Ludwigsfelder FC II: Ricardo Franke, Steven Röschke, Frank Ruprich, Florian Hartwig, Torsten Feger, Oliver Ludwig, Nicky Röll, Marcin Gaborek

1. FC Guben: Christian Jakob, Maik Tofil, Marko Wessel, Oliver Nitschke, Ralf Prüfer (80. Tino Friedenberger), Robert Gerwitz (35. Bejtuhla Bunjaku), Ralf Krischke, Christian Walter, Andre Götze, Sascha Prüfer, Thomas Schulz (75. Manuel Woigk)

Tore: 1:0 Nicky Röll (Foulelfmeter, 40.); 1:1 Oliver Nitschke (42.); 2:1 Florian Hartwig (45.); 2:2 Tino Friedenberger (90+2.)

Schiedsrichter: Torsten Günther (Fredersdorf/Vogelsdorf) - Assistenten: Frank Heinze (Genshagen), Martin Weingarten (Berlin)

Zuschauer: 19

Gelb/Rote Karte: Ricardo Franke (90+1., nach Spielende/Wegschlagen des balles) / -

Rote Karte: - / Ralf Krischke (85.)

Schon kurz nach Beginn setzte sich Ludwigsfelde dauerhaft in der Gästehälfte fest. Nach einer hohen Flanke von Frank Ruprich köpfte Steven Röschke an die Latte (7.). In dieser Phase setzten Nicky Röll und Ruprich die meisten Akzente im LFC-Angriff. Ein 35-Meter-Knaller von Florian Hartwig strich nur knapp über das von Christian Jakob gehütete Gästetor. Die Einheimischen offenbarten sich gestern nicht als jene Elf, die im letzten Heimspiel eine so schwache Partie gegen Lübben geboten hatte. Mit genauem, sicherem und vor allem schnellem Angriffsspiel setzten sie Gubens Deckung um Libero Maik Tofil ständig unter Druck. Ludwigsfelde bestach durch Angriffe über die Außen und geradlinigen Spielaufbau. Torsten Feger, Oliver Ludwig, Röll, wiederum Röschke und Marcin Gaborek hatten die besten Möglichkeiten, bis zur Minute 40 eine deutliche Führung zu erzielen. Vereinzelte Konter der Gäste waren zwar gefährlich, aber immer eine sichere Beute der Deckung der Gastgeber und ihres Torstehers Stefan Breitkopf. In der 40. Minute fiel das längst verdiente 1:0. Ricardo Franke wurde im Strafraum von den Beinen geholt, den fälligen Elfmeter verwandelte Röll eiskalt zum 1:0. Das Tor in die Pause mitnehmen, schien die Devise beim Gastgeber zu sein. Aber schon eine Minute später erzielten die Gäste per Konter den Ausgleich. Oliver Nitzschke traf zum 1:1. Buchstäblich im letzten Moment war dann Ludwigsfelde wieder da. Ein gefühlvoll von Röll geschlagener Flankenball landete bei Gaborek, der mit seinem Nahdistanz-Knaller die 2:1-Pausenführung markierte. "Hätte, müsste und könnte" waren die am meisten gebrauchten Worte der etwa 50 Fans, denn der LFC II hätte mehr Tore erzielen müssen und können.Nach dem Wiederanpfiff griff Guben schon in der Hälfte des LFC an und hatte damit streckenweise einen überraschenden Erfolg. Ludwigsfelde verlor fast vollständig seine Überlegenheit im Mittelfeld, Guben war nun ständig auf dem Vormarsch. Breitkopf und seine Vorderleute standen mit dem Rücken zur Wand. Besonders gefährlich wurden bis zuletzt die vielen Gubener Freistöße in Strafraumnähe. Auf der anderen Seite nutzten Röll und Feger bei den sparsamen LFC-Kontern ihre Riesenchancen nicht. In den letzten Sekunden der Nachspielzeit, die LFC-Abwehr hatte die Partie schon abgehakt, köpfte Ralf Krischke zum 2:2 ein. Ricardo Franke kassierte nach dem Spiel noch Gelb-Rot, als er undiszipliniert den Ball vor den Schiedsrichtern wegschlug. phe

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Ohne die Stammkräfte Markus Berger, Ronny Jüngel und Torsten Henning, galt es für die umgestellte Truppe, sich auf einen starken Gegner und dessen Kunstrasenplatz einzustellen.Die Ludwigsfelder entpuppten sich dann auch in der ersten Spielhäfte als das stärkere Team, denn bei den Gubenern lief nicht viel zusammen. Doch die erste Torchance wurde auf Seiten der Gubener registriert, als Oliver Nitschke, nach Zuspiel von Ralf Krischke, mit einem Direktschuss knapp scheiterte. Der Oberligareservist machte aber aus seinen zahlreichen Chancen zu wenig und benötigte erst einen Foulstrafstoß in der 40. Minute, als die Gubener in einer nicht gefährlichen Situation, unnötigerweise etwas den Körpereinsatz übertrieben, um zum 1:0 zu kommen. Aber schon zwei Minuten später schlugen die Neißestädter zurück. Diesmal ließ sich Olli Nitschke die Chance, die sich ihm durch das Zuspie l von Christian Walter bot, nicht entgehen. Ludwigsfelde war noch vor dem Pausenpfiff mit der erneuten Führung zur Stelle. Allerdings ließen sich die Gubener auch davon nicht sonderlich beeindrucken, kamen zum zweiten Durchgang mit viel Elan aus der Kabine und taten nun auch deutlich mehr für die Offensive, was allerdings den Ludwigsfeldern auch noch mehr Räume für gefährliche Konter bescherte. So stand Christian Jakob mehrfach im Brennpunkt des Geschehens und verhinderte mit tollen Paraden die in dieser Phase in der Luft liegende Vorentscheidung (61. Minute mit Fußabwehr, 64., 72.). Trainer Jörg Woltmann hatte erneut mit seinen Auswechslungen eine glückliche Hand, denn die Youngster Manuel Woigk und Tino Friedenberger brachten noch einmal neuen Schwung. Der FCG kam noch einmal, ungeachtet des Platzverweises von Ralf Krischke, auf. Verfehlten Marko Wessel (78.), Sascha Prüfer (79.) und Tino Friedenberger (85./Latte) noch knapp, so schaffte Letzterer in der Nachs pielzeit den glücklichen, aber auf Grund der gezeigten Moral auch verdienten Ausgleich.