Landesliga Süd 2006/07 (Stand 14.10.2006)

Spielbericht

8. Spieltag - Samstag, 14.10.2006 - 14:00

FSV Union Fürstenwalde (A) - RSV Waltersdorf 09 (N) 1:1 (1:1)

FSV Union Fürstenwalde: Martin Schulz, Patrick Sergel, Marcel König, Christian Mlynarczyk, Thomas Engel, Marcel Niespodziany, Andreas Heyse, Daniel Dreßler, Toni Lüdtke, Sinisa Kek, Erik Quäschning

Eingewechselt: Mario Korzinski

Tore: 1:0 Sinisa Kek (33.); 1:1 Daniel Gensigk (38.)

Schiedsrichter: Matthias Laue (Wiesenhagen) - Assistenten: Stefan Lüth (Sperenberg), Steffen Stägemann (Dahlewitz)

Zuschauer: 110

Bericht Union:

Haderte der FSV bei der 0:1-Auswärts-Niederlage in Lübben noch mit so mancher Schiedsrichter-Entscheidung, so konnte er sich diesmal beim 1:1 (1:1) zu Hause gegen den Tabellendritten RSV Waltersdorf eher bei ihm bedanken. Und zwar in doppelter Hinsicht. Der Tabellensiebte begann zu Hause konzentriert und versuchte von Beginn an die Initiative zu übernehmen. Das gelang zwar ganz gut, man merkte aber von Beginn an, dass der RSV Walterdorf durchaus gewillt war mitzuspielen und seinen 3. Tabellenplatz nicht nur mauernd festigen wollte. Während in der ersten halben Stunde für den RSV allerdings nur zwei "halbe" Möglichkeiten zu verzeichnen waren, gab es beim Gastgeber deren fünf. Die größte für Sinisa Kek, der, herrlich frei gespielt von Toni Lüdtke, aus 16 Metern den Ball nicht richtig traf. Folgerichtig dann aber doch das 1:0 für die Unioner. Marcel Niespodziany schlug in der 33. Minute einen langen Freistoß aus halblinker Position in den Gäste-Strafraum - und diesmal machte das Duo Lüdtke/Kek seine Sache besser. Lüdtke legte per Kopfball-Ablage quer und Kek versenkte die Kugel volley zum Führungstreffer für Union. "Gehen wir mit der Führung in die Pause und können uns neu sammeln, hätten wir endlich einmal die Chance gehabt, den Gegner kommen lassen zu können um selbst zu kontern", blickte FSV-Coach Peter Heinrich dann mit Grausen auf die 39. Minute. Zu diesem Zeitpunkt flog nämlich ein harmloser, langer Ball in den FSV-Strafraum den Union-Keeper Martin Schulz problemlos herunterpflücken hätte können. Der feuchte Ball glitt ihm jedoch durch die Hände und RSV-Torjäger Daniel Gensigk traf zum 1:1.Nach der Halbzeitpause wurde die Partie dann offener. Fürstenwalde war zwar das Bemühen um einen konstruktiven Spielaufbau anzumerken, doch Waltersdorf kam nun immer besser zur Geltung und wirkte die Folgezeit torgefährlicher als Union. Hinzu kam ein Schiedsrichter, der es in dieser Phase gut meinte mit den Gastgebern. Das vermeintliche 1:2 per Kopfball durch Gensigk (erneut sah Torwart Schulz bei dieser Aktion alles andere als glücklich aus), bei dem auf Foulspiel erkannt wurde, als auch eine Attacke vom erneut umsichtig agierenden Marcel König im Strafraum, die vom Schiedsrichter als nicht elfmeterwürdig eingestuft wurde, sahen viele im Friesen-Stadion anders. So auch Heinrich: "Für mich ein klares Tor, denn Schulz war einfach etwas zu spät daran. Und bei der fraglichen Elfmeter-Situation war der Gegner vielleicht einfach zu sehr auf einen Elfmeterpfiff aus. Geben hätte man ihn aber können."In den abschließenden zehn Minuten war es dann aber wieder der FSV Union, der sich ein Übergewicht erarbeitete und den Sieg etwas mehr wollte als die Gäste aus Waltersdorf. Klare Möglichkeiten konnte der FSV unterm Strich allerdings nicht mehr verzeichnen und so blieb es bei einem leistungsgerechten 1:1. "Wir haben nunmehr seit vier Punktspielen keinen Dreier mehr gezogen", so nochmals Heinrich, "haben zudem gegen Mannschaften ,von oben' bisher nicht gewinnen können und befinden uns im Niemandsland der Liga. Das ist zu wenig, da muss etwas passieren." Was genau ließ der Coach allerdings offen. Die Ausfälle von Spielern wie Pohl, Alm, Gernetzke, Niespodziany, Bartel und Reischert lässt Heinrich als Grund für das Hinterherhinken hinsichtlich des Tabellenplatzes und der eigenen Ansprüche nicht gelten." Andere haben mit Sicherheit ähnliche Probleme.

PETER HEINRICH

::::::::::::::::::::::::::

Die Fußballer vom RSV Waltersdorf 09 erreichten bei Union Fürstenwalde ein 1:1-Unentschieden und liegen nunmehr in der Landesklasse Süd auf dem vierten Tabellenplatz. "Ein sehr gutes Spiel, dass von beiden Seiten offensiv geführt wurde", lobte Gästetrainer Norbert Welzel.

Nach einer halben Stunde gab es Freistoß für Union, der auf den langen Pfosten geschlagen wurde. Nach Ablage erzielte Kek die Fürstenwalder Führung. Dieser Treffer brachte aber keinen Bruch ins Waltersdorfer Spiel. Ein Distanzschuss von Jesse strich knapp über den Dreiangel (38.). Nach Kopfballverlängerung von Scholz ließ der Union-Torwart den Ball durch die Hände rutschen. Gensigk hatte den richtigen Riecher, und es stand 1:1 (42.).

Dass die Waltersdorfer Gefühle am Ende etwas zwiespältig waren, lag daran, dass ein Kopfballtor von Gensigk nicht anerkannt wurde (75.). Von Behinderung des Torhüters, wie der Schiedsrichter meinte, konnte dabei keine Rede sein. Die Fürstenwalder bescheinigten, dass der RSV 09 in dieser Saison die bisher stärkste Gastmannschaft wäre.

(Quelle: Märkische Allgemeine)


Generiert mit Professional League TE