Landesliga Süd 2006/07 (Stand 10.03.2007)

Spielbericht

18. Spieltag - Samstag, 10.03.2007 - 15:00

Ludwigsfelder FC II (3) - VfB Hohenleipisch 1912 (N) 3:1 (1:0)

Ludwigsfelder FC II: Stefan Breitkopf, Martin Bartusch, Ringo Hebestadt, Tom Franke (70. John Nasca), Torsten Feger (46. Mike Reinsch), Daniel Müller, Oliver Ludwig, Gabor Kovacs, Marcin Gaborek, Nicky Röll, Ricardo Franke (76. Steven Röschke)

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, Thomas Weber, 6 Thomas Buchwald (60. 14 Michael Biebach) - 8 Stefan Werner, 15 Sebastian Stolle, 10 Sebastian Schöne (60. Sven Schüler), 9 Ralf Illgen, 4 Daniel Gutsche, 3 Steffen Fischer, 13 Marian Elsner

Tore: 1:0 Nicky Röll (10.); 2:0 Mike Reinsch (67.); 3:0 Marcin Gaborek (75.); 3:1 Stefan Werner (87.)

Schiedsrichter: Norbert Giese (Großräschen) - Assistenten: Steffen Seifert (Zinnitz), Marcello Jochin (Zerkwitz)

Zuschauer: 50

Gelbe Karte: Daniel Müller (2.), Oliver Ludwig (3.), Ricardo Franke (2.) / Steffen Fischer (3.), Daniel Gutsche (7.), Sirko Rost (4.), Stefan Werner, Sebastian Schöne, Marian Elsner (2.), Sebastian Stolle (4.)

Bericht Ludwigsfelde:

Gelassen ging LFC-Trainer Michael Jürschik diese Partie an. Dies unter anderem auch, weil er mit Martin Bartusch, Oliver Ludwig und Ringo Hebestadt über eine weit sicherere Deckungsreihe verfügte als noch vor einer Woche. Er plante einen Sieg ein, während der Vereinsvorsitzende aus Hohenleipisch noch mit einem Unentschieden liebäugelte. Der LFC II begann couragiert, schon nach zehn Minuten mit erstem Erfolg. Ludwig setzte Ricardo Franke mit langem Pass in Szene. Daniel Müller legte das Zuspiel von Franke zu Nicky Röll zurück und dieser überwandt, zwar hart bedrängt, Gästetorwart Christoph Jahn zum 1:0.

Im Aufwind dieses frühen Treffer waren die Ludwigsfelder in Hälfte 1 meist überlegen. Die Gäste kamen sporadisch zu gleichen Spielanteilen. Seine erste Gelegenheit verbuchte der VfB in Minute 21. Aber der scharf geschlagene, flache 22-Meter-Freistoß von Daniel Gutsche konnte LFC-Keeper Stefan Breitkopf nicht erschüttern. Beide Deckungen dominierten bis zur Pause und legten die Angriffsreihen nahezu lahm. VfB-Keeper Jahn meisterte einen Kopfball von Marcin Gaborek nach einem Eckball von rechts (25.) und auch dem mustergültig vorgetragenen Angriff über Gaborek, Röll und Gabor Kovacs wurde vom Torhüter der Gäste der Erfolg versagt (28.). In der 40. Minute erwarteten die mehr als 50 LFC-Fans einen Elfmeter, als Gaborek im VfB-Strafraum zu Fall gebracht wurde. Referee Norbert Giese (Großräschen) sah aber den Tatort vor dem Strafraum. Dann forderten die Gäste lautstark und disziplinlos einen Elfer, weil einer ihrer Mannen im Strafraum des LFC zu Fall kam. Ein Lattenschuss vom Ludwigsfelder Daniel Müller und eine riesige VfB-Chance, bei der Gutsche vollkommen frei den Ball nicht unter Kontrolle bekam, waren die letzten Gelegenheiten in Halbzeit 1. Der LFC begann nach der Pause wieder mit deutlichem spielerischen Übergewicht. Die Gäste übten sich dagegen in ewigen Dauerprotesten gegen Schiedsrichterentscheidungen und brachten sich so vollkommen von ihrer spielerischen Linie ab. Ein weiteres LFC-Tor verhinderte Keeper Jahn zunächst per Glanzparade gegen einen Müller-Kopfball (55.). Nicht parieren konnte er den Flachschuss von Mike Reinisch zum 2:0 (68.). Röll und Kovacs inszenierten einen Angriff über die linke Seite. Gaborek wurde Nutznießer dieser Aktion und erzielte das 3:0 (72.). Nun war die Partie endgültig entschieden, denn der Sturm der Gäste wurde endgültig lahm gelegt. In der 87. Minute fand ein planlos in den Strafraum geschlagener Ball fand keinen energischen LFC-Verteidiger. VfB-Rechtsaußen Stefan Werner bedrängte Breitkopf. Als Hebestadt seinem Keeper zu Hilfe kam, wurde der Angreifer zwar das Leder los, aber es landete vom Fuß des Ludwigsfelders zum 3:1 im Gehäuse. Bezeichnend für Hohenleipischs Angriffsqualitäten und die erfolgreiche LFC-Abwehr, dass das Tore machen auch der Gastgeber übernehmen musste.

