Kolkwitzer SV 1896: Markus Anderlik - Marian Ogorek, Mathias Schrödter, Max Streich, Ronny Schopka, Andreas Kober, Benjamin Goertz, Markus Kober, Jens Titscher, Sebastian Lehnigk, Jeffrey Glomba

Tore: 0:1 Benjamin Bialon (8.); 0:2 Marco Alisch (45.); 0:3 Tino Reinholz (73.)

Schiedsrichter: Norbert Giese (Großräschen) - Assistent: Tondera Uwe (Lauchhammer)

Zuschauer: 60

Die Tore fielen immer zum richtigen Zeitpunkt. Und immer waren Christopher Mlodzian und Marco Alisch an ihnen beteiligt. Das 0:1 köpfte Mlodzian schon früh nach einem Alisch-Freistoß (8.). Das 0:2 markierte dann Alisch fast mit dem Halbzeitpfiff, nachdem er von Mlodzian uneigennützig freigespielt worden war (45.). Schließlich war Alisch in der 70. Minute ein weiteres Mal erfolgreich, als die Kolkwitzer noch einmal zur Attacke blasen und alles auf eine Karte setzen wollten. Wieder legte Mlodzian vor, Alisch hatte - leicht abseitsverdächtig - keine Probleme, den Ball im Kolkwitzer Kasten zum 0:3 unterzubringen.Er sei hoch zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft und dem Ergebnis, sagte BSC-Trainer Henry Zibulski. "Wir haben konzentriert gespielt, auf Fehler des Gegner gewartet und wenig eigene Fehler gemacht."

Die Blankenfelder demonstrierten, wie sie trotz der langen Verletztenliste weiter als Team zusammengerückt sind. Auch Mannschaftskapitän Thomas vom Hagen, im letzten Heimspiel gegen Brieske angeschlagen, musste vor dieser Partie passen. Allerdings wurde der BSC von den jungen Gastgebern, die den Abgang einiger Akteure vor der Saison offenbar noch nicht verkraftet haben, nicht ernsthaft gefordert. Den Blankenfeldern mit dem schnellen Mlodzian und einem Carsten Dobrunz in bester Spiellaune hatten sie lediglich Kampfkraft entgegenzusetzen. Kolkwitzer Torchancen blieben in den 90 Minuten gänzlich aus. Was auch ein Verdienst von BSC-Defensivmann Marcel Hendrichs lag, der sich mit dem besten Kolkwitzer Angreifer Jeffrey Glomba "messerscharfe Duelle" (Zibulski) lieferte - und diese auch gewann. Der Blankenfelder 3:0-Erfolg hätte auch noch deutlicher ausfallen können. Aber Mlodzian (27., 38., 55.) und Alisch (16., 35.) verfehlten ihr Ziel. "Schiedsrichter Norbert Giese (Großräschen) pfiff gut", meinte Zibulski, "hätte aber ein-, zweimal Mlodzian besser schützen müssen." Das Klettern in der Tabelle mache Spaß, sagte derCoach der Blankenfelder, die nun auf Rang 7 in "Lauerstellung" liegen. Mal sehen, ob es am Samstag im Heimspiel gegen den Vorletzten Lauchhammer weiter nach oben geht. mm

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Die Gäste aus dem Dahmeland ließen den KSV von Anfang an nicht zu seinem Spielrhythmus finden. Körperlich überlegen und aggressiv störend, wurden alle Bemühungen der 96er im Keime erstickt. Vergab der BSC in der 5. Min. noch eine Riesenchance, so erzielte er drei Minuten später nach einem Freistoß von links, per Kopfball das 0:1. Der diesmal das Tor hütende Marian Ogorek bewahrte seine Mitspieler mit einer starken Leistung vor einem höheren Rückstand. Dennoch konnte ein weiterer Gegentreffer, noch vor der Pause, nicht abgewendet werden. Als in der 45. Min. gleich zwei Blankenfelder frei vor dem KSV-Tor auftauchten, war auch der gute Torwart machtlos. Trainer Achim Kochan kritisierte die Truppe in der Halbzeitpause ob ihrer leidenschaftslosen Vorstellung, insbesondere im Mittelfeld und Angriff. So geläutert war nach Wiederanpfiff etwas mehr Wille erkennbar, doch bald plätscherte das Spiel ohne Höhepunkte dahin. Ein Konter in der 70. Min. brachte dann die endgültige Entscheidung zugunsten der Randberliner. Im Bestreben um etwas «Ergebniskosmetik» scheiterte Ronny Schopka in der 80. Min., nach Eckball von Markus Anderlik, nur knapp. R.S.