Landesliga Süd 2006/07 (Stand 28.10.2006)

Spielbericht

10. Spieltag - Samstag, 28.10.2006 - 14:00

FSV Union Fürstenwalde (A) - MSV Hanse Frankfurt (10) 2:0 (0:0)

FSV Union Fürstenwalde: Alexander Schulz, Marko Alm, Michael Pohl, Christian Mlynarczyk (86. Steven Martin), Andreas Heyse, Marcel Niespodziany, Daniel Dreßler, Marcel König, Sinisa Kek, Toni Lüdtke (75. Patrick Sergel), Mario Korzinski (80. Martin Schulz)

MSV Hanse Frankfurt: Tomazs Taniukiewicz , Tobias Robel, Jakub Pilczuk, Andreas Hemmerling, Christian Heinl (46. Miro Dorenburg), Kai Bethke, Refal Klimaszewski, Enrico Gonschorek, Andre Radtke, Christian Schneider (80. Sven Kranich), Alexander Mikulin

Tore: 1:0 Sinisa Kek (60.); 2:0 Sinisa Kek (64.)

Schiedsrichter: Christian Meier (Berlin)

Zuschauer: 160

Nach teilweise recht hohen Siegen hat es nun auch den MSV Hanse Frankfurt das erste Mal in der Fremde erwischt. Ohne Punkt und mit einem 0:2 im Gepäck mussten die Oderstädter die Heimreise aus Fürstenwalde vom gastgebenden FSV Union antreten. Dabei täuscht das Ergebnis sogar noch ein wenig. „Wir haben heute unverdient zu niedrig verloren.“, war Trainer Thomas Becker nicht unbedingt besonders gut auf seine Mannen zu sprechen.

Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor – auf des der Frankfurter. Die Defensive des MSV hatte Schwerstarbeit zu verrichten. Dennoch dauerte es trotz der Überlegenheit des Gastes bis zur ersten Torchance 24 Minuten. Bei einem Kopfball von Sinisa Kek war Torhüter Tomasz Taniukiewicz jedoch ebenso auf dem Posten wie nur vier Minuten später bei einem Kopfball von Mario Korzinski. Bei einem Schuss von Christian Mlynarczyk stand ihm zu dem das Glück des Tüchtigen in Form des Pfostens zur Seite (42.). Demgegenüber stand ein einziger Schussversuch der Hanseaten.

Auch in den zweiten 45 Minuten änderte sich das Bild nicht grundlegend. Der FSV blieb am Drücker, der MSV reagierte nur. Ein Gegentreffer war somit nur eine Frage der Zeit. Nach genau eine Stunde Spielzeit war es dann auch soweit. Ein Pass in die Spitze nahm Kek auf, drehte sich um seinen Gegenspieler und platzierte den Ball aus halb rechter Position etwa 20 Meter vor dem Tor in die linke untere Ecke – unhaltbar für Torhüter Taniukiewicz. Bei dem bisherigen Spielverlauf kam dieser Treffer einer Vorentscheidung gleich. Und nur vier Minuten später krönte erneut Kek seine starke Leistung an diesem Tage mit dem verdienten 2:0 – die Entscheidung gut 25 Minuten vor dem Abpfiff. Die Oderstädter ergaben sich in ihr Schicksal, ließen jegliches Aufbäumen vermissen und sehnten den Schlusspfiff herbei.

„Kampflos!“, war der erste Kommentar von Trainer Becker nach der Partie. „Alles was vor der Pause noch geklappt hat wurde in der zweite Halbzeit außer Acht gelassen. Kaum ein Pass kam noch an, die Spieler standen zu weit von ihren Gegenspieler entfernt. Dabei wäre mit einfachem schnörkellosem Fußball hier durchaus etwas zu holen gewesen.“ Die zahlreichen Ausfälle – Torsten Ducklauß, Benny Biemüller, Knut Jaek, Dennis Jegorow, Mirko Schröder, um nur einige zu nennen – wollte der Coach übrigens nicht als Entschuldigung für die Niederlage gelten lassen.

Uwe Zühlsdorf


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