Landesliga Süd 2006/07 (Stand 03.03.2007)

Spielbericht

17. Spieltag - Samstag, 03.03.2007 - 15:00

RSV Waltersdorf 09 (N) - Ludwigsfelder FC II (3) 4:0 (2:0)

Tore: 1:0 Mike Jesse (16.); 2:0 Daniel Gensigk (41.); 3:0 Marcus Uher (48.); 4:0 Sebastian Speiler (61.)

Schiedsrichter: Peter Gerlach (Fürstenwalde) - Assistenten: Jörn Springer (Eiche), Andreas Malik (Schöneiche)

Zuschauer: 53

Bericht Ludwigsfelde II:

Trainer Michael Jürschik reiste zwar auf Grund der Personalsituation beim LFC in Waltersdorf mit fast einer A-Junioren-Mannschaft an. Wegen Krankheiten, Arbeitsverpflichtungen, aber auch – und dies müsste zu Bedenken führen – Spielabsagen, weil man eben Hertha BSC im Olympiastadion in Berlin gegen Bayern erleben wollte. Trotzdem waren sich Jürschik und seine Jungmannen einig, "dieses Ding in Waltersdorf unbedingt zu ziehen".Die blutjungen Akteure des LFC setzten zwar schon ab Spielbeginn keine Akzente, aber in den ersten zehn Minuten hielten sie diese Partie trotz der offensichtlichen Feldüberlegenheit der Waltersdorfer durchaus offen. Dann aber gab es 20 Meter vor dem von Gordon Carstens gehüteten LFC-Heiligtum einen Freistoß für die Platzherren. Mike Jesse, früherer LFC-Akteur, lief an und schoss ab. Der Ball wurde noch von einem Gästeverteidiger abgelenkt. Carstens kam zwar noch mit den Fingern an den Ball, konnte aber dessen Weg ins Tor zum 1:0 (16.9 nicht verhindern. Den Ausgleichstreffer hatte dann Daniel Müller auf dem Putschen. Mike Reinisch servierte ihm die Kugel haargenau auf den Fuß. Müller hätte den Ball nur über die Linie rollen müssen, wollte aber das Tor des Monats machen. Er drosch direkt an die Kugel, verfehlte das Ziel und vergab so den längst verdienten Ausgleichstreffer.Ordentliche Ludwigsfelder Ballpassagen im Mittelfeld schufen nun eine Gleichwertigkeit, aber das Tor der Waltersdorfer wurde nicht ernsthaft gefährdet. Nach 41 Minuten brachte sich Jesse wieder in Erinnerung. Er schlug einen weiten Pass in die Ludwigsfelder Deckung. Die Hintermannschaft der Gäste befand sich zu dieser Zeit im Tiefschlaf und ließ den Ball durch den eigenen Strafraum streichen. Daniel Gensigk markierte das 2:0 – ein Tor, das besser unter dem Motto "Eigentor" eingestuft worden wäre.In der Pause beschwor Jürschik seine Mannschaft noch einmal ein. Alle waren gewillt, diese Partie noch einmal zu drehen. Es wurde aber nichts daraus. In der 48. Minute war es wieder eine Flanke von Jesse, die den routinierten Torsten Feger in der Ludwigsfelder Deckung vor unlösbare Probleme stellte. Marcus Uher nahm die Flanke mit der Brust an und schob den Ball an Torwart Carstens vorbei zum 3:0 über die Linie.Ludwigsfelde II war danach trotz des Rückstandes im Aufwind und hatte durch Müller und Nicky Röll durchaus noch Chancen, ein besseres Ergebnis zu erzielen. Aber in der 61. Minute machte dann Waltersdorf den Sack endgültig zu. Nach einem Eckball stand ein Sebastian Speiler am kurzen Pfosten und dies vollkommen frei. Er brauchte das Streitobjekt nur zum 4:0 über die Linie schieben.Am letztlich durchaus verdienten Sieg der Hausherren brauchte man nicht zu zweifeln. Sie hatten sich zwar nur zwei eigene Chancen erspielt und alle anderen Tore als Geschenk bekommen, konnten aber genauso wie der Ludwigsfelder FC II kaum Kreisliga-Niveau nachweisen.

PH

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Bericht Waltersdorf:

RSV Waltersdorf 09 ist in der Fußball-Landesliga Süd blendend aus der Winterpause gestartet. Die Waltersdorfer bezwangen am Sonnabend die Gäste vom Ludwigsfelder FC II klar mit 4:0 und liegen als Aufsteiger nun sogar auf dem zweiten Platz. Allerdings hat Tabellennachbar SV Vogelsang ein Spiel weniger ausgetragen hat."Eine unserer besten Heimleistungen", lobte Trainer Norbert Welzel. "Wir haben gut kombiniert und auch über die Flügel angegriffen." Obwohl Naumann fehlte, so dass umgestellt werden musste, wirkte die RSV-Abwehr ganz souverän. Im zentralen Mittelfeld sprühte Ingo Schulze nach längerer Verletzungspause vor Spielfreude und erkämpfte viele Bälle, wovon seine Angreifer profitierten. Dagegen hatten die Gäste im gesamten Spielverlauf kaum eine nennenswerte Chance.Dabei war vorher viel über die Spielstärke der Ludwigsfelder, die das Hinspiel im August 1:0 gewonnen hatten, orakelt worden. Nach Anpfiff zeigte sich aber schnell, dass sie von einstigen Glanzzeiten ein ganzes Stück entfernt sind. Gensigk (10.) und Frahm (12.) sorgten für erste Achtungszeichen, wobei der Ball jeweils knapp am LFC-Gehäuse vorbei strich. In der 16. Minute fiel die Waltersdorfer Führung. Jesse war mit scharfem Freistoß aus zentraler Position erfolgreich. Die Gastgeber erhöhten nach einer knappen halben Stunde auf 2:0. Nach verlängertem Eckstoß war Gensigk vor Schlussmann Carstens am Leder und erzielte sein elftes Saisontor.

Der RSV 09 bestimmte weiterhin das Geschehen und knüpfte auch gleich nach Wiederanpfiff an die Leistung der ersten Halbzeit an. Uher nahm eine weite Flanke von Jesse im Strafraum mit der Brust an und schob den Ball am Torwart vorbei zum 3:0 über die Linie (49.).Die Waltersdorfer wechselten nun mehrmals aus, ohne dass ihre Überlegenheit dadurch Schaden nahm. Es gab weitere gute Chancen, wobei Frahm Pech hatte, dass er nur die Latte traf. Nach einem weiteren langen Zuspiel von Jesse sorgte Sebastian Speiler für den 4:0-Endstand (78.).


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