VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 17 Felix Lindner, Thomas Weber, 2 Robert Merbitz, 6 Thomas Buchwald - 15 Sebastian Stolle (80. Felix Becker), 9 Ralf Illgen, 4 Daniel Gutsche, 13 Marian Elsner (65. 11 Torsten Schollbach) - 7 Robert Hagedorn, 14 Michael Biebach (65. 16 Thomas Kühnel)

Kolkwitzer SV 1896: Marian Ogorek, Guido Schmidz, Benjamin Goertz, Ronny Schopka, Max Streich, Steffen Raschick, Markus Kober, Florian Sprengler, Oliver Knaut, Jeffrey Glomba, Jens Titscher (72. Sebastian Lehnigk)

Tore: 1:0 Marian Elsner (13.); 1:1 Jens Titscher (14.)

Schiedsrichter: Sven Henning (Schwerzko) - Assistenten: Rolf Richter (Eisenhüttenstadt), Martin Wolter (Eisenhüttenstadt)

Zuschauer: 120

Gelbe Karte: Daniel Gutsche (8.) / Steffen Raschick, Oliver Knaut

Bericht VfB:

Viel mehr versprochen hatten sich die Hohenleipischer von diesem Spiel, wobei nicht verloren zu haben, noch das Beste von allem war. Dabei hatte der VfB gut begonnen, setzte den KSV sofort unter Druck und ging verdient in Führung. Nach starker Vorarbeit von Daniel Gutsche an der Grundlinie traf Marian Elsner aus Nahdistanz (13.). Jedoch währte die Freude äußerst kurz, denn vom Anstoß weg schlugen die Kolkwitzer den Ball lang in den Strafraum, wo ihn Tormann Daniel Amende nicht kontrollieren konnte und Jens Titscher überlegt ausglich (14.). Danach verkrampfte und verflachte das Spiel zusehends und Hohenleipisch sollte sich von diesem schnellen Gegentor bis zum Schluss nicht mehr erholen. Zwar wollten die Einheimischen nachsetzen, machten aber im Spielaufbau zu viele Fehler und verloren am Strafraum die Bälle zu schnell gegen die dicht gestaffelten Gäste. Zudem blieb der VfB auch bei Standards harmlos und hatte vor der Pause nur noch eine Torrauszene, als Robert Hagedorn auf Zuspiel von Daniel Gutsche aus spitzem Winkel am SV-Keeper scheiterte (38.). Da Kolkwitz auch kaum etwas bewegte, verlief die Partie unter Landesliganiveau. Die Hoffnung auf Besserung nach dem Wechsel erfüllte sich nicht, wobei die 96er zunächst sogar mehr Spielanteile und die Chance zur Führung hatten. Allerdings holte Daniel Amende mit schneller Reaktion den flach getretenen Freistoß von Ronny Schopka noch von der Linie (58.). Ein gelungener VfB-Angriff mit schönem Flankenwechsel von Sebastian Stolle auf Michael Biebach (60.) zeigte, dass es doch geht, machte aber nur einen kurzen Moment Mut. Dann verfiel die Heim-Elf wieder in ihre alten Fehler, machte es sich selbst unnötig schwer, indem leichtfertig verlorene Bälle mit großem Aufwand zurückgeholt werden mussten. Dabei war Thomas Buchwald gegen den quirligen Jeffery Glomba der beste Spieler der Einheimischen. Ein Doppelwechsel, durch den Torsten Schollbach nach fast fünfmonatiger Verletzungspause zu seinem ersten Einsatz kam, brachte noch einmal etwas Bewegung in das Spiel der Hohenleipischer, denen dann auch die Schlussphase gehörte. Es ergab sich aber nur eine Möglichkeit zum Sieg nach einer Schollbach-Flanke, die Robert Hagedorn nur ganz knapp verfehlte (81.). In der Schlussminute entschärfte Daniel Amende gegen Florian Sprengler noch einen Kolkwitzer Konter in einem Spiel, das wohl keinen Sieger verdient hatte. Als Drittletzter ist der KSV sicher froh über jeden Punkt, egal wie er erreicht wurde. Der VfB hat bereits kommende Woche im Nachholspiel Gelegenheit, den schwachen Eindruck vor heimischem Publikum schnell zu korrigieren.

Frank Thiemig

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Bericht Kolkwitz:

Beide Kontrahenten präsentierten sich in recht schwacher Verfassung. So war diese Partie auch von zahlreichen Fehlpässen und Stockfehlern gekennzeichnet. Das aggressive und kompromißlose Abwehrverhalten der Hohenleipischer tat ein übriges. Die erste Chance bot sich den 96ern, doch Jens Titschers Kopfball, nach Eingabe Jeffrey Glombas, ging knapp am Pfosten vorbei. Als die Kolkwitzer Abwehr, bei einem Freistoß der Gastgeber, in der 13.min., die Zuord- nung verlor, wurde prompt das 0:1 kassiert. Doch schon im Gegen-zug egalisierten die Niederlausitzer das Resultat. Einen Schuß Ronny Schopkas ließ der VfB-Keeper prallen, Jens Titscher reagierte am schnellsten und war mit einem schönen Heber zur Stelle. Danach ver -flachte das Spiel. Es gab kaum Höhepunkte und Kolkwitz ließ einige Kontermöglichkeiten ungenutzt. In der 40.M. mußte der fehlerfrei haltende Marian Ogorek, in höchster Not, gegen einen durchgelaufenen VfB-Akteur retten. Sekunden vor der Pause sorgte Florian Spengler mit einem Freistoß für Gefahr, doch der Torwart behielt im Strafraumgewühl die Übersicht. Auch der zweite Durchgang brachte keinen Niveauschub. Die Partie blieb zerfahren und Chancen waren auf bei-den Seiten Mangelware. In der 59.M. lenkte der VfB-Schlußmann einen gut platzierten Freistoß von Ronny Schopka zur Ecke. Ein abge- fälschter Ball Florian Spenglers verfehlte danach genauso knapp das Ziel wie, kurz vor Ultimo, ein Kopfball des aufgerückten Verteidigers Ronny Schopka. Hohenleipisch registrierte in der 81.M. noch eine gute Gelegenheit. In der 90.M. wurde ein Freistoß der Platzherren abgeblockt, Florian Spengler marschierte im Gegenzug allein über das ganze Feld, um schließlich am Leipischer Torwart zu scheitern. KSV-Trainer Joachim Kochan: "Mit einem Punkt in Hohenleipisch kann man normalerweise gut leben. Doch in unserer prekären Tabellensi-tuation helfen eigentlich nur noch Siege!"R.S.