Landesliga Süd 2006/07 (Stand 21.04.2007)

Spielbericht

23. Spieltag - Samstag, 21.04.2007 - 15:00

VfB Hohenleipisch 1912 (N) - KSV Tettau Schraden (9) 0:0

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 17 Felix Lindner, 6 Thomas Buchwald - 16 Thomas Kühnel, 8 Stefan Werner, 15 Sebastian Stolle (67. 13 Marian Elsner), 10 Sebastian Schöne, 9 Ralf Illgen - 11 Torsten Schollbach, 7 Robert Hagedorn (82. 4 Daniel Gutsche)

KSV Tettau Schraden: Thomas Gröger - Robert Nicolaus - Lars Ulbrich, Rico Franke (82. Enrico Diener), Daniel Berner, Jan Sarodnik, Ronny Nicklisch (75. Lars Ruhland), Rene Bartsch, Andre Pfeiffer, Lars Kaubisch, Guido Lesche (86. Christian Magister)

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Carsten Richter (Dissenchen) - Assistenten: Tondera Uwe (Lauchhammer), Bernd Krüger (Müschen)

Zuschauer: 207

Gelbe Karte: Felix Lindner (9.) / Guido Lesche (2.), Lars Kaubisch

Bericht VfB:

Vom Anpfiff weg praktizierten die Tettauer eine übertriebene Härte und waren mit zwei Verwarnungen nach zwölf Minuten noch gut bedient. Davon unbeeindruckt bestimmte Hohenleipisch die Anfangsphase, brachte aber kaum Zwingendes zu Stande. Da die Angriffsversuche der Gäste, oft lange Bällen auf die zwei Spitzen, ebenso in der gut sortierten VfB-Hintermannschaft endeten, fehlten beiderseits die Torszenen. Zudem spürte man in beiden Teams Nervosität, die sich in leichten Abspielfehlern bemerkbar machte. Nachdem Torsten Schollbach eine Eingabe nur knapp verpasst hatte (21.), gab bei einem gelungenen Angriff über links selbst die Flanke, die Robert Hagedorn per Kopf ebenfalls verfehlte (30.). Tettau/Schrden verzeichnete durch Renč Bartsch, dessen Schuss nach einem Eckball Christoph Jahn parierte, die erste Strafraumaktion (32.). Die Einheimischen hatten in der mit gutem Tempo geführten Partie weiter leichte Vorteile und kamen noch zu Möglichkeiten. Die beste hatte Torsten Schollbach, dessen Kopfball Pfosten vorbei strich (41.). Mit einem straffen zwanzig-Meter-Schuss aus vollem Lauf knapp über die Latte beendete Robert Hagedorn den ersten Durchgang. Zwei Distanzschüsse durch Guido Lesche für den KSV (52.) und Sebastian Schöne für den VfB (56.) waren auch die ersten Szenen nach Wiederbeginn. Die Gäste waren hier etwas druckvoller und hatten nach einem abgefangenen und direkt in die Spitze gespielten Ball ihre größte – und auch einzige Tormöglichkeit. Allerdings machte Guido Lesche einen Haken zu viel, vergab so seine ausgezeichnete Schussposition und scheiterte am Schlussmann (62.). Ansonsten konnte sich das Sturmduo Robert Nicolaus/Guido Lesche gegen Thomas Buchwald und Felix Lindner kaum in Szene setzen. Nachdem Robert Hagedorn ebenfalls mit einen abgefangenen Ball direkt in Richtung KSV-Strafraum marschierte, wurde er dort von zwei Mann im letzten Moment abgedrängt (64.). Auch wenn Stockfehler nicht zu übersehen waren, wurde Hohenleipisch jetzt wieder spielbestimmender und hatte im Zwei-Minuten-Takt klare Torchancen. Torsten Schollbachs Kopfball holte Keeper Thomas Gröger im letzten Moment von der Linie (69.). Den Ball von Robert Hagdorn hätte der Tormann nicht mehr erreicht, er ging aber um Zentimeter am langen Pfosten vorbei (71.). Der folgende Angriff wäre durchaus ein Tor wert gewesen. Torsten Schollbach setzte sich rechts bis zur Grundlinie durch, flankte auf Marian Elsner, der per Kopf auf Stefan Werner ablegte. Dieser traf das Leder jedoch nicht optimal und schoss aus zehn Metern drüber (72.). Schließlich verfehlte auch Marian Elsner nach Klasse-Flanke von Ralf Illgen das Tor (75.). In der Schlussphase lebte die Partie nur noch von der Spannung, denn spielerisch gelang beiden nicht mehr viel. Am Ende sprachen beide Trainer dem Spielverlauf entsprechend von einem korrekten Ergebnis, auch wenn Hohenleipisch Chancenvorteile hatte. Beide Mannschaften setzen ihre Serien fort, der KSV ist seit vier, Hohenleipisch seit fünf Spielen ungeschlagen. Jedoch stehen dem VfB nun fünf schwere Partien gegen die Spitzenmannschaften bevor, wogegen Tettau/Schraden gegen Mannschaften aus den unteren Regionen antreten muss.

FT

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Bericht KSV:

Gewiss, die große Fußballkost war es nicht, was beide Mannschaften in dem mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen zeigten. Dazu war wohl der Respekt voreinander zu groß.

Besonders die Tettauer übten zunächst zu viel Zurückhaltung und beschränkten sich darauf, Konterangriffe zu inszenieren. In einem von kämpferischen Momenten und hoher Einsatzbereitschaft geprägten Spiel entwickelte sich in der Anfangsviertelstunde eine von harten Zweikämpfen geführte Partie, die zunehmend hektischer wurde und sich in vielen unnötigen Fouls widerspiegelte. In dieser Anfangsphase musste der sehr gut und diplomatisch leitende Schiedsrichter Carsten Richter gleich dreimal die gelbe Karte zeigen. Und ab sofort trat für die restliche Spielzeit eine Windstille ein, die wie abgesprochen schien und auch die Grenzen der Fairness von beiden Seiten eingehalten wurden. Äußerst souverän zeigten sich beide Abwehrreihen, hierbei sich die drangvollen Hohenleipischer Torsten Schollbach und Robert Hagedorn ebenso wenig wie die Tettauer explosiven Goalgetter Guido Lesche und Robert Nicolaus sich kaum von ihren hautnahen Manndeckern zu lösen vermochten.

Auch nach dem Wechsel zeigten sich an diesem Tag beide Abwehrreihen als unbezwingbar, wo auf Tettauer Seite Libero Lars Ulbrich und auf der gastgebenden Seite Libero Sirko Rost herausragten und fast alle verheißungsvollen Aktionen durch sehr aufmerksames Stellungsspiel unterbanden. Nur zweimal entbrannte auf beiden Seiten ernste Torgefahr. Auf Tettauer Seite, wo Thomas Gröger Herr der Lage war und einen eminent scharfen Schuss aus dem rechten Toreck zur Ecke lenkte, während auf der Seite der Platzherren Libero Sirko Rost einen raketenhaften Freistoß von Robert Nicolaus, der gewiss im Gehäuse eingeschlagen wäre, mit dem Kopf über den Querbalken fälschte.

Ein Spiel, in dem beide Abwehrblöcke dominierten, mit gleichmäßig verteilten Spielanteilen und einem für beide Seiten gerechten Ausgang. Horst Herbst


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