Landesliga Süd 2006/07 (Stand 14.10.2006)

Spielbericht

8. Spieltag - Samstag, 14.10.2006 - 14:00

KSV Tettau Schraden (9) - VfB Hohenleipisch 1912 (N) 2:5 (1:3)

KSV Tettau Schraden: Thomas Gröger - Robert Nicolaus - Lars Ruhland, Oliver Leßmann (54. Marko Fiedler, 78. Rico Franke), Heiko Gajewski, Michael Richter, Jan Sarodnik, Rene Bartsch, Ronny Nicklisch, Lars Kaubisch, Guido Lesche

VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, 17 Felix Lindner, 6 Thomas Buchwald - 8 Stefan Werner (65. Thomas Weber), 15 Sebastian Stolle (78. 2 Robert Merbitz), 9 Ralf Illgen, 4 Daniel Gutsche, 13 Marian Elsner - 11 Torsten Schollbach, 7 Robert Hagedorn

Tore: 1:0 Lars Kaubisch (2.); 1:1 Robert Hagedorn (11.); 1:2 Marian Elsner (28.); 1:3 Sebastian Stolle (42.); 1:4 Robert Hagedorn (69.); 2:4 Guido Lesche (80.); 2:5 Torsten Schollbach (85.)

Schiedsrichter: Hagen Studier (Lübben) - Assistenten: Pierre Wünsch (Schilda), Karsten Herrmann (Oppelhain)

Zuschauer: 270

Gelbe Karte: Oliver Leßmann, Ronny Nicklisch / -

Vergebener Elfmeter: Guido Lesche (Foulelfmeter, 90., gehalten von Daniel Amende) / -

Bericht KSV:

Nach dem Hoffnung weckenden Heimsieg gegen Mühlberg verließ der größte Teil der erwartungsfroh gestimmten Zuschauer nach diesem Spiel enttäuscht die Tettauer Sportstätte. Man war sich darin einig, das schwächste Spiel seiner Elf gesehen zu haben.

Dabei begann es mit einem Auftakt nach Maß, denn schon nach 49 Sekunden lag der Ball zur Tettauer 1:0-Führung im Gästegehäuse. Mit dem ersten Angriff rollte ein verstrampelter Ball genau vor den Fuß von Lars Kaubisch, der von 22 Meter abzog. Mit vehementer Schärfe schlug der Ball flach und unhaltbar im äußersten rechten Toreck ein. In der fünften Minute hätte Guido Lesche sogar erhöhen können, doch er kam nach einer scharfen Eingabe von Lars Kaubisch von der rechten Seite auf den langen Pfosten gezogen ein Sekündchen zu spät. Die Tettauer bestimmten in den ersten zehn Minuten klar das Spiel, als aber die Gäste in der 11. Minute durch einen Konter den 1:1-Ausgleich erzielten, brach das Tettauer Spiel zusammen. Die KSV-Elf wirkte wie geschockt, Verunsicherung trat ein, ihre Aktionen wirkten unkonzentriert und konzeptlos. Eine mannschaftliche Geschlossenheit war nicht mehr zu erkennen. Ganz im Gegensatz zu den überhasteten Aktionen spielten die Gäste aus der Abwehr heraus mit variablen und schnellen Passfolgen ihre das Spiel machenden Akteure Schollbach und Gutsche, die ihre bissigen aggressiven Angreifer, vor allem Hagedorn, in Szene setzten. Mit der 2:1-Führung in der 28. Minute rissen die Gäste das Spiel völlig an sich und bauten ihre Führung noch vor der Pause (42. Minute) auf 3:1 aus.

Mit der Kabinenpredigt von Heiko Gajewski wurde der kleine Hoffnungsschimmer geweckt, der für den zweiten Durchgang offen blieb. Die Begegnung wurde verbissener geführt, das Zusammenspiel auf Tettauer Seite wurde besser. Es folgten wechselseitige Möglichkeite. Die Gäste ließen die in Zugzwang befindlichen Tettauer kommen und stießen durch schnelle Konter an die freien Räume. Abermals durch einen beispielhaft vorgetragenen Konter bauten die Gäste ihren Vorsprung auf 4:1 aus, erreichten damit die Vorentscheidung. Guido Lesche verkürzte in der 80. Minute auf 2:4, dem folgte in der 85. Minute das 2:5. Großer Rückhalt seiner Mannschaft war auch Gästetorwart Amende, der in der 88. Minute auch noch einen von Guido Lesche getretenen Foulstrafstoß parierte.

