Landesliga Süd 2006/07 (Stand 11.11.2006)

Spielbericht

12. Spieltag - Samstag, 11.11.2006 - 13:30

SV Empor Mühlberg (2) - MSV Hanse Frankfurt (10) 4:1 (4:0)

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Andreas Fiedler, Stephan Zätzsch, Detlef Zimmermann, Thomas Möckel, Lutz Waldmann (81. Ronny Weiß), Henry Bartzsch, Marcus Beyer (81. Florian Beyer), Mirko Roßmüller, Uwe Hecht (66. Volker Marx), David Otto

MSV Hanse Frankfurt: Tomazs Taniukiewicz , Jakub Pilczuk, Refal Klimaszewski, Monam Frea, Enrico Gonschorek (46. Kai Bethke), Tobias Robel, Knut Jaek, Christian Pschowski (67. Andreas Rode), Andre Radtke, Alexander Mikulin, Volker Podlawski

Tore: 1:0 Marcus Beyer (5.); 2:0 Uwe Hecht (19.); 3:0 Mirko Roßmüller (27.); 4:0 Mirko Roßmüller (29.); 4:1 Refal Klimaszewski (60.)

Schiedsrichter: Jens Kazmierowski (Meuro) - Assistenten: Mario Poick (Meuro), Maik Schemmel (Bad Liebenwerda)

Zuschauer: 150

Gelb/Rote Karte: - / Tobias Robel (89.)

Bericht Mühlberg:

Als Mühlberg vor vier Wochen zum damaligen Tabellenführer Vogelsang fuhr, kehrte die Elf mit einem 4:1-Sieg zurück. Zwischenzeitlich führt Hanse Frankfurt die Tabelle an, kam nach Mühlberg und musste über ein 1:4 quittieren.Man merkte es dem Gastgeber von der ersten Minute an, dass ein Sieg her sollte. Nach fünf Minuten sah man das Mühlberger Führungstor: Nach Eingabe von links traf Marcus Beyer. Drei Minuten später Glück für die Gäste, als Thomas Möckel von der linken Seite nur knapp verzog. Empor drängte weiter nach vorn. Das 2:0 folgte in der 19. Minute. Nach sehenswertem Angriff traf Roßmüller die Latte, Uwe Hecht war zur Stelle und vollendete zum 2:0. Dann folgten zwei Knaller, die der Gästetorwart gerade noch abwehren konnte. Zweimal war Mirko Roßmüller zur Stelle und traf in der 27. und 29. Minute zum 3:0 und zum 4:0. Thomas Möckel und Uwe Hecht waren die Absender der beiden abgewehrten Schüsse. Damit war das Spiel gelaufen, die Punkte waren verteilt. Der Tabellenführer hatte seine Spitzenposition verloren und nicht wie ein solcher gespielt. Auch bis zum Pausenpfiff änderte sich daran nichts. Nach dem Wechsel spielte Mühlberg gegen den starken Wind, bestimmte aber weiter das Spielgeschehen. Doch nach 60 Minuten gelang den Gästen das 1:4 mit einem 22-Meter-Freistoß, den René Jessulat nicht festhalten konnte. Bei einem Nachschuss auf das leere Gästetor (65.), einer guten Aktion (66.) und einem Pfostenschuss (71.) wären weitere Tore von Empor-Spielern möglich gewesen, die auch in der verbleibenden Zeit das Geschehen kontrollierten. Doch am Ende blieb es beim 4:1.

Joachim Hartwig

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Nach der bereits schwachen Vorstellung der Hanseaten gegen Union Fürstenwalde verliert der MSV Hanse nach einer katastrophalen Leistung vor allem in Halbzeit eins auch sein zweites Auswärtsspiel in Folge und rutscht damit bis auf Platz 5 in der Tabelle zurück. Eine Leistung, die bis dato eines Tabellenersten nicht würdig war. Trotz vieler verletzungsbedingter Ausfälle ist es keine Rechtfertigung für diese niveaulose Vorstellung von dem Rest der auf dem Platz stehenden Truppe. Es ist fast unbegreiflich, dass man innerhalb von 3 Wochen das Fußballspielen verlernt hat und sich auf dem Platz über die gesamte Spielzeit wie eine Schlaftablette bewegt. Ohne Einstellung, Aggressivität und Kampfbereitschaft ist gegen solche robust spielenden Mannschaften wie Mühlberg eben kein Blumentopf zu gewinnen. Bis auf Klimaszewski und Robel hätte der Trainer an diesem Tag den gesamten Rest der Mannschaft austauschen müssen. Verlorene Zweikämpfe und ständige Fehlpässe prägten den gesamten Spielverlauf der Mannschaft. Zudem hatten die Abwehrreihen des Gastgebers wenig Mühe, die durchsichtigen Angriffe der Oderstädter (Mikulin, Radtke) außer Kraft zu setzen. Ganz anders das Engagement des Gastgebers, konsequent über die Flügel spielend, stellten sie die schwachen Abwehrreihen der Hanseaten immer wieder vor unlösbare Probleme. Bereits in der 2 Minute musste Taniukiewicz bei einem 16 Meter Knaller alles riskieren, um nicht in Rückstand zu geraten. Nur 3 Minuten später wurde die harmlose Abwehr der Hanseaten dann zum ersten Mal ausgespielt. Bei einer flachen Eingabe über Links brauchte Beyer, Marcus nur noch die Fußspitze aus Nahdistanz hinhalten, um den SV Mühlberg mit 1:0 in Führung zu bringen. Nachdem die Oderstädter bei einem Linksschuss des Gastgebers (10.) noch Glück hatten, mussten sie bereits in der (19.) das 2:0 hinnehmen. Nach einem Lattenknaller konnte sich Hecht, Uwe den Ball seeleruhig wieder hinlegen und im Nachschuss die Führung der Mühlberger ausbauen. Mit einem Doppelschlag in der (26.28.) zum 3:0 und 4:0 versetzte Kessmüller, Mirko den Hanseaten dann das stehende K.O. Der einzige Lichtblick der Hanseaten in Halbzeit eins war ein 16 Meter Schuss in der (42.) von Monem, Frea knapp über die Lattenoberkante. Mit Beginn der 2. Halbzeit nahm der Gastgeber dann ein Gang zurück, ohne sich von den harmlosen Hanseaten in Gefahr bringen zu lassen. Ein 20 Meter Freistoss in der (60.) vom besten Spieler der Hanseaten Klimaszewski brachte wenigstens dann noch den Ehrentreffer zum 4:1. Robel mit einer Rettungstat auf der Linie (65.) und ein Pfostenschuss (73.) verhinderten weitere Treffer der Mühlberger. Zu allem Pech kassierte Robel in der (89.) auch noch die Gelb-Rote Karte und wird beim kommenden Heimspiel schmerzlich vermisst. Beim nächsten Heimspiel der Frankfurter wird sich Trainer Thomas Becker etwas einfallen lassen müssen, um nicht zum dritten Mal so arg unter die Räder zu kommen. Bei einer erneuten Niederlage würde man dann auch noch den Kontakt zur oberen Tabellenhälfte verlieren.

Trainer Thomas Becker: Im Moment bin ich etwas sprachlos, selbst die Standpauke zur Halbzeit scheint bei einigen Spielern nicht gewirkt zu haben. Nach dieser schwachen Leistung werde ich mir für das nächste Spiel personelle Konsequenzen vorbehalten. Einstellung, Einsatzbereitschaft und Kampfwille müssen wieder die nächsten Spiele prägen, sonst verliert man schnell den Anschluss an die obere Tabellenhälfte.


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