SV Döbern: Peter Prohaska, Matthias Robisch, Klaus Weigelt, Mario Rademacher, Ralf Mattuschka (87. Daniel Müller), Jens Sonntag , Christian Jensch, Zbigniew Januszewski, Dennis Augsburg (55. Max Hilarius, 80. Markus Berno), Erwin Labul, Robert Waltschew

Kolkwitzer SV 1896: Stephan Choschzick, Mathias Schrödter, Max Streich, Ronny Schopka, Markus Kober, Benjamin Goertz, Sebastian Becker (75. Florian Sprengler), Oliver Knaut, Marcel Dietz, Jens Titscher (82. Marko Raschick), Sebastian Lehnigk (46. Jeffrey Glomba)

Tore: 1:0 Zbigniew Januszewski (23.)

Schiedsrichter: Thomas Baumann (Senftenberg) - Assistenten: Hubertus Gärtig (Klettwitz), Mario Poick (Meuro)

Zuschauer: 100

Bericht Döbern:

Die Döberner waren sich der Bedeutung dieser Partie von Beginn an bewußt und begannen entsprechend engagiert. Zwar hatte Trainer Ulli Kniewel wieder einmal kaum Besetzungsalternativen, doch sprang mit Ralf Mattuschka erneut ein SVD-Urgestein in die Bresche und der 46-jährige überzeugte mit einer beispielhaft kämpferischen Leistung. Eine ähnliche Einstellung ließ ein großer Teil der Kolkwitzer Mannschaft zunächst vermissen. So fand der in den vergangenen Spielen stets in Topform agierende Manndecker Ronny Schopka nur schwer ins Geschehen und bekam seinen Gegenüber Robert Walt-schew nie in den Griff. Auch Max Streich fand anfangs keine Mittel gegen Erwin Labul, fing sich aber mit zunehmender Spieldauer. Der SVD dominierte dann auch folgerichtig die erste Spielhälfte klar, er-spielte sich eine Vielzahl von Chancen, hatte aber ein klares Manko bei deren Verwertung. Schon in der 2.M. verfehlte Jens Sonntag, nach Eingabe von Ralf Mattuschka, nur knapp das 1:0. Nach einem Durchspiel gelangte Mario Rademacher (12.) in Position, sah aber den besser postierten Nebenmann nicht und sein Ball strich am Tor vorbei. Hämmerte Erwin Labul einen Freistoß in der 22.M. noch an die Latte, so war eine Minute später Zbigniew Januszewski zur Stel-le, in dem er sich, nach Zuspiel von Christian Jensch, energisch durchsetzte und nicht eher Ruhe gab, bis der Ball im Tor zappelte. Bei weiteren Möglichkeiten von Labul und Januszewski (30./34.) hing das 2:0 in der Luft. Die Gastgeber hätten hier bereits eine Vorent-scheidung erzwingen müssen. Die Kolkwitzer erwachten erst spät aus ihrer Lethargie und landeten in den gesamten ersten 45 Minuten nur einen Torschuß, der aber in der 35.M. auch das Ziel verfehlte. Zur zweiten Halbzeit kamen die 96er mit etwas mehr Elan aus der Ka -bine und bemühten sich, das Resultat zu drehen. Döbern bekam da- durch noch mehr Räume und weitere, verheißungsvollen Chancen boten sich. Erwin Labul (46./57.), Robert Waltschew (57./80.), sowie Markus Berno (89.) und Daniel Müller (91.) scheiterten aber, entwe- der an ihrer eigenen Unkonzentriertheit oder an den Rettungstaten des KSV-Torwarts Sefan Czoschzick. Kolkwitz hatte in der 52.und 56.M. gute Möglichkeiten und in der 60. M. mußte Peter Prohaska einen KSV- Kopfball, nach Freistoßvorlage, aus der Ecke kratzen. Marcel Dietz schoß in der 72.M., freistehend, aus 5 Metern über das Tor. Die Gäste versuchten es noch einmal mit allen Mitteln und war-fen alles nach vorn, doch kamen ihre Bemühungen, nach einer völlig undiskutablen Vorpausenleistung, zu spät. R.S.