Landesliga Süd 2006/07 (Stand 02.12.2006)

Spielbericht

15. Spieltag - Samstag, 02.12.2006 - 13:00

Kolkwitzer SV 1896 (11) - FSV Lauchhammer (12) 0:2 (0:0)

Kolkwitzer SV 1896: Markus Anderlik - Stephan Choschzick, Marcel Dietz, Max Streich, Ronny Schopka, Markus Kober, Steffen Raschick, Benjamin Goertz (70. Oliver Knaut), Jens Titscher, Sebastian Lehnigk, Jeffrey Glomba (75. Florian Sprengler)

Tore: 0:1 Andre Staacke (76.); 0:2 Andre Staacke (88.)

Schiedsrichter: Jens Kazmierowski (Meuro) - Assistent: Steffen Seifert (Zinnitz)

Zuschauer: 70

Bericht Kolkwitz:

Ein Spiel «Not gegen Elend» , welches total vom Abstiegskampf geprägt wurde. Die Gäste ließen die KSV-Offensive an ihrer Betonabwehr verzweifeln und hofften selbst auf gelegentliche Konter. So ergaben sich trotz des schwachen Niveaulevels beiderseits einige Möglichkeiten. So für den KSV bei einem langen Ball in der 8. min. und in der 40. min. nach einer Eingabe von Max Streich, welche Sebastian Lehnik knapp verpasste. Dagegen hielt Stefan Choschzick glänzend, in der 21. min. bei einer FSV-Chance, nach einem Eckball. In der zweiten Spielhälfte lief dann alles auf ein 0:0 hin. Die Kolkwitzer Abwehr hatte den Gegner eigentlich im Griff, doch ging nach vorn gar nichts mehr. Ohne Durchschlagskraft, mit vielen Fehlpässen und kaum gewonnenen Zweikämpfen war den Lauchhammeranern nicht bei zu kommen. Ihr Torjäger André Staacke erzielte – eine Inkonsequenz im Deckungsverhalten der 96er ausnutzend – in der 76. min. das 0:1. Jetzt ließ Lauchhammer gar nichts mehr zu. Als sich nun alle KSV-Akteure nach vorn orientierten, reagierte André Staacke bei einem Missverständnis zwischen Ronny Schopka und Stefan Choschzick blitzschnell und schoss zum 0:2-Endstand ein. KSV-Trainer Achim Kochan: «Mehr ist im Moment nicht drin. Wir haben, gerade gegen solche Gegner, Probleme in der Spielgestaltung und die jungen Spieler halten dem Druck noch nicht stand!»

(Quelle: lr-online)

Im wichtigen Heimspiel gegen einen unmittelbaren Konkurrrenten im Abstiegskampf gab es eine bittere 0 : 2 Niederlage. Man kann der Mannschaft nicht unterstellen, dass sie nicht gewinnen wollte. Aber der große Druck dieses Spieles lähmte einige Spieler doch erheblich. Zum anderen war wieder zu erkennen, wenn es darum geht das Spiel zu gestalten, fehlt uns ein Spielmacher, der Ordnung ins Spiel bringt. So wurde es ein Spiel auf niedrigem Niveau, woran auch unser Gegner seinen Anteil hatte. Trotzdem hätte ich mir von unserer Mannschaft mehr Siegeswille gewünscht. Es lief einfach vieles zu brav ab, es wurde nicht von jedem um den Ball gefightet. Während es in der ersten Halbzeit noch Torgelegenheiten auf beiden Seiten gab, war dies in der zweiten Halbzeit fast Fehlanzeige. Bis zu dem 0 : 1 sah es nach einem torlosen Spiel aus. Beide Abwehrreihen beherrschten die Angreifer. Nur das Lauchhammer mit Andre Staake einen Torjäger hat, der die eine sich bietende Chance auch eiskalt mit einem Schuss aus 16 m nutzte. Jetzt stellte sich Lauchhammer noch mehr hinten rein und wir fanden kein Mittel dieses Bollwerk zu durchbrechen. Das 0 : 2 in der Nachspielzeit war dann schon mehr als peinlich. Statt bei der letzten Aktion des Spiels den Freistoss nach vorn zu bringen wurde er vertändelt und Torjäger Staake bedankte sich ein zweites mal.

(Quelle: HP KSV)

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Man merkte beiden Teams die enorme Bedeutung dieses so genannten «Sechs-Punkte-Spiels» an. Die Nerven waren angespannt. Keiner wollte in Rückstand geraten. Das Spiel war in der Anfangsphase sehr zerfahren. Optisch waren die Gastgeber zunächst etwas überlegen. Eine wirkliche Gefahr für das FSV-Tor mit dem sicheren Keeper Uwe Schwabe bestand jedoch nicht. Die beste Gelegenheit hatte noch Benjamin Görtz. Sein Schuss in der siebenten Minute ging aber weit über das Tor. Mitte der ersten Halbzeit kamen die Gäste besser ins Spiel. Kapitän Jens Papenhusen scheiterte nach einem Freistoß von Steffen Hanko mit seinem Kopfball am Keeper Stephan Choschzik. Nach dem nachfolgenden Eckball ging der Scharfschuss von Marko Jandke, der seine beste Saisonleistung bot, nicht ins Tor. In der 40. Minute hatte Marcel Dietz noch eine gute Möglichkeit für die Kolkwitzer. Es blieb aber beim Remis. In der Halbzeitpause fand das Trainerduo Maik Schwabe und Andreas Loos die richtigen Worte. Der FSV wurde stärker. In der 53. Minute zeigte der Gastgebertorwart eine klasse Parade bei einer guten Chance des Nachwuchsstürmers Christian Preuß, der sich später leider erneut verletzte. Aber da war ja noch André Staacke. In der 76. Minute erzielte er nach kurzem Antritt das 0:1. Der Bann war gebrochen. Die Lauchhammeraner kontrollierten jetzt die Partie. Die Gastgeber hatten kaum noch etwas entgegenzusetzen und bauten auch konditionell merklich ab. In der Nachspielzeit erkämpfte sich André Staacke erneut den Ball und schob die Kugel in das leere Tor, das der Keeper völlig unmotiviert verlassen hatte, zum 0:2-Endstand ein. Wenig später pfiff der souveräne Schiedsrichter Jens Kazmierowski die faire Partie ab. (hvl)


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