MSV Hanse Frankfurt: Tomazs Taniukiewicz , Tobias Robel, Kai Bethke (6. Maik Bahro), Knut Jaek, Andreas Rode, Christian Pschowski (68. Stefan Tesch), Monam Frea (74. Christian Schneider), Christian Heinl, Thomas Behnke, Alexander Mikulin, Torsten Ducklaus

SV Grün Weiß Lübben: Steffen Blaske, Marko Polowy, Henry Löwa (81. Andre' Kopsch), Sebastian Jurrack, Marco Possling, David Jedro, Michael Staude, Oliver Keutel (81. Sebastian Rieger), Gordon Pohle, Jörg Handrick, Jan Niechciol

Tore: 0:1 Oliver Keutel (4.); 0:2 David Jedro (54.)

Schiedsrichter: Karsten Sunkel-Wehrstedt (Cottbus) - Assistenten: Sebastian Kubaschk (Döbern), Bernhard Leii (Kahren)

Zuschauer: 80

Bericht Hanse:

Der MSV Hanse Frankfurt (Oder) kann seine Talfahrt nicht stoppen und kassiert mit einem 0:2 gegen den Neuling SV Grün-Weiß Lübben seine fünfte Niederlage in Folge. Allerdings reisten die Südbrandenburger auch als Tabellenführer an die Oder.

Im vorletzten Heimspiel vor der Winterpause stellte sich die Mannschaft im Prinzip schon von selbst auf. Mit Jakub Pilczuk, Mirko Schröder, André Radtke, Benny Biemüller, Dennis Jegorow und Chojnacki fehlte die halbe Stammelf. Zwar meldeten sich Knut Jaek und Torsten Ducklauß nach längerer Verletzungspause wieder zurück, dafür musste Spielmacher Rafal Klimaszewski unmittelbar vor dem Anpfiff passen. Auf der Ersatzbank nahmen nur Spieler Platz die bereits ein komplettes Spiel in der zweiten Mannschaft in den Beinen hatten. Zu allem Unglück verletzte sich nach nur sechs Minuten Kai Bethke am Oberschenkel und musste ausgetauscht werden. Dies hieß für den eingewechselten Spieler noch einmal 84 Minuten spielen. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 0:1 aus Sicht des Gastgebers. Trotz Überzahl konnte keiner der Umherstehenden Oliver Keutel an der Vollendung hindern (4.).

Es dauerte eine Viertelstunde ehe die Oderstädter zu ihrer ersten eigenen Torchance kamen. Einen Freistoß von Christian Heinl setzte Torsten Ducklauß per Kopf nur knapp neben das Tor. Bis auf einen Freistoß von Monem Frea, der nur knapp das Tor verfehlte (43.), war es das aber auch von Frankfurter Seite in Halbzeit eins. Meist sahen sie sich von den auch keine Bäume ausreißenden Gästen in der Defensive gebunden. Torhüter Tomasz Taniukiewicz bekam einiges zu Tun und hielt mit seinen Paraden seine Elf noch im Spiel. So lenkte er mit den Fingerspitzen einen Flachschuss von Joerg Handrick noch um den Pfosten (18.), hielt auch gegen Michael Staude (33.) um schließlich auch einen Freistoßknaller von Henry Loewa zu entschärfen (39.).

Versuchten die Becker-Schützlinge in Halbzeit eins wenigstens noch mit Kontern, denen oft der letzte finale Pass fehlte, zum Erfolg zu kommen, so wurden die Angriffsbemühungen in den zweiten 45 Minuten immer weniger. Einzig ein Schuss von Alexander Mikulin knapp neben das Tor (77.) fand noch den Weg in die Notizbücher. Zu diesem Zeitpunkt stand es schon lange 2:0. David Jedro traf völlig freistehend aus zehn Metern ins linke untere Eck (54.).

Die Gäste taten danach nicht mehr als nötig um das Ergebnis zu sichern, der Gastgeber sehnte den Abpfiff herbei. Für die Oderstädter heißt es jetzt sich mit letzter Kraft in die Winterpause zu retten. Doch noch sind zwei Spiele zu absolvieren...

Uwe Zühlsdorf