Landesliga Süd 2006/07 (Stand 18.11.2006)

Spielbericht

13. Spieltag - Samstag, 18.11.2006 - 13:00

MSV Hanse Frankfurt (10) - RSV Waltersdorf 09 (N) 1:3 (1:1)

MSV Hanse Frankfurt: Tomazs Taniukiewicz , Monam Frea, Jakub Pilczuk (78. Sven Kranich), Thomas Behnke, Christian Heinl, Kai Bethke (69. Andreas Hemmerling), Knut Jaek, Refal Klimaszewski, Felix Erdmann, Andre Radtke, Tobias Robel

RSV Waltersdorf 09: Zeljko Katavic - Christian Naumann (78. Stefan Poerschke), David Zeise, Martin Brandt - Ronny Gagstädter, Mike Jesse, Mathias Wrona (69. Steven Thom), Marcus Uher - Sebastian Frahm (64. Thomas Scholz), Sebastian Speiler, Daniel Gensigk

Tore: 0:1 Daniel Gensigk (16.); 1:1 Thomas Behnke (34.); 1:2 Christian Naumann (55.); 1:3 Mike Jesse (Foulelfmeter, 75.)

Schiedsrichter: Ralf Retzlaff (Angermünde) - Assistenten: Marco Matthes (Angermünde), Jörg Mende (Eberswalde)

Zuschauer: 73

Bericht Hanse:

Der MSV Hanse Frankfurt konnte seinen Abwärtstrend auch im Heimspiel gegen den RSV Waltersdorf 09 nicht stoppen und musste mit einer 1:3-Niederlage den Platz verlassen. Gegenüber dem letzten 1:4 in Mühlberg war aber eine Leistungssteigerung zu erkennen. „Uns fehlt ein Spieler der die anderen in entsprechenden Situationen auch mal mitreißt!“, legte Coach Thomas Becker nach dem Abpfiff den Finger in die Wunde.

In der ersten Viertelstunde schienen die Hanseaten gar nicht so richtig auf dem Spielfeld zu sein. Gut: Rein optisch waren elf Spieler auszumachen, doch die Beschäftigung mit dem Arbeitsgerät ließ zu wünschen übrig. Dies ermunterte die Gäste zu eigenen Angriffen. Nach einigen gefährlichen Situationen brachte der erste gelungene Angriff das 0:1. Marcus Uher hatte von links geflankt und der Kopfball von Daniel Gensigk schlug knapp neben dem Pfosten unhaltbar für Torhüter Tomasz Taniukiewicz im Gehäuse ein. Dieser Treffer wirkte wie ein Weckruf. Die Oderstädter wurden nun aktiver. Klaffte vorher im Mittelfeld ein riesiges Loch so schlossen die Spieler dies in dem sie den Gegner früher attackierten. Die Randberliner konnten nun nicht mehr so sicher kombinieren, wussten mangels Anspielstation mitunter nicht wohin mit dem Ball. Jetzt ergaben sich zwangsläufig auch Chancen für den MSV. Fehlten bei den Versuchen von Alexander Mikulin (26.) und André Radtke (28.) noch die berühmten Zentimeter so machte es Thomas Behnke kurze Zeit später besser. Nach Pass von Radtke umkurvte er auch noch den Torhüter und schoss zu seinem ersten Pflichtspieltreffer für die erste Mannschaft ein (34.). Nach einer Möglichkeit für Mathias Wrona seine Farben mit 2:1 in Führung zu bringen (35.) besaß gleiches auch Kai Bethke für die Heimelf (38.).

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit waren ein Spiegelbild der ersten. Erneut ging der Neuling in Führung. Einen Eckball von Mike Jesse köpfte Christian Neumann freistehend ein, da Jakub Pilczuk nicht energisch genug störte. Doch im Gegenzug zur ersten Halbzeit kamen die Oderstädter nicht noch mal ins Spiel zurück. Zwar stemmten sie sich gegen die drohende Niederlage, hatten durch einen Distanzschuss von André Radtke knapp neben das Tor noch eine große Möglichkeit (68.), doch entschied ein Foul von Pilczuk an David Zeise die Partie. Der bundesligaerfahrene Jesse ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht entgehen und sorgte für die Entscheidung. Der Strafstoßverursacher erwies sich in dieser Partie als wahrer Pechvogel. Nur fünf Minuten später musste er nämlich mit einer drei bis vier Zentimeter langen klaffenden Risswunde ins Krankenhaus gebracht werden und wird den Oderstädtern somit im nächsten Spiel in Hohenleipisch fehlen.

„Individuelle Situationen entschieden heute das Spiel.“, befand Trainer Becker. „Wir haben zudem die sich uns bietenden Räume nicht genutzt, einfach nicht den Weg zum Tor gesucht. Eine kämpferische Steigerung war aber heute nicht zu übersehen.“

Uwe Zühlsdorf

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Bericht RSV:

Die Fußballer vom RSV Waltersdorf 09 überraschten am Sonnabend in der Landesliga Süd mit einem 3:1-Auswärtssieg bei Hanse Frankfurt. Die Gäste bewiesen mit einer ansprechenden Mannschaftsleistung, dass sie ihr kleines Tief überwunden haben. Auf dem etwas holprigen Platz hatten sie mehr Spielanteile und verstanden es mit konstruktivem Spielaufbau, die tief stehende Frankfurter Abwehr auszuhebeln.

Nach Einwurf und Flanke von Uher köpfte Gensigk den Ball zum Waltersdorfer Führungstreffer in den Dreiangel (18.). In der 34. Minute kamen die Gastgeber zum Ausgleich. Nachdem schon Zeise das Nachsehen gehabt hatte, umspielte Hanse-Stürmer Behnke auch noch Torwart Katavic, der Rettungsversuch von Naumann kam zu spät, und es stand 1:1.Die zweite Halbzeit bestimmten wieder die Waltersdorfer. Der eingewechselte Scholz traf nur die Latte (70.), doch nach Eckstoß von Jesse gelang Naumann die erneute Führung (74.). Nach Foul an Thom verwandelte Jesse den Strafstoß zum 3:1 für die Gäste (78.). Damit war die Entscheidung gefallen, und die Waltersdorfer hätten den Vorsprung sogar noch ausbauen können.


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