Tore: 1:0 Stefan Breitkopf (25.); 1:1 Martin Hornung (32.)

Schiedsrichter: Sven Haushalter (Berlin) - Assistent: Jens Polzenhagen (Germendorf)

Zuschauer: 25

Bericht LFCII:

Personalnot herrschte beim LFC II. Torsteher Stefan Breitkopf musste als Libero ran und selbst Trainer Michael Jürschik ließ sich für den Fall aller Fälle auf dem Spielberichtsbogen als Auswechselspieler eintragen.

Brieske übernahm sofort die Initiative im Mittelfeld und zwang LFC-Keeper Gordon Carstens schon in den Anfangsminuten zu einer großen Parade. Erst nach einer guten Viertelstunde erreichte die "Jugendmannschaft" des LFC mit acht Spielern unter 20 Jahren ein Gleichgewicht im Mittelfeld. Aber FSV-Libero Falk Maschke samt den Verteidigern Ralf Löwa und Conrad Kaden konnte sie kaum einmal ernsthaft aus dem Sattel heben. Im Sturm war es lange Zeit nur Steven Röschke, der an den Ketten zerrte.Die Gäste hatten dagegen zwei gute Gelegenheiten durch Martin Hornung, blieben aber weiter ohne Treffer. Der fiel wie aus heiterem Himmel in der 25. Minute – für die Platzherren. Der nach vorn geeilte Libero Breitkopf erwischte einen Flankenball von links mit dem Kopf und markierte so das 1:0. Gästekeeper Kenny Börner sah dabei nicht gerade gut aus.Die Glückauf-Elf war keineswegs beeindruckt. Carstens musste gegen den Angriff von Enrico Hausdorf und den Nachschuss von Mirko Schulze große Taten abliefern, um die Führung zu wahren. Dies dankte ihm aber sein Mitspieler Tom Franke in der 32. Minute nicht. Er hatte alle Möglichkeiten zu einem gekonnten Abspiel, vertändelte aber den Ball an Hornung und dieser ließ bei seinem platzierten Torschuss neben den Pfosten Carstens keine Chance, das 1:1 zu verhindern. Eine ungenutzte Großchance für Franke nach einer Serie glänzender Direktabspiele im Mittelfeld beendete die 1. Halbzeit.Nach einer Kopfballchance von Oliver Ludwig (50.) waren wieder die Gäste am Zug. Paul Barnitzky, Alexander Lehnert und zweimal Hornung vergaben die nächsten Großchancen. Carstens blieb dann mit großen Paraden gegen Hornung und Löwa Sieger. Trotz deutlicher Überlegenheit der Gäste wahrte Ludwigsfelde das Unentschieden. Die letzte Torchance hatte Breitkopf, als er mit einem Kopfball das FSV-Gehäuse nur knapp verpasste. Er wäre damit zum Helden dieses Spieles geworden und hätte dessen Verlauf total auf den Kopf gestellt. "Der Fußballgott saß in unserem Fanblock", meinte Heinz Parpat, der älteste LFC-Anhänger des Tages. phe

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Bericht Brieske:

Da standen die Knappen nun zum ersten Mal unter der Leitung von Übergangstrainer Ignac Kassai auf dem Kunstrasenplatz am Ludwigsfelder Waldstadion und erwarteten hochmotiviert den Anpfiff. Das sonst ungeliebte Geläuf schien den Spielern in diesem Jahr jedoch keine Probleme zu bereiten.Nachdem sich beide Mannschaften in der Anfangsphase zunächst abgetastet hatten, verbuchten die Gäste nach zehn Spielminuten die erste Torchance. So konnte ein 16-Meter-Freistoß vom gegnerischen Keeper nur mit viel Mühe zur Ecke gelenkt werden. Während die Gastgeber ungewöhnlich zurückhaltend auf dem ihnen vertrauten Belag agierten, tauchte in der 24. Minute Mirko Schulze frei vor dem rot-weißen Tor. Sein Schuss verpasste jedoch knapp des Gehäuse. Wie so oft in den vergangenen Spielen wurden die engagierten Angriffsbemühungen der Knappen nicht verwertet. Im Gegenteil. Die Hausherren bestraften umgehend die ausgelassenen Möglichkeiten mit dem Führungstreffer. Breitkopf hämmerte einen Freistoß an die Unterkante der Latte und unhaltbar für Kenny Bönrner ins Briesker Tor. Unbeeindruckt des Rückstands setzte die Mannschaft ihr Spiel fort, und es boten sich Chancen für die Gäste. So vergab Ralf Löwa eine Kopfballchance nach einer Eingabe von Martin Hornung, kurz nach dem Rückstand. Hornung selbst war es, der wenig später den Ludwigsfelder Schlussmann reaktionsschnell parieren lässt.

Ein Abspielfehler im Mittelfeld der Oberliga-Reserve brachte eine erneute Möglichkeit für Brieske. Enrico Hausdorf konnte den Fehler nutzen und erlief sich den Ball. Nach punktgenauem Zuspiel hatte Martin Hornung von halbrechter Position die Chance zum Ausgleich. Die Briesker Bank jubelte – 1:1 (32.). Kurz vor dem Seitenwechsel kam Ludwigsfelde noch einmal vor das Briesker Tor. Doch frei vor Kenny Börner wurde die Gelegenheit, vor der Pause erneut in Führung zu gehen, vergeben. Mit dieser letzten Möglichkeit im Rücken kam Ludwigsfelde zunächst druckvoller ins Spiel zurück. Ziemlich schnell zeigten die Knappen jedoch, wer an diesem Tage die Partie bestimmen sollte. Nach vergebener Gelegenheit von Alexander Lehnert aus der zweiten Reihe (58.), bekam erneut Hornung in der 67. Minute den Ball auf den Fuß. Ohne Erfolg! Rot-Weiß kam in dieser Phase kaum aus der eigenen Spielhälfte heraus. Aber auch Stanley Propp gelang es wenig später nicht freistehend vor dem Tor, seine Farben in Führung zu bringen.

Nur kurzzeitig taten sich Chancen für die Gastgeber auf. Aber auch die drei aufeinander folgenden Eckbälle mit jeweils guten Einschussmöglichkeiten konnten nicht verwertet werden. In der Schlussviertelstunde liefen die Knappen dann Angriff auf Angriff. Unter anderem hätten Sebastian Penk (80.), Martin Hornung (82.) und Stanley Propp (85.) kurz vor dem Abpfiff den Siegtreffer erzielen können. Es sollte nicht sein.

Wichtig für Ignac Kassai war die Einstellung der Mannschaft zum Spiel. „Mit körperlichem Einsatz und auffrischendem Spielwitz wird die Mannschaft zur alten Stärke zurückfinden“, so der Coach.

Clemens Kallasch