Landesliga Süd 2006/07 (Stand 18.11.2006)

Spielbericht

13. Spieltag - Samstag, 18.11.2006 - 13:00

SV Grün Weiß Lübben (N) - VfB Hohenleipisch 1912 (N) 3:1 (3:1)

SV Grün Weiß Lübben: Steffen Blaske, Marco Possling, Sebastian Rieger (46. Jan Niechciol), Michael Staude, Marko Polowy, Henry Löwa, Gordon Pohle, Peter Tyra (83. Andre' Kopsch), David Jedro, Jörg Handrick, Oliver Keutel

VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, 17 Felix Lindner, 6 Thomas Buchwald - 16 Thomas Kühnel (60. 13 Marian Elsner, 64. 14 Michael Biebach), 8 Stefan Werner, 15 Sebastian Stolle, 9 Ralf Illgen, 4 Daniel Gutsche, 3 Steffen Fischer (60. Thomas Weber) - 7 Robert Hagedorn

Tore: 1:0 Peter Tyra (10.); 1:1 Ralf Illgen (17.); 2:1 Jörg Handrick (19.); 3:1 Oliver Keutel (41.)

Schiedsrichter: Martin Laue (Wiesenhagen) - Assistenten: Matthias Laue (Wiesenhagen), Thomas Buhl (Drahnsdorf)

Zuschauer: 135

Gelbe Karte: Sebastian Rieger / Sirko Rost (3.), Daniel Gutsche (5., gesperrt), Robert Hagedorn (2.)

Bericht VfB:

So wie ihr hat noch keine Mannschaft hier aufgespielt. Wenn wir zur Pause zwei Tore hinten liegen, brauchten wir uns auch nicht wundern. Für diese Worte des Lübbener Trainers konnte sich der VfB auch nichts mehr kaufen, sie machen aber deutlich, wie eng es nicht nur in diesem Spiel zuging, sondern in der Liga insgesamt aussieht. In der ersten Halbzeit verlor Hohenleipisch das Spiel beim neuen Spitzenreiter - Fehler in der Defensive und schlechte Chancenverwertung waren die Ursachen. Die Gast-Elf setzte sich vom Anpfiff weg gut in Szene und hatte die erste Chance. Rechts konnte sich Ralf Illgen klasse durchsetzen und bediente Daniel Gutsche, der den Ball direkt nahm, aber knapp neben den Pfosten setzte (8.). Mit ihren ersten Torschuss gingen die Platzherren überraschend in Führung (10.). Ein abgewehrter Ball kam zu Peter Tyra, der viel Platz hatte und aus sechzehn Metern das Leder nicht scharf, aber genau neben den Pfosten setzte und den Keeper auf dem falschen Bein erwischte. Die Gäste waren mit Ralf Illgens Ausgleich (17.), der nach starker Vorarbeit von Stefan Werner traf, wieder im Spiel. Jedoch lag Lübben zwei Minuten später wieder vorn. Ein Einwurf wie eine Ecke wurde per Kopf verlängert, die Zuordnung stimmte überhaupt nicht und auch der Tormann wirkte unentschlossen, sodass Routinier Jörg Handrick den Ball über die Linie spitzeln konnte (19.). Fast wäre dem VfB wieder der schnelle Ausgleich gelungen, aber vom Innenpfosten sprang der Ball bei Stefan Werners Schuss wieder zurück, nachdem die Einheimischen völlig ausgespielt waren. Die beste Aktion der Gastgeber war eine schöne Direktkombination am Strafraum, die Henry Loewa mit straffem Schuss neben das Tor abschloss. In dieser Phase machte sich in der Gäste-Abwehr eine gewisse Verunsicherung breit. Auch die Verteidigung der Grün-Weißen war nicht sattelfest, nur konnte Hohenleipisch dies nicht ausnutzen. Auch nicht, als Tormann Steffen Blaske einen Gewaltschuss von Robert Hagedorn nicht festhalten konnte und der Nachschuss in die Wolken über das leere Tor ging (38.). Daniel Gutsche passte auf Stefan Werner, der einen Lübbener aussteigen ließ, dann aber vielleicht zu schnell schoss (40) - die nächste Möglichkeit dahin. Praktisch im Gegenzug kassierten dafür die Gäste das Tor. Wieder ein weiter Einwurf von Michael Staude, der Ball wurde nicht konsequent weg geschlagen, Marko Polowy zog aus halbrechter Position ab und sein abgefälschter Schuss im Netz landete. Vier Schüsse – drei Treffer, besser geht`s wohl kaum. Gleich im nächsten Angriff vergab Stefan Werner mit einem Lupfer die Möglichkeit zum An-schlusstreffer. Mit Wiederbeginn hatten zunächst die Platzherren durch Jörg Handrick eine Chance, im letzten Moment konnte der VfB klären (53.) und kam selbst zu zwei verheißungsvollen Strafraumszenen (57.). Nach einem Doppelwechsel hatte Hohenleipisch umgestellt. Zu allem Unglück verletzte sich Marian Elsner, erst drei Minuten im Spiel musste er schon wieder raus und auch Stefan Werner fiel verletzt aus (70.). Das Wechselkontingent war erschöpft und so mussten die Gäste mit zehn Mann auskommen. Umso erstaunlicher, dass sie in der Schlussphase fast nur im Angriff lagen und sich Möglichkeiten erarbeiteten. Nach schönem Diagonalpass verfehlten Felix Lindner und Ralf Illgen (70.). Daniel Gutsche köpfte eine Ecke knapp daneben (84.) und hatte, allein auf den Torwart zulaufend, noch eine Riesenchance (86.). Im Konter-Gegenzug scheiterte Jörg Handrick am guten Stellungsspiel von Thomas Weber, der den Ball auf der Linie abblockte. Diese eher unglückliche Niederlage wirft den VfB keineswegs aus der Bahn, dazu ist die Saisonbilanz zu erfreulich. Ärgerlich nur, dass man nicht an der Stärke des Gegners, sondern diesmal eher an sich selbst scheiterte.

FT


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