Landesliga Süd 2006/07 (Stand 14.04.2007)

Spielbericht

22. Spieltag - Samstag, 14.04.2007 - 15:00

FSV Lauchhammer (12) - VfB Hohenleipisch 1912 (N) 1:2 (0:0)

FSV Lauchhammer: Andre Staacke - Uwe Schwabe, Robert Ernst, Eric Reisner, Rene Kubsch, Martin Loos (65. Marko Jandke), Marcel Kunert, Sebastian Bartel, Steffen Hanko (81. Jörg Kugler), Karsten Schleifring (69. Henry Lüdeck), Rene Sattler

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 17 Felix Lindner, Thomas Weber, 6 Thomas Buchwald - 10 Sebastian Schöne, 4 Daniel Gutsche, 3 Steffen Fischer, 13 Marian Elsner (46. 16 Thomas Kühnel) - 11 Torsten Schollbach (69. 15 Sebastian Stolle), 7 Robert Hagedorn

Tore: 1:0 Andre Staacke (49.); 1:1 Steffen Fischer (59.); 1:2 Thomas Kühnel (66.)

Schiedsrichter: Michael Thrun (Mittenwalde) - Assistenten: Jens Kazmierowski (Meuro), Tondera Uwe (Lauchhammer)

Zuschauer: 230

Gelbe Karte: Uwe Schwabe, Karsten Schleifring, Rene Sattler (2.), Andre Staacke (3.) / Sebastian Schöne (3.), Felix Lindner (8.), Daniel Gutsche (9.), Robert Hagedorn (3.)

Gelb/Rote Karte: - / Steffen Fischer (83.)

Vergebener Elfmeter: Andre Staacke (Foulelfmeter, 78., gehalten von Christoph Jahn) / -

Bericht FSV:

Der FSV Lauchhammer wollte das erste von neun Endspielen gegen den Abstieg unbedingt gewinnen. Das Resümee sah am Ende anders aus: Mit einer solchen desolaten Leistung bleibt der Klassenerhalt für den FSV wohl Utopie.Nach verhaltenem Beginn hatte Marcel Kunert nach Einwurf von René Staacke eine gute Möglichkeit. In der 28. Minute stand André Staacke allein vor dem Keeper. Er traf den Ball aber nicht richtig. So konnte Christoph Jahn, der nicht immer den sichersten Eindruck machte, den Ball parieren. Die größte Gelegenheit der Gäste vergab Daniel Gutsche nach einer halben Stunde. Sonst passierte in der ersten Halbzeit nicht viel. Es war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel.

Nach der Pause erzielte André Staack mit einem Freistoß wie aus heiterem Himmel das 1:0, wobei Torwart Jahn kräftig mithalf. Unerklärlicherweise zog sich der Gastgeber danach weit zurück. Mittelfeldspiel fand praktisch nicht mehr statt.

Die Gäste wurden dominanter und drängten energisch auf den Ausgleich. Nach einem Freistoß verfehlte Daniel Gutsche völlig freistehend den Kasten. In der 59. Minute sorgte Steffen Fischer für den Ausgleich. Jetzt war der FSV völlig verunsichert. Fast alles blieb Stückwerk. Nach vorn gelang kaum ein Spielzug. Die Gäste, die zwar auch keine Bäume ausrissen, dominierten die Partie nach Belieben. Den Lauchhammeranern fiel einfach nichts mehr ein.

Der eingewechselte Thomas Kühnel brachte dann die Gäste in der 66. Minute mit 1:2 in Führung. Das lähmte die Gastgeber zusätzlich.

Bei einem der wenigen FSV-Angriffe zeigte der gut amtierende Schiedsrichter Thrun (Mittenwalde) auf den Elfmeterpunkt. André Staacke scheiterte jedoch mit schwachem Schuss am Keeper. Danach passierte nicht mehr viel.