Die Ursachen für diese Niederlage waren die vielen individuellen Fehler, die in der KSV-Abwehr zugelassen und gnadenlos bestraft wurden, hierbei die läuferischen Vorteile und das konsequente Nachsetzen der immer in Bewegung befindlichen Gäste auch die Ursache für dieses Dilemma waren. Horst Herbst

(Quelle: HP KSV)

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Bericht VfB:

Endlich ein Punktspielsieg gegen Tettau – und wie er zustande kam! Hohenleipisch präsentierte sich in allen Mannschaftsteilen topfit und ging nach tadelloser Leistung als verdienter Sieger vom Platz. Dabei fing die Partie aus VfB-Sicht ernüchternd an. Mit dem ersten Angriff lag man wieder hinten nachdem Lars Kaubisch am linken Strafraumeck nicht angegriffen wurde und er platziert getroffen hatte (2.). Noch einmal wurde es gefährlich, aber die flache Kaubisch-Eingabe verpassten zwei Einheimische (6.) - das war es dann aber mit den Torszenen der Tettau/Schradener. Hohenleipisch, dadurch offensichtlich wach gerüttelt, fing sich und nach einem Traumpass von Rlaf Illgen erzielte Robert Hagedorn schnell den wichtigen Ausgleich (11.). Der VfB übernahm immer mehr die Regie und erspielte sich eine ganze Reihe von Chancen.Marian Elsners Eingabe konnte Torsten Schollbach zentral nicht kontrollieren (15.), dann traf Robert Hagedorn nach Elsner-Pass, war aber knapp im Abseits gestartet (18.) und im nächsten Angriff scheiterte Torsten Schollbach am herauslaufenden Torwart. Schließlich drehte der VfB das Spiel mit Marian Elsners erstem Saisontreffer (28.), den er übrigens dem Frankfurter Hanseaten und Homepage-Stammgast „Biem“ widmete, nachdem sich zuvor Daniel Gutsche am Torraum gut behauptet hatte. In dem Maße wie die Gäste zusehends spielstärker wurden, passte bei den Platzherren immer weniger zusammen - der disziplinierte VfB-Auftritt verfehlte seine Wirkung nicht. Konnte KSV-Tormann Thomas Gröger den Schuss von Robert Hagedorn, der wohl besser den frei stehenden Torsten Schollbach angespielt hätte, gerade noch halten, so war er wenig später machtlos.Stefan Werner hatte sich das Leder erkämpft, auf Daniel Gutsche gespielt, der mit einem sauberen Steilpass Sebastian Stolle bediente. Dieser lief allein auf den Keeper zu, umkurvte ihn und schoss überlegt zum verdienten 1:3 ein (42.). Der zweite Durchgang begann mit einer strittigen Szene, Oliver Leßmann wehrte einen Hohenleipischer Schuss mit der Hand ab, jedoch wurde der Freistoß zum Glück für den KSV nach außerhalb des Strafraums gelegt. Dann blieb der Heim-Keeper erneut Sieger gegen Torsten Schollbach, der zwei Tettauer förmlich stehen gelassen hatte (48.). Ein Freistoß von Robert Nicolaus, den Daniel Amende sicher hatte, war das erste Offensivzeichen der Heim-Elf (56.). Die Gäste kontrollierten aber das Geschehen und bekamen immer wieder ihre Chancen. Jedoch hatte sich der KSV noch nicht aufgegeben und ein Anschlusstor hätte eine ganz heiße Schlussphase bedeutet. Allerdings kam die Heim-Elf über Ansätze nicht hinaus. Nur einmal musste Daniel Amende ernsthaft eingreifen (67.). Mit seinem zweiten Treffer erzielte Robert Hagedorn dann die 1:4-Vorentscheidung. Daniel Gutsche leitete den Angriff ein, schickte den Torschützen links, der passte quer in den Strafraum wo gleich zwei Hohenleipischer über den Ball schlugen. Hagedorn bekam das Leder jedoch zurück und vollendete (69.). Trotz der klaren Führung wurde es bis zum Schlusspfiff nicht langweilig. Nachdem Guido Lesche mit dem 2:4 (80.) gegen die relativ weit aufgerückten Gäste Ergebniskosmetik betrieben hatte, traf Torsten Schollbach, wenn auch etwas glücklich, auf der anderen Seite zum Endstand (85.). Kurz vor Ultimo bekam Tettau/Schraden noch einen schmeichelhaften Elfmeter zugesprochen, jedoch parierte Daniel Amende Giudo Lesches Ball. An diesem Tag zeigte der VfB nach frühem Rückstand nicht nur Moral, sondern lieferte auch fußballerisch eine prima Leistung ab.

FT


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