Landesliga Süd 2006/07 (Stand 21.04.2007)

Spielbericht

23. Spieltag - Samstag, 21.04.2007 - 15:00

MSV Hanse Frankfurt (10) - FSV Lauchhammer (12) 1:1 (0:1)

MSV Hanse Frankfurt: Tomazs Taniukiewicz , Andreas Kelch, Jakub Pilczuk, Enrico Gonschorek, Dennis Jegorow, Kai Bethke, Refal Klimaszewski, Christian Pschowski (72. Andreas Rode), Alexander Mikulin, Torsten Ducklaus, Rafael Lenk

FSV Lauchhammer: Andre Staacke - Uwe Schwabe, Robert Ernst, Eric Reisner, Martin Loos, Rene Kubsch (37. Marcel Kunert), Karsten Schleifring, Andreas Gerike, Steffen Hanko (89. Marko Jandke), Sebastian Bartel, Rene Sattler (90. Jörg Kugler)

Tore: 0:1 Andre Staacke (44.); 1:1 Andreas Kelch (82.)

Schiedsrichter: Ralf Retzlaff (Angermünde) - Assistenten: Thomas Riemer (Finowfurt), Marco Matthes (Angermünde)

Zuschauer: 73

Gelb/Rote Karte: Alexander Mikulin (77.) / -

Bericht Hanse:

Der MSV bleibt auch nach dem Heimspiel gegen den FSV Lauchhammer in seiner guten Serie und ist mittlerweile seit fünf Spielen ungeschlagen. Doch beim 1:1 gegen den Tabellenvorletzten bekleckerten sich die Oderstädter nicht unbedingt mit Ruhm, wechselten sich wie beim Wetter sonnige Abschnitte mit Wolken ab.Mit dem 6:2 des Hinspieles im Kopf ergriffen die Hanseaten sofort die Initiative. Besonders der agile Rafal Klimaszewski bemühte sich seine Mitspieler in Szene zu setzen. Doch gegen die vielbeinige Abwehr des Gegners war wenig Durchkommen. Außerdem unterliefen den Oderstädtern ungewohnt viele

Fehlabspiele, blieb so manch gut gemeinte Aktion schon im Ansatz stecken. So dauerte es zur ersten wirklich gefährlichen Torchance durch Spielführer Torsten Ducklauß ungewohnte 25 Minuten. Doch dann häuften sich die Gelegenheiten. Nach Flanke von Klimaszewski schickte Ducklauß der Torhüter in die falsche Ecke, doch sein Kopfball strich nur knapp über den Querbalken (27.). Ein Solo von Ducklauß an vier Gegenspielern vorbei fand erst in Torhüter Uwe Schwabe sein Ende (30.).Schließlich fiel kurz vor dem Pausenpfiff das längst fällige Tor - doch überraschenderweise für den Gegner. Einen Distanzschuss von Daniel Bartel konnte Torhüter Tomasz Taniukiewicz noch parieren, doch beim zurückspringenden Ball reagierte der Schütze André Staacke am schnellsten.Mit der gehörigen Portion Wut im Bauch kamen die Frankfurter aus der Kabine.Noch keine zwei Minuten waren gespielt, da wurde Ducklauß von Torhüter Uwe Schwabe umgestoßen. Doch zur Überraschung aller blieb der Strafstoßpfiff aus. Der Torhüter der Lausitzer sollte noch des Öfteren im Mittelpunkt stehen. So kratze er einen Freistoß von Klimaszewski noch aus dem Winkel (60.) und hatte bei einem Versuch von Rafal Lenk das Glück des Tüchtigen auf

seiner Seite, als der Ball nur Zentimeter am Tor vorbei rollte (57.). Nach weitem Flugball von Libero Andreas Kelch und Kopfballablage von Lenk rettete zudem Robert Ernst gegen Ducklauß für seinen schon geschlagenen Torhüter auf der Linie (64.). Das Tor schien für den Gastgeber wie vernagelt. Als dann auch noch der emsige Alexander Mikulin dreizehn Minuten vor dem Abpfiff in einem fairen Spiel wegen wiederholten Foulspiels mit gelb/rot das Feld verlassen musste sah es düster aus für die Ostbrandenburger. Aber in Unterzahl fiel der erlösende Treffer. Und der passte in seiner Kuriosität irgendwie zum Spiel. Nachdem beste Chancen nicht genutzt wurden musste eben keine Chance dafür herhalten. Eigentlich brachte Kelch einen abgewehrten Ball aus dem Halbfeld nur wieder hoch in den Strafraum zurück. Doch ein

Hansespieler hatte keine Chance mehr an den Ball zu kommen. Dafür sowohl Gästetorhüter Uwe Schwabe und sein rechter Verteidiger Eric Reisner. Beide taten es so dermaßen konsequent das schließlich keiner richtig an die Kugel kam. Zum Entsetzen der beiden Akteure rollte der Ball schließlich ganz gemächlich über die Linie. Dem MSV und besonders dem Schützen wird es egal gewesen sein: Tor ist schließlich Tor und die Blamage einer Heimniederlage konnte abgewendet werden.Spielertrainer Ducklauß stellte sich nach dem Abpfiff auch schützend vor seine Mannen: "So schlecht war unser Spiel nicht. Uns fehlten nur die Treffer. Wenn wir hier in Führung gehen läuft das Spiel ganz anders. Doch gerade nach dem Rückstand war es gegen die dichte Abwehr schwer zum Erfolg zu kommen."

Uwe Zühlsdorf

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Bericht Lauchhammer:

Den Gästen steht das Wasser bis zum Hals. Ein Sieg gegen den Tabellenachten musste unbedingt her, damit man wieder Hoffnung im Abstiegskampf schöpfen konnte. Zunächst gab ein Geplänkel im Mittelfeld ohne große Chancen auf beiden Seiten. Lediglich Spielertrainer und Kapitän Torsten Ducklauß sorgte für Unruhe vor dem Lauchhammeraner Kasten. Der FSV kombinierte zwar gefällig. Es fehlte aber das letzte Quäntchen Präzision. Die erste Chance der Gäste hatte André Staacke, der aber verstolperte. René Sattler vergab wenig später nach Pass von Steffen Hanko in aussichtsreicher Position. Auf der Gegenseite wurde Torwart Uwe Schwabe von Torsten Ducklaus beschäftigt, der drei gute Möglichkeiten hatte, aber stets seinen Meister im Lauchhhammeraner Keeper fand. Kurz vor der Pause schlug der FSV zu. Einen platzierten Schuss des eingewechselten Marcel Kunert ließ Keeper Thomaz Taniukiewicz prallen und Kapitän André Staacke staubte zur Führung ab. In der zweiten Hälfte erhöhte der Gastgeber den Druck. Man drängte auf den Ausgleich. In 47. Minute hätten sich die Gäste nicht beklagen können, wenn der sonst sicher amtierende Schiedsrichter Marc Retzfall auf den ominösen Punkt gezeigt hätte. Die größte Möglichkeit hatte in der 65. Minute Rene Ducklauß. Der überragende Uwe Schwabe parierte glänzend. Danach klärte Martin Loos auf der Linie. Der MSV wurde stärker. Der FSV hielt aber weiter dagegen. Die Gäste wollten unbedingt den ersten Erfolg in diesem Jahr. In der 83. Minute kamen die Gäste durch Andreas Kelch nach einem Missverständnis in der sonst so sicheren Abwehr des FSV zum 1:1-Ausgleich. Danach passierte nicht mehr viel. Es blieb beim insgesamt gerechten Remis. Hoffentlich war das für die Gäste nicht zu wenig. Harry Voll


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