Landesliga Süd 2006/07 (Stand 17.03.2007)

Spielbericht

19. Spieltag - Samstag, 17.03.2007 - 15:00

MSV Hanse Frankfurt (10) - Ludwigsfelder FC II (3) 2:1 (0:0)

MSV Hanse Frankfurt: Volker Podlawski, Andreas Kelch, Jakub Pilczuk, Enrico Gonschorek, Tobias Robel (85. Andreas Rode), Kai Bethke, Refal Klimaszewski, Dennis Jegorow, Christian Pschowski (46. Rafael Lenk), Alexander Mikulin (77. Steven Jönson), Torsten Ducklaus

Tore: 1:0 Torsten Ducklaus (52.); 2:0 Torsten Ducklaus (Foulelfmeter, 66.); 2:1 Gabor Kovacs (77.)

Schiedsrichter: Jörn Springer (Eiche) - Assistenten: Martin Weingarten (Berlin), Davis Wendt (Hermersdorf)

Zuschauer: 50

Bericht Hanse:

Hanse stoppt Sturzflug mit 2:1 gegen Ludwigsfelde II

Na bitte, es geht doch noch. Mit dem 2:1 (0:0) gegen den Ludwigsfelder FC II hat der MSV Hanse den Sturzflug nach neun verlorenen Partien gestoppt und rangiert nach dem achten Saisonsieg auf Platz neun der Süd-Landesliga. Ein guter "Einstand³ für Wieder-Spielertrainer Torsten Ducklauß nach der Trennung von Thomas Becker.Das war Balsam für die geschundenen Seelen der Spieler und Fans. "Und

wichtig für das Selbstvertrauen, für die Motivation in den kommenden Partien³, urteilte "Ducki³, der mit dem 1:0 nach Klimaszewski-Freistoß das Signal auf Grün gestellt hatte. Dennis Jegorow sorgte nach einer guten Stunde mit einem sicher verwandelten, aber aus Gäste-Sicht umstrittenen Foulelfmeter nach Mikulin-Faller für die Vorentscheidung. Der Ludwigsfelder Anschlusstreffer nach Gonschorek-Patzer bedeutete nur noch Ergebnis-Kosmetik.Der Gastgeber brauchte lange, "um über den Kampf ins Spiel zu finden" (Ducklauß). Optisch wirkte die junge LFC-Oberliga-Reserve sicherer im Aufbau, machte weniger Fehler, agierte aber zu zögerlich im Abschluss. Die verstärkte MSV-Abwehr ließ andererseits nicht viel zu, machte es Schlussmann Volker Podlawski als Ersatz für den kurzfristig wegen eines Lehrgangs

ausgefallenen Tomasz Taniukiewicz leicht.Nachdem Christian Pschowski die einzige echte Chance versiebt hatte (18.),wurden die nervös beginnenden Platzherren des Mittelwegs erst nach einer

halben Stunde mutiger im Zug nach vorn. Ducklauß verzog aber knapp nach Klimaszewski-Pass (35.) und scheiterte danach mit einem Hebeversuch am herausgelaufenen Torwart Gordon Carstens.Nach dem Pausentee wurden die Hanse-Aktionen vor allem dank des einsatzstarken Ducklauß gefährlicher, zwingender. Auch nach dem Foul von Manndecker Ringo Habestadt hielt der Frankfurter Kapitän seine Nerven im Zaum, bewahrte Contenance, und markierte drei Minuten später sein 11.Saisontor. Obwohl ihm ein Elfmeter versagt blieb, viermal die Abseitsfahne gegen ihn geschwenkt wurde, nahm er das Schiedsrichter-Trio in Schutz: "Die Unparteiischen machten einen guten Job, verhinderten Hektik und grobe Fouls.³ Auch in dieser Beziehung ist der 32jährige Bundespolizist ein vorbildlicher Kapitän.

Noch erwähnenswert: Rafal Lenk (26) vom Viertligisten Cybinka war erstmals spielberechtigt, könnte nach normalen Anpassungsproblemen als fünfter Pole im Hanse-Dress durchaus eine Verstärkung für die Oderstädter werden.

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Bericht Ludwigsfelde:

Viel hatten sich LFC-Trainer Michael Jürschik und seine Mannen vorgenommen. Der durch eine Serie von Niederlagen verunsicherte Gegner sollte für drei Punkte auf dem Ludwigsfelder Konto sorgen. Mit drei Stürmern wollte der Gast auf dem Miniplatz des MSV für mehr Raum sorgen, nach genauen Pässen auf die Angreifer blitzschnell nachrücken und Hanse so unter Druck zu setzen.Was in Hälfte 1 kaum einmal gelang. Die Stürmer wurden zu ungenau angespielt. die Mittelfeldspieler rückten viel zu langsam nach. So kamen die Frankfurter vor der Pause zu zwei riesigen Konterchancen, die sie aber ungenutzt verstreichen ließen. Die 1. Halbzeit verstrich so mit fast gleichwertigen Spielanteilen im Mittelfeld auf sehr mäßigem Niveau.In der Pause war man dennoch noch guter Dinge im Lager des LFC. Aber in der 52. Minute wurde dessen gesamte Hintermannschaft bei einem MSV-Freistoß im kollektiven Tiefschlaf erwischt. Ludwigsfelde reagierte zu behäbig, Frankfurt dagegen blitzschnell. Mit langem Pass wurde der Ball wieder ins Spiel gebracht. Hanse-Angreifer Torsten Ducklauß lief unbehelligt los, erreichte den Ball und konnte das Tor nicht mehr verfehlen. Torhüter Gordon Carstens war beim Frankfurter 1:0 machtlos. Ein knappe Viertelstunde später verlor der LFC II wieder einmal nach einem groben Abspielfehler den Ball im Mittelfeld. Martin Bartusch konnte den darauf durchgebrochenen MSV-Angreifer nur noch unfair bremsen. Referees Jörn Springer (Eiche) pfiff Elfmeter, aus Jürschiks Sicht durchaus vertretbar. Ducklauß vollstreckte sicher zum 2:0 (66.).Danach begann das schon längst fällige Aufbegehren des Gastes. Er hatte nun das Sagen auf dem Platz, ohne sich daraus zwingende Chancen zu erarbeiten. Einmal nur hätte Daniel Müller mit einem Kopfball den Anschlusstreffer erzielen können – in diesem Spiel die erste Chance des LFC II. Er zielte aber zu hoch. Danach machte der Hanse-Keeper einen Weitschuss von Steven Röschke mit einer großartigen Parade zunichte. Das jetzt überfällige 2:1 fiel dann doch noch (77.). Gabor Kovacs nahm einen lang in die MSV-Hälfte geschlagenen Pass auf und markierte gekonnt das Tor. Dabei aber blieb es.Das Bemühen seiner Elf zumindest um das Ausgleichstor sei in jedem Fall erkennbar gewesen, so Trainer Michael Jürschik enttäuscht. Er sah aber bei einigen seiner Leute ein gehöriges Maß an Selbstüberschätzung, die sich trotz großer sportlicher Pläne und großer Reden an diesem Tag nicht einmal in der Landesliga durchsetzen konnten. "Für die jungen Aktiven war es eine Lehrstunde." phe


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