FSV Union Fürstenwalde: Oliver Lobrecht, Marcel Niespodziany (88. Marius de Ridder), Michael Pohl (70. Thomas Engel), Christian Mlynarczyk, Andreas Nitsche, Andreas Heyse, Christian Werner, Dennis Niespodziany, Daniel Dreßler, Manuel Cornelius, Sinisa Kek

Kolkwitzer SV 1896: Marian Ogorek, Mathias Schrödter, Max Streich, Ronny Schopka, Jens Titscher (83. Florian Sprengler), Andreas Kober, Markus Kober, Marcel Dietz (80. Benjamin Goertz), Sebastian Becker, Oliver Knaut, Jeffrey Glomba

Tore: 0:1 Ronny Schopka (1.); 1:1 Manuel Cornelius (3.); 1:2 Ronny Schopka (Foulelfmeter, 23.); 2:2 Sinisa Kek (75.)

Schiedsrichter: Sven Haushalter (Berlin) - Assistenten: Norbert Koch (Zernsdorf), Katharina Kruse (Eichwalde)

Zuschauer: 100

Gelbe Karte: Oliver Lobrecht / -

Bericht FSV:

Mit einem 2:2 (1:2) hat sich der FSV Union Fürstenwalde im ersten Pflichtspiel der Landesliga Süd des Jahres 2007 vom abstiegsbedrohten SV Kolkwitz 1896 getrennt. Damit verliert er als Vierter den direkten Kontakt zur Tabellenspitze. Fürstenwalde hat drei Punkte Rückstand zum Ersten Lübben."Dieses Unentschieden ist eine gefühlte Niederlage", so FSV-Trainer Peter Heinrich nach dem Spiel. "Ich kann meiner Mannschaft allerdings nur bedingt Vorwürfe machen, denn sie hat bis zum Schluss alles versucht." Beim Versuch blieb es auch, als Marcel Niespodziany einen an sich harmlos in den FSV-Freistoß geschlagenen Freistoß mit dem rechten Außenrist wegschlagen wollte, denn er traf den rutschigen Ball derart unglücklich, dass er zum Entsetzen der Union-Anhänger im eigenen Tor landete. Aber noch bevor beim Außenseiter der Jubel über die geschenkte Führung so richtig verklungen war, setzte Christian Mlynarczyk über die linke Seite zu einem Flügellauf an, an deren Ende seine Flanke vom Manuel Cornelius per Volleyabnahme im Kolkwitzer Gehäuse versenkt wurde. Nach dieser anfänglichen durch einige Fehlpässe geprägte Hektik dauerte es etwa zehn Minuten, bis der FSV das Geschehen deutlich diktierte und sich Möglichkeiten erarbeitete. Angetrieben vom sichtlich um Wiedergutmachung bemühten Marcel Niespodziany, konnten jedoch weder Andreas Heyse per Linksschuss (18.), Andreas Nitsche aus Nahdistanz (28.), Dennis Niespodziany von der Strafraumgrenze (30.) oder Manuel Cornelius per Kopf (33.) das Runde ins Eckige bringen. Im Gegenteil - als Sinisa Kek in Höhe der Mittellinie den Ball verlor, tauchte plötzlich ein Kolkwitzer Spieler frei vor FSV-Torhüter Oliver Lobrecht auf, der nur durch eine Foulspiel des herausstürzenden Union-Keepers gestoppt werden konnte. Die Folge: Gelb für Lobrecht, Elfmeter für Kolkwitz - und das 1:2 durch Ronny Schopka.Die zweite Halbzeit wurde nun noch einseitiger, denn Union drückte nun vehement auf den Ausgleich. Allerdings - zu selten gelang es, bis auf die Grundlinie vorzustoßen, um die gegen Ende mit Mann und Maus verteidigenden Gäste auszuhebeln. Und auch klare Torchancen blieben Mangelware. Auch wenn die Möglichkeiten von Marcel Niespodziany per Weitschuss (47. Min.), Andreas Nitsche per Linksschuss (56.), Daniel Dreßler per Kopfball nach Mlynarczyk-Flanke (65.), Andreas Heyse per Kopf nach Freistoß-Flanke von Marcel Niespodziany (72.), Mlynarczyk-Volley nach Nitsche-Freistoß (74.), Mlynarczyk-Latten-Kopfball nach Flanke von Manuel Cornelius und Cornelius selbst per 20-Meter-Schuss (88.) allemal für den Sieg hätten reichen können. Doch letztlich traf lediglich Sinisa Kek, seinen Fehler vor dem 1:2 wieder gut machend, per Kopf nach Freistoß-Flanke von Andreas Nitsche (74.) zum 2:2.Unterm Strich bleibt zu konstatieren, dass die Defensive nicht immer das Maß an Konzentration an den Tag gelegt hat, die wünschenswert gewesen wäre. Es fehlte deutlich an der Feinabstimmung zwischen den Mannschaftsteilen und es wirkten einige Aktionen bei allem Bemühen schlicht überhastet.So wurde es also nichts mit dem sportlichen Geburtstagsgeschenk für FSV-Präsident Ulrich Hengst, der gestern seinen 52. Geburtstag feierte und sich nicht nehmen ließ, seine Mannschaft zu unterstützen. Und so sprach er der Mannschaft nach dem Spiel Mut zu: "Solche Spiele gibt es. Jetzt den Kopf nicht hängen lassen und weiterarbeiten. Dann wird sich der Erfolg schon einstellen."

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Bericht Kolkwitz:

Kolkwitz überrascht mit Remis in Fürstenwalde

Kolkwitz war man von Beginn an darauf bedacht, die Räume eng zu machen und aus einer sicheren Abwehr heraus gelegentliche Konter zu fahren. Bereits in der 3. Minute wurde ein von Ronny Schopka getretener Freistoß abgefälscht und der KSV führte. Zwar musste praktisch im Gegenzug der Ausgleich hingenommen werden, doch das steckte die Mannschaft weg und ließ sich nicht von ihrer Linie abbringen. Die Fürstenwalder blieben wie erwartet spielbestimmend. Doch erwies sich KSV-Keeper Marian Ogorek als sicherer Rückhalt. Aus der insgesamt sehr couragiert auftretenen Mannschaft ragten zudem die beiden Manndecker Ronny Schopka und Max Streich heraus. So fiel es der Union-Elf recht schwer, ihr Spiel zu gestalten. Als Marcel Dietz, mit einem Steilpass bedient, in den Fürstenwalder Strafraum eindrang und regelwidrig von den Beinen geholt wurde, verwandelte Ronny Schopka den fälligen Strafstoß. Die erneute Führung gab der Truppe einen zusätzlichen Schub und war Ansporn, sich noch mehr hereinzuhängen. Mit dem 1:2 wurden die Seiten gewechselt. Im zweiten Durchgang legten d ie Spreestädter noch eine Schippe drauf. Nach dem Ausgleich in der 75. Minute wurden die Lausitzer völlig in die Defensive gedrängt, verteidigten aber mit viel Glück und noch mehr Einsatz. Damit wurde dieses überraschende Resultat schließlich über die Zeit gebracht.