SV Vogelsang: Tony Held, Sebastian Schulz, Andre Tillak, Stefan Meissner, Robert Koßurock, Steven Weiß-Motz, Andreas Schmidt (57. Christian Grätz), Jörg Bartz, Christian Wullf, Frank Bartz, Ronny Dzewior

RSV Waltersdorf 09: Mike Jesse, Marcus Uher - Daniel Gensigk - Sebastian Hellig

Tore: 0:1 Daniel Gensigk (32.); 1:1 Ronny Dzewior (76.)

Schiedsrichter: Sven Henning (Schwerzko) - Assistenten: Marcel Riemer (Eisenhüttenstadt), Martin Baumann (Frankfurt/Oder)

Zuschauer: 203

Rote Karte: - / Sebastian Hellig (90.)

Bericht Vogelsang:

Nach dem 1:1 (0:1) gegen den Tabellenfünften RSV Waltersdorf ist der SV Vogelsang in der Landesliga Süd auf den vierten Platz abgerutscht. Waltersdorf stellte sich in Vogelsang als spielstarke Mannschaft vor. Ihr Spielmacher war der ehemalige Cottbuser Zweitliga-Spieler Mike Jesse. Die Gäste waren im Kopfballspiel überlegen sowie gedanklich und läuferisch schneller. Die Vogelsänger wirkten müde. Die erste Möglichkeit für die Gastgeber hatte Andreas Schmidt in der zweiten Minute, als er im Strafraum freistehend den Ball überhastet vorbeischoss. Auch in der zwölften Minute war es wiederum Andreas Schmidt, der seinen Gegenspieler mit einem schönen Trick stehen ließ, aber sein Schuss von der Strafraumgrenze ging wieder über das Tor. Eine Minute später ging Marcus Uher auf der rechten Seite auf und davon, seine Eingabe in den Strafraum konnte Jörg Bartz zur Ecke klären. Der Eckball wurde auf den langen Pfosten geschlagen, dort stand Mike Jesse völlig frei, doch er schoss über das Tor. Dann in der 32. Minute das 0:1, als Jesse einen Pass von der rechten Seite in Höhe der Mittellinie diagonal in den Strafraum schlug und Daniel Gensigk aus sechs Metern einköpfte. In der 44. Minute hatte Andreas Schmidt nach Kopfball-Ablage von Ronny Dzewior zwei Schussversuche, die jedoch allesamt ohne Erfolg waren.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit wollte Vogelsang unbedingt den Ausgleich und erhöhte den Druck. So setzte sich Wulff auf links durch, seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte der Torwart nur abklatschen. Der abprallende Ball kam zu Schmidt, doch er schoss aus zehn Metern über das Tor. In der 65. Minute fast das 0:2, als Vogelsangs Torwart Tony Held einen Ball abfing und ihn ungenau abwarf. Gensigk kam im Strafraum in Ballbesitz, traf aber nur den Außenpfosten. In der 68. Minute hielt Held einen kapitalen Schuss von Jesse aus 35 Metern erst im zweiten Nachfassen und eine Minute später rettete er gegen Gensigk, der allein vor Held auftauchte. Und in der 71. Minute passte Jesse über rechts flach in den Strafraum, aber zum Glück für Vogelsang schlug Gensigk über den Ball. Eine Minute später erhielt nach Abschlag von Held Stürmer Dzewior den Ball. Er umspielte seinen Gegenspieler und traf aus 25 Metern genau in den Dreiangel. Jetzt suchte Vogelsang den Sieg. Doch Christian Wulff, der sich gegen drei Gegenspieler durchgesetzt hatte, schoss von der Strafraumgrenze über das Tor (78.) und in der 79. Minute kam Christian Grätz nach einem Wulff-Pass in den Strafraum zu spät. Nach Foul an Grätz sah Sebastian Hellig die Rote Karte (90.). In der Nachspielzeit besaßen die Gäste noch einen "Riesen", als Marcus Uher aus fünf Metern per Kopf an Held scheiterte.

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Bericht Waltersdorf:

Es war wieder einmal die bekannte Situation: Hätte Trainer Norbert Welzel sicher sein dürfen, dass seine Waltersdorfer-Landesliga Fußballer beim Tabellendritten einen Punkt holen würden, hätte er die Tour zum SV Vogelsang in bester Stimmung angetreten. Da es dann aber vor Ort lange Zeit so aussah, als könnten die Gäste sogar drei Punkte mitnehmen, blieb die Freude über das 1:1-Unentschieden nicht ganz ungetrübt. "Trotzdem ein großes Kompliment der Mannschaft. Sie hat viel Kampfgeist und einen großen Laufaufwand gezeigt."Die Waltersdorfer fanden recht gut ins Spiel, bestätigten ihren Aufwärtstrend und forderten die favorisierten Gastgeber gleich stärker heraus, als denen lieb sein konnte. Nach 25 Minuten schlug Jesse einen langen Ball Richtung langen Pfosten, Gensigk startete durch und brachte die Gäste in Führung.Die Vogelsanger Mannschaft war natürlich schnell um Ergebniskorrektur bemüht, kam gegen die sichere Waltersdorfer Abwehr aber bis zum Pausenpfiff zu keinen nennenswerten Chancen.Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber sogar noch den Druck, und Trainer Welzel bekannte, dass er sich schon wie beim Handball vorgekommen sei, denn ständig schwirrten Ball und gegnerische Angreifer um den Waltersdorfer Strafraum herum. Seine Hintermannschaft hielt aber weiterhin stand, obwohl es kaum Entlastung gab. In 72. Minute dann aber ein Gegenzug: Gensigk spielte den Torwart aus und traf den Pfosten.Nach 78 Minuten gelang Dzewior noch der Ausgleich. Zwischenzeitlich wurde es sehr hektisch, wobei Sebastian Höhlich Rot sah. eb