RSV Waltersdorf 09: Daniel Schulze, Zeljko Katavic - Christian Naumann (46. Marian Pries), Stefan Poerschke, David Zeise - Ronny Gagstädter, Mathias Wrona - Sebastian Frahm, Sebastian Speiler, Thomas Scholz, Daniel Gensigk

VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, 17 Felix Lindner, 6 Thomas Buchwald - 16 Thomas Kühnel, 8 Stefan Werner, 15 Sebastian Stolle, 4 Daniel Gutsche, 3 Steffen Fischer, 13 Marian Elsner (46. Thomas Weber) - 7 Robert Hagedorn

Tore: 0:1 Daniel Gutsche (5.); 1:1 Daniel Gensigk (27.); 1:2 Daniel Gutsche (77.); 1:3 Sirko Rost (Foulelfmeter, 83.); 1:4 Steffen Fischer (88.)

Schiedsrichter: Steffen Seifert (Zinnitz) - Assistenten: Mario Kaun (Cottbus), Steffen Stägemann (Dahlewitz)

Zuschauer: 63

Gelbe Karte: Daniel Schulze, Stefan Poerschke / Steffen Fischer (2.), Sebastian Stolle (3.)

Bericht: Waltersdorf:

"Über die Leistung bin ich nicht mal enttäuscht", erklärte Trainer Norbert Welzel, obwohl seine Waltersdorfer Landesliga-Fußballer am Sonnabend zu Hause gegen VfB Hohenleipisch 1:4 das Nachsehen hatten. "Wohl aber darüber, wie die Gegentore zu Stande kamen. So viele kleine Fehler dürfen wir uns einfach nicht leisten."Dass die Gastgeber einen schweren Stand hatten, kam aufgrund der Aufstellungsprobleme nicht überraschend. "Trotzdem spielten wir recht ganz gut mit", so der Trainer, "wobei aber die Vorgaben in der ersten Viertelstunde nicht umgesetzt wurden." So geriet der RSV 09 früh in Rückstand. Poerschke vertändelte das Leder, Naumanns Rettungsversuch kam zu spät, und Rost bedankte sich für das Gastgeschenk mit dem 0:1 (4.).Danach hatten die Waltersdorfer das Geschehen unter Kontrolle, ohne zunächst unmittelbar torgefährlich zu werden. Doch in der 25. Minute startete Speiler ein Solo über 50 Meter, passte in die Gasse, und Gensigk erzielte den Ausgleich. Nach Freistoßflanke von Frahm bot sich auch die Chance zur Führung. Der Ball prallte zu Gensigk, doch dessen Direktschuss ging knapp über die Latte (38.).In der zweiten Hälfte wurden die Sorgen der Gastgeber immer größer. Ingo Schulze und Zeise mussten angeschlagen durchhalten. "Trotzdem hätten wir das Unentschieden verwalten können", befand der Trainer. "Doch es wurde unüberlegt gestürmt und dann im Rückwärtsgang viel Kraft investiert."Beim simplen Steilpass verloren Zeise und Torwart Katavic den Überblick, Gutsche konnte den Ball aus 20 Metern ins Tor schieben (72.). Daraufhin öffneten die Gastgeber die Abwehr und wurden anfällig für Konter. Nach Strafraumfoul verwandelte Gutsche den Elfmeter (81.). Fischer sorgte für den 1:4-Endstand (88.).

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Bericht VfB:

Beide Mannschaften konnten ob der bereits eingefahrenen Punkte relativ entspannt in dieses Aufsteiger-Duell gehen, trotzdem beide auf mehrere stammspieler verzichten mussten. Nachdem sich Stefan Werner links an der Grundlinie durchgesetzt hatte, verwandelte Daniel Gutsche dessen flache Eingabe zur frühen Gästeführung (5.). Danach ließ sich Hohenleipisch aber immer mehr in die eigene Hälfte drängen und der RSV hatte mit einem Flachschuss von Daniel Gensigk die erste gefährliche Szene (13.). Waltersdorf war besser im Spiel, erneut probierte es Gensigk vom Strafraumeck (18.). Der VfB konnte kaum Offensivakzente setzen. Schließlich traf Daniel Gensigk bei seinem dritten Versuch zum verdienten Ausgleich (26.), der sich quasi angekündigt hatte. Dem Treffer ging eine strittige Szene an der Mittelinie voraus, in der die Gäste auf einen Pfiff warteten. Mit seiner größten Chance vergab der Torschütze sogar die RSV-Führung, indem er aus fünf Metern über den Kasten schoss (37.). In der Schlussphase des ersten Durchgangs machte Hohenleipisch einen besseren Eindruck und kam auch schwungvoll, nun in neuer taktischer Formation, aus der Kabine. Trainer Henrik Pohlenz hatte Felix Lindner nach vorn beordert, was sich letztlich in diesem Spiel als goldrichtig erweisen sollte. Mit dem ersten Angriff hatte der VfB eine Chance, nur knapp verfehlte Steffen Fischer die gute Flanke von rechts (47.). In der Folge entwickelte sich ein verteiltes Spiel mit leichten Feldvorteilen für die mit dem Wind im Rücken spielenden Platzherren, die nach einem Hohenleipischer Ballverlust am eigenen Strafraum ihre beste Chance hatten, Daniel Amende aber sehr gut parierte (58.). Auf der andern Seite kam Daniel Gutsche in aussichtsreiche Position, nachdem er sich gegen vier Waltersdorfer durchgespielt hatte, schloss aber zu schwach ab (63.). Insgesamt gab es aber wenige Torszenen, sodass der Mannschaft, die das nächste Tor erzielen würde, wohl der Sieg gehörte. Der VfB setzte sich zunehmend besser in Szene, hatte Schnelligkeitsvorteile und schoss das Tor. Vor dem heranstürmenden Robert Hagedorn musste RSV-Keeper Zeljko Katavic den Ball außerhalb des Strafraums abwehren. Das Leder kam zu Daniel Gutsche, der mit Übersicht aus zwanzig Metern mit dem Außenrist ins leere Tor traf (77.). Danach spielte der VfB ansehnlichen Konterfußball, mehrfach wurde es nach jeweils starken Angriffszügen vor dem RSV-Gehäuse gefährlich. Stefan Werner zeichnete sich als Passgeber aus, so auch in der 82. Minute, als er Felix Lindner bediente, der im Strafraum nur noch durch Foul zu stoppen war. Sofort entschied der gut leitende Schieri Steffen Seifert auf Strafstoß und auch Assistent Mario Kaun hatte gleich die Fahne oben. Sicher verwandelte Kapitän Sirko Rost vom Punkt – 1:3 (83.). Davon erholten sich die Einheimischen nicht mehr und resignierten. Nach sehenswertem Angriff über links legte Stefan Werner für Steffen Fischer auf, der sein erstes Landesligator und damit den Endstand erzielte (88.). Damit war Stefan Werner an allen VfB-Treffern beteiligt. Fast wäre Daniel Gutsche in der Schlussminute sein dritter Treffer gelungen, aus zwölf Metern verzog er aber knapp. Am Ende fiel der Gäste-Sieg sicher etwas hoch aus, aber Hohenleipisch zeigte sich im Abschluss konsequenter und hatte die stärkere Schlussphase in diesem fairen Spiel.

FT