Tore: 1:0 Lars Finke (2.); 1:1 Mathias Wrona (27.); 1:2 Sebastian Frahm (48.)

Schiedsrichter: Frank Neubert (Elsterwerda) - Assistenten: Pierre Wünsch (Schilda), Karsten Herrmann (Oppelhain)

Zuschauer: 100

Die Einstellung seiner Elf habe gestimmt, konstatierte BSC-Coach Henry Zibulski. "Nur das Ergebnis nicht." Denn gerade im Verlauf der 2. Hälfte, in der die Hausherren den Druck hochhielten, hätten sie sich ein Remis verdient. Aber die Carsten Dobrunz, Stefan Knuth oder Lars Finke scheiterten da mehrfach in aussichtsreichen Positionen.So nahm Waltersdorf alle drei Punkte mit nach Hause. "Mit Glück und Können", erkannte Zibulski an und gratulierte seinem Trainerkollegen Norbert Welzel. Der traf wegen eines Verkehrsunfalls verspätet am Spielort ein und konnte so seine Elf nicht mehr ein letztes Mal auf dieses Fußballkreis-Derby vor 100 Zuschauern einstimmen.Das begann zunächst für die Platzherren überaus verheißungsvoll. Finke versenkte schon nach zwei Minuten einen 22-Meter-Freistoß zum 1:0 im gegnerischen Kasten. RSV-Schlussmann Zeljko Katavic kam erst hinter der Torlinie an das Leder. Nach der Anfangsviertelstunde mit Vorteilen für die engagiert beginnenden Blankenfelder wurde die Partie offener. Vor allem auch, weil der BSC erneut Mängel beim Spielaufbau offenbarte und dann "bei Waltersdorf sofort die Post abging" (Zibulski). Sebastian Frahm setzte ein erstes Achtungszeichen, als er sich durch die gesamte BSC-Abwehr spielte und erst im letzten Moment von Jörg Wolfram gestoppt wurde (22.). Fünf Minuten später schlug ein noch abgefälschter Schuss von Mathias Wrona, unhaltbar für BSC-Schlussmann Christian Schaller, zum 1:1 ein. Dem Waltersdorfer Siegtreffer ging ein "Kinderfehler" voraus, wie Zibulski verärgert kommentierte. Anstatt die Kugel konsequent wegzuschlagen, ließ man einen Einwurf der Gäste zu. Danach markierte Frahm das entscheidende 1:2 (48.). Nach 68 Minuten hatte der weit aus seinem Kasten geeilte Schaller Glück, dass der Ball am leeren Tor vorbei rollte.Schiedsrichter Frank Neubert (Elsterwerda) sparte nicht an Gelben Karten (4 gegen den BSC, 5 gegen Waltersdorf). Finke und Marco Alisch sahen ihre jeweils fünfte. "Nun heißt es die Wunden lecken und die 1. Halbserie analysieren", meinte Henry Zibulski mit Blick auf die Winterpause. mm

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Durch einen 2:1-Auswärtssieg über BSC Blankenfelde schoben sich die Fußballer vom RSV Waltersdorf 09 in der Landesliga Süd auf den zweiten Platz.In dem Spiel mit hektischem Derbycharakter hatten die Gäste die erste Chance. Nach Flanke von Scholz Richtung Elfmeterpunkt traf Frahm den Ball nicht, worauf Gensigk so verdutzt war, dass er ebenfalls keinen kontrollierten Abschluss zu Stande brachte (2.). Kurz darauf gelang Finke mit 20-m-Freistoß die Blankenfelder Führung. Da die RSV-Spieler keine Anstalten machten, sich nach dem Ball zu strecken, strich der Freistoß über die Mauer und überraschte Torwart Katavic (4.).Die Waltersdorfer Bemühungen wurden in der ersten Halbzeit mit dem Ausgleich belohnt. Bei einem Solo von der Mittellinie ließ Wrona zwei Abwehrspieler stehen. Sein Schuss aufs rechte Toreck hätte der BSC-Schlussmann wohl parieren können, doch ein Verteidiger fälschte den Ball ab, so dass er zum 1:1 im linken Eck landete (27.).Die zweite Hälfte begannen die Gastgeber mit mächtig Angriffsdruck. Doch nach Befreiungsschlag von Zeise bot sich RSV 09 eine Konterchance. Ingo Schulze gab die Vorlage, Frahm beförderte den Ball, gegen die Reaktionsrichtung des Torhüters, zur 2:1-Gästeführung ins Eck (49.).Phasenweise gerieten die Waltersdorfer zwar noch gehörig unter Druck, den Blankenfeldern aber fehlten Präzision und Spielideen, um das Blatt zu wenden.