KSV Tettau Schraden: Gerald Wagner - Robert Nicolaus - Heiko Gajewski, Lars Ruhland, Daniel Berner, Ronny Nicklisch, Oliver Leßmann (80. Michael Richter), Lars Ulbrich, Rene Bartsch, Lars Kaubisch, Guido Lesche

Tore: 1:0 Torsten Ducklaus (4.); 1:1 Guido Lesche (39.)

Schiedsrichter: Sven Henning (Schwerzko)

Zuschauer: 60

Gelbe Karte: - / Daniel Berner

Bericht Tettau:

Die Frankfurter hatten in ihrem Programmheft die drei Punkte als Sieger bereits gebucht. Am Ende waren sie froh, einen Zähler behalten zu haben. Von Beginn an entwickelte sich ein tempogeladenes und kämpferisches Duell.

Bereits nach vier Minuten gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Goalgetter Torsten Ducklauß stand klar im Abseits und hatte auch noch das Glück, dass er den Ball nicht voll traf und dieser dadurch unhaltbar ins Torangel fiel. Der Rückstand mobilisierte die Tettauer. Mit gekonnten Kombinationen über viele Stationen gelangten sie immer wieder vor das gegnerische Tor,

Der KSV, im Zweikampf stärker, war dem Ausgleich näher als die Frankfurter, die auf den Ausbau ihrer Führung drängten. Doch das schmale Spielfeld ließ über die Außenpositionen nicht viel zu, um die gegnerische Abwehr auseinander zu ziehen und innen freie Räume zu schaffen. Trotzdem verhalf den Gästen dieser schmale Platz in der 39. Minute zum 1:1-Ausgleichstreffer. Lars Ulbrich beförderte den Einwurfball von der rechten Seite bis in die Mitte des Torraumes. Dort stand Guido Lesche. Er köpfte das Leder ein.

Nach dem Wechsel versuchten beide Kontrahenten, das Spiel für sich zu entscheiden. So entstand ein offener Schlagabtausch. Die Frankfurter erwirkten mit ihren Angriffen einige verheißungsvolle Situationen. Darunter waren auch zwei hochkarätige Torchancen, die aber von Torwart Gerald Wagner mit tollkühnen Reflexen vereitelt wurden. Dagegen besaßen die Tettauer in der 87. Minute ihre beste Chance des gesamten Spiels. Guido Lesche, der im Alleingang auf das Tor der Oderstädter marschierte, brauchte nur den herausstürzenden Torwart zu umspielen. Stattdessen riskierte er aus zehn Metern einen Schuss ins lange Eck. Der Ball streifte den Außenpfosten.

Nach dem Spiel standen Torwart Gerald Wagner Glückstränen in den Augen, denn zwei Jahre nach seinem schweren Unfall konnte er endlich wieder zwischen den Pfosten stehen.

Horst Herbst

(Quelle: HP Tettau/Schraden)