VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost (79. Thomas Weber), 17 Felix Lindner (74. 13 Marian Elsner), 6 Thomas Buchwald - 16 Thomas Kühnel, 8 Stefan Werner, 10 Sebastian Schöne (54. 7 Robert Hagedorn), 9 Ralf Illgen, 4 Daniel Gutsche, 3 Steffen Fischer - 11 Torsten Schollbach

SV Vogelsang: Tony Held, Sebastian Schulz, Andre Tillak, Robert Koßurock, Stefan Meissner, Rene' May, Norman Elsner, Jörg Bartz, Christian Wullf (89. Christian Grätz), Frank Bartz, Ronny Dzewior

Tore: 0:1 Christian Wullf (86.)

Schiedsrichter: Jens Kazmierowski (Meuro) - Assistenten: Thomas Baumann (Senftenberg), Christian Pomerhans (Senftenberg)

Zuschauer: 138

Gelbe Karte: Thomas Buchwald, Daniel Gutsche (10., gesperrt) / Frank Bartz

Gelb/Rote Karte: - / Norman Elsner (40.)

Bericht VfB:

Ob bitter und unfassbar die richtigen Wörter sind, ist nicht sicher, aber sie beschreiben annähernd das Ergebnis aus Hohenleipischer Sicht. Über neunzig Minuten hatte der VfB den Gegner im Griff, erspielte sich Großchancen, traf mehrfach den Pfosten und stand am Ende mit leeren Händen da. Von Anfang an machten die Platzherren klar, dass sie gewinnen wollen. Stefan Werner verzog knapp nach Illgen-Flanke (5.) zum Abschluss eines prima Angriffes. Nach Einwurf schoss Daniel Gutsche aus acht Metern über den Kasten (8.) - das waren die ersten der vielen Hohenleipischer Torchancen. Ein kraftvolles Solo von Sebastian Schöne stoppte der korpulente SV-Libero Sebastian Schulz kurz vor dem Strafraum und hatte Glück, dafür keine Karte bekommen zu haben (13.). Dann zeichnete sich Tony Held im Tor der Gäste das erste mal aus, indem er einen ansatzlosen Drehschuss von Torsten Schollbach noch aus dem Winkel kratzte (14.). Überhaupt war der Vogelsänger Keeper der Matchwinner. Der SVV setzte von Anfang an auf Konterspiel und hatte durch Norman Elsner, der nach Ablage von Ronny Dzewior knapp verzog, den ersten Torschuss (21.), ganze drei weiter sollten bis zur Pause folgen. Die Einheimischen ließen weiter den Ball laufen und setzten die SV-Abwehr unter Druck. Dann hatten die Zuschauer nach einem Klasse-Spielzug den Torschrei schon auf den Lippen, aber Stefan Werner hatte einfach nur Pech. Er traf den Innenpfosten, von da ging der Ball an den anderen Pfosten, bevor der Tormann ihn zu fassen bekam (28.). Die nächste Möglichkeit hatten Thomas Kühnel, Daniel Gutsche und im Nachschuss Sebastian Schöne (29.) und dann parierte Tony Held einen straffen Gutsche-Freistoß ganz stark (31.). So schien das 1:0 nur eine Frage der Zeit, zu deutlich beherrschte Hohenleipisch die Szenerie, denn es ging nur in Richtung Vogelsang-Strafraum. Kur vor der Pause geriet der SVV in Unterzahl, Norman Elsner musste nach wiederholtem Foulspiel mit der Ampelkarte vom Platz. Positiv fiel das Pausenfazit für den VfB aus – nur ein Tor fehlte. Nach dem Wechsel wurde das Spiel vollkommen einseitig und fand nur in der Hälfte der Gäste statt. Die standen bis auf Christian Wulff und Ronny Dzewior teilweise komplett am und im eigenen Strafraum. Allerdings fand Hohenleipisch auch nicht die richtigen Mittel, diese dichte Abwehr zu knacken. Im Halbfeld wurde immer wieder das Tempo aus den Angriffen genommen, was den statischen Vogelsängern sehr entgegenkam. Zudem waren die VfB-Flanken und die vielen Eckbälle einfach zu schwach. Dann hatte auch Daniel Gutsche Pech, als sein Freistoß an den Pfosten ging (60.). Mit seiner wohl besten Tat rettete SV-Schlussmann Tony Held erneut gegen Daniel Gutsche, der aus zwölf Metern abgezogen hatte (65.). Die Platzherren, denen nun auch die Zeit davon lief, rannten weiter ohne Tempoverlust, Vogelsang stemmte sich aber gegen die Angriffswellen. Dass sich ungenutzte Chancen rächen ist eine alte Fußballweisheit und die bekamen die Hohenleipischer kurz vor Schluss knallhart zu spüren. Ein Konter, bei dem Christian Wulff nicht gestoppt werden konnte, endete mit dem Siegtreffer der Vogelsänger. Die konnten ihr Glück überhaupt nicht fassen und kamen mit ihrem einzigen Torschuss nach der Pause zu einem schmeichelhaften Erfolg – aber im Fußball zählen nun mal Tore, da kann man vorher punkten wie man will. Das 0:1 allein mit Pech oder vielleicht mit einem ganz starken Gäste-Tormann zu begründen, wäre aber auch zu einfach – Hohenleipisch muss seine derzeitige Abschlussschwäche ablegen. Jetzt gilt es für den VfB, genau wie in der Vorwoche, das Ergebnis abzuhaken und das Positive als Basis für das kommende Kreisderby zu sehen.

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Bericht Vogelsang:

Die Gastgeber übernahmen auf dem großen Platz sofort die Initiative und machten das Spiel schnell, indem sie viel über die Außen spielten. Stefan Werner verzog knapp (5.). Nach Einwurf und Kopfballverlängerung schoss Daniel Gutsche aus acht Metern über das Tor (7.). Dann zeichnete sich Tony Held im Tor der Gäste aus, indem er einen Freistoß von Torsten Schollbach aus dem Winkel kratzte (14.). Vogelsang setzte auf Konter und hatte durch Norman Elsner, der nach Ablage von Ronny Dzewior knapp verzog, den ersten Torschuss (21.). Pech hatten die Einheimischen, als ein Schuss von Stefan Werner aus zentraler Position 20 Meter vor dem Tor von Innenpfosten zu Innenpfosten ging und dann ins Aus (28.). Dann parierte Held einen Freistoß von Gutsche (32.). Kurz vor der Pause geriet Vogelsang in Unterzahl, Norman Elsner musste nach wiederholtem Foulspiel mit der Ampelkarte vom Platz (40.). Rot hätte aber auch Gutsche nach Tätlichkeit gegen Jörg Bartz sehen können.In der zweiten Halbzeit stand Vogelsang nur noch in der eigenen Hälfte. Libero Sebastian Schulz organisierte seine Abwehr hervorragend. Wenn doch mal ein Schuss auf das Vogelsänger Tor kam, war Tony Held zur Stelle. Aus der Abwehr liefen über Christian Wulff und Ronny Dzewior gelegentliche Konter. Hohenleipisch drückte, besaß aber nach der Pause nur noch zwei gute Möglichkeiten. So in der 59. Minute, als Gutsche einen Freistoß knapp vorbei schoss (60.) und in der 65. Minute, als Gutsche im Strafraum den Ball volley nahm und Held parierte. Hingegen schloss Christian Wulff einen Konter erfolgreich ab (86.). Er hatte an der Mittellinie den Ball erhalten und am Strafraum zwei Gegenspieler ausgespielt.