KSV Tettau Schraden: Gerald Wagner - Robert Nicolaus - Daniel Berner, Lars Ruhland, Heiko Gajewski, Jan Sarodnik, Lars Ulbrich (65. Oliver Leßmann), Ronny Nicklisch, Marko Fiedler, Michael Richter (80. Andre Pfeiffer), Lars Kaubisch

1. FC Guben: Christian Jakob, Maik Tofil, Marko Wessel, Oliver Nitschke, Torsten Henning, Robert Gerwitz, Rafael Galas (70. S. Walter), Frank Bluschke (82. Ralf Prüfer), Andre Götze, Ronny Jüngel (60. Manuel Woigk), Ralf Krischke

Tore: 0:1 Ralf Krischke (44.); 1:1 Robert Nicolaus (Foulelfmeter, 77.); 1:2 Oliver Nitschke (81.)

Schiedsrichter: Christian Musick (Beeskow) - Assistenten: Daniel Schach, Heiko Thieme (Fürstenwalde)

Zuschauer: 100

Rote Karte: Oliver Leßmann (66., grobes Foulspiel) / -

Bericht Guben:

Die Gubener dominierten die erste Spielhälfte, in dem sie sich die besseren Chancen erspielten. Während sich die Torgefährlichkeit der Gastgeber fast nur auf Standardsituationen beschränkte, hatten die Neißestädter gute Möglichkeiten durch Robert Gerwitz und jeweils 2x durch Ralf Krischke und Ronny Jüngel. Alles deutete schon auf eine torlose erste Halbzeit hin, als Ralf Krischke, im dritten Anlauf, in der 44.M., doch noch sein Team in Führung brachte. Nach der Pause for -cierten die Schradener ihre Bemühungen und drängten mit aller Macht auf den Ausgleich. Doch erst ein umstrittener Foulstrafstoß - Rafael Galas hatte einen Tettauer leicht behindert - brachte schließ-lich in der 70.M. den Ausgleich. Der FC zeigte sich davon wenig be-eindruckt, war sich seiner Mittel sicher und suchte weiterhin konse-quent die Offensive. Bei beiderseits hohem kämpferischen Aufwand zeigten sich die Gubener sehr sicher in der Abwehr, wobei hier insbe -sondere Robert Gerwitz und Torhüter Christian Jakob herausragten. Die Tettauer, durch den Platzverweis ihres Leistungsträgers Oliver Leßmann dezimiert, versuchten vergeblich das Spiel an sich zu reis- sen, gerieten aber mehr und mehr in Hektik und haderten mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichterkollektives. Die FC-Kicker blieben ihrer Linie treu und waren am Ende auch clever genug den, von Oli-ver Nitschke in der 81.M. erzielten, erneuten Führungstreffer über die Zeit zu bringen. R.S.

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Bericht KSV:

Von der gewohnten Heimstärke der Hinrunde des vergangenen Spieljahres (sieben Siege in sieben Spielen) fehlt jede Spur. Diesmal stehen vier Niederlagen auf dem Konto. Diese Schwäche konnte auch gegen den Tabellenvierten aus Guben nicht getilgt werden.Dabei ist nicht zu entschuldigen, dass mit Lesche und Bartsch zwei Leistungsträger wegen Gelbsperren nicht zur Verfügung standen. Dennoch begann die erste Hälfte recht vielversprechend. Das Spiel war tempogeladenen. Jeder Kontrahent suchte seine Chancen. Die Gubener hatten eine Minute vor der Pause mit ihrem Führungstor auch Erfolg. Nach Wiederbeginn war auf Tettauer Seite der Wille zu erkennen, dem Spiel eine Wende zu geben, während die Gubener ihre Führung zu verteidigen versuchten. Zusätzliche Hektik brachte der unsichere junge Schiedsrichter mit umstrittenen Entscheidungen ins Spiel. Ausgangspunkt war die Einwechslung von Oliver Leßmann (66.). Nach nur einer Ballberührung musste er mit «Rot» vom Feld. Im Spielberichtsbogen steht, dass er den Gubener Ronny Jüngel mit der rechten Schulter gegen dessen rechte Schulter stieß. Dieser ließ sich theatralisch fallen. Der Schiri sah eine Tätlichkeit. Dessen Entscheidung wurde auch von den Zuschauern kritisiert. Tettau in Unterzahl versuchte nun alles auf eine Karte zu setzen, um den Ausgleich zu erzielen. In der 70. Minute wurde Lars Kaubisch regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Robert Nicolaus sicher. Nun wollte Tettau den Siegtreffer und spielte offensiv weiter. In der 81. Minute dann das Aus für den KSV, als bei einem Tettauer Angriff auf der rechten Seite in Höhe der gegnerischen Strafraumlinie der Ball verloren wurde. Der Gegenzug führte Sekunden später über nur zwei Stationen zum Siegtreffer der Neißestädter. Zwar gab es in der 86. Minute nach einem erneuten Foul an Lars Ulbrich eine elfmeterreife Situation, die aber der Schiri nicht ahndete.

Horst Herbst