Von Harry Voll

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Bericht VfB:

Lauchhammer startete etwas agiler, gewann mehr Zweikämpfe, fand aber überhaupt keine spielerische Linie. Auch die Gäste waren nicht besser und hatten nur drei Freistöße zu bieten, die nichts einbrachten. Nachdem Renč Sattler per Direktabnahme knapp das VfB-Tor verfehlt hatte (21.), tauchte Andrč Staacke allein vor VfB-Keeper Christoph Jahn auf, der die bis dahin einzige FSV-Torchance entschärfte (27.). Die Hohenleipischer wurden munterer und taten etwas mehr in der Offensive. Nach einem schönen Flankenwechsel auf Robert Hagdorn an der linken Strafraugrenze, flankte dieser auf die andere Seite zurück, wo Daniel Gutsche direkt abzog und der Ball nur knapp über die Latte strich (35.). Dann wurde Robert Hagdorn steil angespielt, er verzog aber aus halblinker Position (37.). Nach der Fußball-Magerkost konnte das Spiel nach dem Wechsel nur besser werden. Die Einheimischen waren zumindest schnell erfolgreich, da Andrč Staacke mit einem Freistoß aus achtzehn Metern zum 1:0 getroffen hatte (49.). Nach dem Rückstand besannen sich die Hohenleipischer, nahmen den Kampf besser an und erarbeiteten sich auch mehr Spielanteile. Ging ein Freistoß (54.) noch knapp über das Tor glich Steffen Fischer wenig später mit einem wuchtigen Kopfball nach Freistoß von links aus (59.). Der VfB war zurück im Spiel und fast hätte Daniel Gutsche die Führung erzielt, sein Ball landete aber auf dem Außennetz (64.). Mit einem sehr schön herausgespielten Treffer lagen die Gäste kurz darauf doch in Front und hatten die Partie gedreht. Torsten Schollbach setzte sich rechts durch, flankte präzise auf Thomas Kühnel, der dem Tormann keine Chance ließ (66.). Die Heim-Elf gab sich noch nicht geschlagen, machte aber zu viele individuelle Fehler und zudem hatte sich Hohenleipisch sichtlich stabilisiert. Dennoch bekam der FSV mit einem Elfmeter eine exzellente Ausgleichschance, nachdem Andrč Staacke in äußerst abseitsverdächtiger Position im Strafraum gefoult worden war. Christoph Jahn parierte allerdings den Ball des Lauchhammeraner Kapitäns glänzend (78.). Mit fortschreitender Spieldauer litten offenbar nicht nur die Aktiven unter den sommerlichen Temperaturen, auch der Unparteiische lieferte eine ganz schwache Leistung ab. Er fand keine Relation in seinen Entscheidungen, vor allem bei den Verwarnungen. So mussten die Gäste nach der Ampelkarte für Steffen Fischer (83.) in Unterzahl weiterspielen. Der FSV brachte aber auch in dieser Situation überhaupt nichts mehr zustande, im Gegenteil klingelte es ein drittes mal im Lauchhammer-Gehäuse (87.). Mehr als fragwürdig war die Aberkennung des Treffers von Sebastian Stolle wegen Abseits. Auch in der sechsminütigen Nachspielzeit ließ Hohenleipisch nichts mehr anbrennen, hatte sogar noch zwei Möglichkeiten. Erst fand Sebastian Schönes flache Eingabe in den verwaisten FSV-Sechzehner keinen Abnehmer (90.+4) und dann ließ Thomas Kühnel an der Grundlinie im FSV-Strafraum ganz stark drei Lauchhammeraner stehen, bediente Robert Hagedorn mit Rückpass, den er jedoch auf dem falschen Fuß erwischte. Mit der Steigerung nach dem Wechsel, speziell nach dem Rückstand hatte sich Hohenleipisch den knappen Erfolg in einem insgesamt mäßigen Derby verdient, während Lauchhammer weiter auf den ersten Rückrundenpunkt warten muss.

(ft)


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