RSV Waltersdorf 09: Martin Brandt

FSV Union Fürstenwalde: Tim Patze, Marko Alm (46. Martin Schulz), Michael Pohl, Christian Werner, Marcel Gernetzke, Thomas Engel, Manuel Cornelius, Andreas Nitsche, Dennis Niespodziany, Marcel Niespodziany, Christian Mlynarczyk

Tore: 0:1 Marcel Niespodziany (Foulelfmeter, 72.)

Schiedsrichter: Hannes Hähnel (Frankfurt/Oder) - Assistenten: Christopher Musick (Beeskow), Lars Heinrich (Guben)

Zuschauer: 110

Gelb/Rote Karte: Martin Brandt (81.) / -

Rote Karte: - / Marcel Niespodziany (90.)

Bericht Waltersdorf:

"Die anderen Mannschaften kennen uns jetzt alle. Da passiert es nicht mehr, dass wir so unversehens 30 Punkte sammeln können wie noch in der ersten Halbserie", musste der enttäuschte Trainer Norbert Welzel feststellen. Seine Waltersdorfer Landesliga-Fußballer verloren am Sonnabend das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn Union Fürstenwalde mit 0:1 und rutschten auf den fünften Tabellenplatz.

"Die Qualität unseres Spiel war schon mal besser", bekannte Welzel, "trotzdem wollen wir das Ziel, einen Platz unter den ersten Fünf, nicht aus den Augen lassen." Besonders auffällig war, dass die Waltersdorfer kaum Torchancen herausspielen konnten. Darüber konnte nicht hinwegtrösten, dass auch die Fürstenwalder Gelegenheiten schnell gezählt waren. In der ersten Halbzeit resultierte Torgefahr ausschließlich aus Freistößen. RSV-Schlussmann Bonkowski klärte dabei zweimal zur Ecke (9., 29.). Als Jesse auf der Gegenseite seine Schussqualitäten aus 20 Metern unter Beweis stellen wollte, landete das Leder in der Mauer, zu der sich acht Union-Spieler zusammengefunden hatte. Der Nachschuss von Wrona ging über die Latte (44.).Ansonsten mahnte der Trainer an: "Spielt doch über die Flügel!" Wenn seine Fußballer schon mal an der Seitenlinie marschierten, landete das Zuspiel garantiert nicht beim eigenen Mann. Auch aus dem Mittelfeld heraus fehlte neben zündende Ideen die Präzision. "Alle Roten im Mittelfeld, und er muss den Zampano machen", ärgerte sich Welzel, als einer seiner potentiellen Mittelfeldstrategen nicht etwa das schnelle, erfolgversprechende Abspiel suchte, sondern zaubern wollte und prompt den Ball verlor.

Die verheißungsvollste Chance für die Gastgeber ergab sich fünf Minuten nach dem Seitenwechsel. Gensigk konnte einen weiten Abschlag von Bonkowski erlaufen, schoss aber aus halbrechter Position am langen Pfosten vorbei. Die Fürstenwalder setzten weiterhin auf ihre Freistoßkünste, wobei Bonkowski in einer Szene den ersten Versuch und den Nachschuss von Cornelius abwehren konnte (59.).

Die Entscheidung fiel schließlich durch Elfmeter. Nitsche war im Waltersdorfer Strafraum gefoult worden, Marcel Niespodziany ließ dem RSV-Schlussmann keine Chance (70.). Nach Vorstoß und Attacke gegen den Torwart handelte sich RSV-Verteidiger Brandt Gelbrot ein (80.). Der Fürstenwalder Elfmeter-Schütze sah noch in der 90. Minute Rot.

RAINER ROSENTHAL

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Bericht FSV:

In der Landesklasse Süd hat der FSV Union Fürstenwalde beim RSV Waltersdorf mit 1:0 gewonnen. Bis zur Halbzeit war noch kein Tor gefallen. Schütze des Siegtreffers war Marcel Niesorodziany, der in der 70. Spielminute einen Elfmeter nervenstark verwandelte.In den ersten zehn Minuten war die Begegnung nur ein Abtasten. Den ersten Aufreger brachte ein Freistoß von Marcel Nesprodziany, der aus 40 Metern abgefeuert wurde und den der Waltersdorfer Keeper noch zur Ecke lenken konnte. Die Gastgeber versuchten danach, mit Kurzpässen zum Erfolg zu kommen, was sich aber gegen die cleveren Unioner Abwehr als untaugliches Mittel erwies. Die Gastgeber hatten meist bei Standardsituationen ihre Tormöglichkeiten, die sie allerdings wirkungslos verpuffen ließen. So strich nach einer Stunde ein Freistoß knapp am Tor der Unioner vorbei. Die Spielentscheidung kam, als Christian Werner einen Ball auf Andreas Nitsche spielte, der auf das gegnerische Tor zusteuerte und im Strafraum gefoult wurde.