Landesliga Süd 2006/07 (Stand 14.04.2007)

Spielbericht

22. Spieltag - Samstag, 14.04.2007 - 15:00

Ludwigsfelder FC II (3) - BSC 1927 Blankenfelde (6) 1:1 (0:1)

Ludwigsfelder FC II: Stefan Breitkopf, Oliver Ludwig, Julien Kerskes, Daniel Müller, Ringo Hebestadt, Nicky Röll, Steven Röschke, Gabor Kovacs, Torsten Feger, Tom Franke, Mirko Steinke

BSC 1927 Blankenfelde: Carsten Dubrunz, Lars Finke, Kai-Alexander Donner, Christian Schaller, Marco Alisch, Tino Reinholz

Tore: 0:1 Marco Alisch (15.); 1:1 Tom Franke (68.)

Schiedsrichter: Daniel Köppen (Linthe) - Assistenten: Daniel Bartschek (Potsdam), Frank Haseloff (Fredersdorf)

Zuschauer: 63

Gelbe Karte: Ringo Hebestadt (2.), Daniel Müller (4.), Julien Kerskes / Christian Schaller (2.), Kai-Alexander Donner (3.), Lars Finke (2.), Carsten Dubrunz

Bericht BSC:

Er habe schon noch mit dem 2:1 geliebäugelt, gestand Blankenfeldes Coach Henry Zibulski nach dem Abpfiff. Dennoch war er mit dem Remis zufrieden. Einem "historischen Ergebnis", wie er verschmitzt hinzufügte: "Zur Pause geführt und dann nicht verloren." Denn die Blankenfelder holten in den drei vorangegangenen Landesliga-Derbys mit den Ludwigsfeldern nicht einen einzigen Punkt.

Bei bestem Sommerwetter boten die Protagonisten auf Kunstrasen eine umkämpfte Partie, in deren Verlauf in mehreren hitzigen Situationen deutlich wurde, dass Hausherren und Gäste nicht nur um Punkte, sondern auch ums Prestige kämpften. Der Unparteiische Daniel Köppen (Linthe) hatte es nicht immer leicht, die Zügel stets souverän in den Händen zu behalten. Mit einigen schwer nachzuvollziehenden Entscheidungen auf beiden Seiten zog er sich den Unwillen beider Trainer zu, was Ermahnungen an LFC-Coach Michael Jürschik und seinen Blankenfelder Amtskollegen nach sich zog und BSC-Co-Trainer Ingo Hertelt den Platz auf der Bank im Seitenaus kostete (76.). Auf dem Spielfeld zückte Köppen siebenmal Gelb gegen Julien Kerskes (LFC II/14.), Carsten Dobrunz, Lars Finke (beide BSC) und Daniel Müller (LFC II/alle 37.), Kai Alexander Donner (BSC/62.), Ringo Hebestadt (LFC II/66.) und Christian Schaller (BSC/90.).

In den ersten 45 Minuten hatten die Gäste mehr vom Spiel, die klaren Chancen hielten sich aber die Waage. Steven Röschke und Nicky Röll verfehlten per Flachschuss (7.) und per Kopf das Gästetor nur knapp (17.). Schusspech hatte Gabor Kovacs, als sein Flachschuss nach 36 Minuten an den Pfosten des BSC-Gehäuses krachte.

Auf der anderen Seite schlug Donner nach einer Viertelstunde einen Freistoß aus halblinker Position in den LFC-Strafraum. Marco Alisch blieb, obwohl das Leder lange in der Luft war, vor dem langen Pfosten unbehelligt und köpfte zum 0:1 ein. "Da war nichts zu machen", meinte der geschlagene Ludwigsfelder Schlussmann Stefan Breitkopf. "Clever gegen die Laufrichtung geköpft. Außerdem sprang ‚Torte' nicht mit hoch." Torsten "Torte" Feger war mit seiner Aufgabe, den munter die Rolle des Blankenfelder Mittelfeldregisseurs gebenden Alisch auszubremsen, nicht nur in dieser Situation überfordert. Trainer Jürschik reagierte schon vor der Pause und ersetzte Feger durch Tom Franke. Alisch leitete per Eckstoß den zweiten Blankenfelder Hochkaräter ein. Seinen Eckstoß wuchtete Toni Reinholz mit dem Kopf Richtung Tor, aber Breitkopf klärte mit einer Glanzparade zur Ecke (27.).

Aus der Kabine kamen zunächst die Platzherren mit dem größeren Schwung. Nach einem Foul von Finke an Kerskes verlegte der Unparteiische nach Rücksprache mit seinem Assistenten den Tatort vor den Strafraum (48.). "Da hatten wir Glück", meinte Blankenfeldes technischer Leiter Malte Hertelt. Dann stand Fortuna BSC-Keeper Schaller zur Seite, als er nach einer Flanke von links den Ball durch die Hände gleiten ließ, dieser aber vom Pfosten aufgehalten wurde (58.). Drei Minuten später war er in großer Manier bei einem 25-Meter-Freistoß von Röschke rechtzeitig im unteren linken Eck. Einer der besten Ludwigsfelder Angriffe wurde mit dem Ausgleich gekrönt. Müller stürmte links auf und davon. Der Ball landete über Mirko Steinke bei Franke, der aus gut 25 Metern in zentraler Position flach abzog und zum 1:1 (69.) traf.

In der Schlussviertelstunde dominierte noch einmal der Gast im Mittelfeld, blieb aber ohne weitere zwingende Gelegenheit. Dagegen musste Schaller noch einmal Kopf und Kragen riskieren. Müller gab das Leder flach von links zum im BSC-Strafraum freien Ludwigsfelder Libero Oliver Ludwig. Aber Schaller warf sich ihm entgegen und klärte (77.).


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