PETER HENNIG

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Bericht VfB:

Warum die Ludwigsfelder Landesligamannschaft ihre kompletten Heimspiele auf Kunstrasen austrägt, obwohl der verein neben seinem schönen Stadion auch noch einen weiteren Top-Rasenplatz besitzt, wird wohl ewig das Geheimnis der Randberliner bleiben. Sicher müssen alle Gegner in Ludwigsfelde auf Kunstrasen spielen, aber irgendwie ist es doch einen sehr fragwürdige Sache, denn mit normalem Fußball auf Rasen haben diese Spiele nichts zu tun. Dieses Vorwort soll die Niederlage des VfB gegen die Oberligareserve nicht beschönigen, denn insgesamt ging der Sieg des Gastgebers durchaus in Ordnung. Schon nach zehn Minuten war die Taktik des VfB dahin. In einen ungenauen Rückpass lief ein Ludwigsfelder Angreifer dazwischen, bediente seinen Kapitän Nicky Röll und der verwandelte flach in die linke untere Ecke. Mit fortschreitender Spielzeit stellte sich der VfB besser auf das Geläuf ein. Zwei Freistoßchancen am Sechzehner wurden herausgeholt, die aber nichts einbrachten. Mehr und mehr zeigte sich auch, dass der Großräschener Schieri an diesem Tag dem VfB auch nicht gerade wohl gesonnen war. Der Begriff "Heimschiedsrichter" ist wohl am treffendsten. Insgesamt 7 gelbe Karten verteilte er an die Hohenleipischer, obwohl es kein hartes Spiel war und mehrfach ließ er das Spiel weiterlaufen, trotz klarer Fouls an den Gästen. Mit Beginn der zweiten Hälfte steigerte sich der VfB. Zwischen der 55. und 65. Minute hatte man das Gefühl, dass doch noch was an diesem Tag gehen könnte. Hohenleipisch konnte etwas Druck entwickeln und hatte Möglichkeiten, aber es fehlte meist der letzte Pass oder man verfehlte knapp das Tor, wie bei einem Schuss von Sebastian Schöne, der die Oberkante der Latte streifte. Genau in diese Phase hinein fiel dann die Entscheidung zu Gunsten des Gastgebers. Der VfB verlor im Vorwärtsgang den ball und die Ludwigsfelder nutzten im Überzahlspiel diese Chance konsequent aus. Christoph Jahn konnte den straffen Flachschuss nicht parieren. Fast das gleiche Muster beim dritten Treffer. Ein Lob an die Mannschaft, dass sie trotzdem nicht aufgab und noch einmal alles versuchte, doch mehr als einen Treffer kurz vor Schluss durch Stefan Werner, der sich im Sechzehner an zwei Gegner vorbeispielte und flach den Torwart überwand, schaffte man nicht.

(lj)


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