch die Einwechselung von Ronny Jüngel noch offensiver orientiert, das Tor der Dahmeländler unter Dauerbeschuss nahm. Glück hatten die Gubener in der 80. Minute. Christopher Mlodzian, Dreh-und Angel punkt im Spiel des BSC, kam allein durch, traf aber nicht voll. Die Erlösung kam erst in den Schlusssekunden. In eine Eingabe des gerade eingewechselten Christian Walter brauste Oliver Nitschke hinein und erzielte das umjubelte Siegestor. R.S.