Landesliga Süd 2006/07 (Stand 05.05.2007)

Spielbericht

25. Spieltag - Samstag, 05.05.2007 - 15:00

FV Blau Weiß 90 Briesen (13) - FSV Lauchhammer (12) 3:0 (2:0)

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Christopher Kussatz (78. Marko Tews), Thomas Kussatz, Johnny Stoermer (67. Tino Rockmann), Ronny Anke, Pascal Brunsch, Lukasz Lizurek, Mathias Klein, Dennis Gärtner, Maik Mlynarczyk

FSV Lauchhammer: Andre Staacke - Robert Jokiel, Martin Loos (88. Daniel Cepa), Andreas Gerike, Marko Jandke (61. David Loos), Jens Papenhusen, Steffen Hanko, Marcel Kunert (Stefan Wiedemann), Henry Lüdeck, Rene Kubsch, Robert Ernst

Tore: 1:0 Mathias Klein (Foulelfmeter, 20.); 2:0 Mathias Klein (Handelfmeter, 37.); 3:0 Maik Mlynarczyk (60.)

Schiedsrichter: Hannes Hähnel (Frankfurt/Oder) - Assistenten: Peter Gerlach (Fürstenwalde), Martin Baumann (Frankfurt/Oder)

Zuschauer: 110

Gelbe Karte: Thomas Kussatz (5., gesperrt), Dennis Gärtner, Ronny Anke (3.), Johnny Stoermer (2.), Björn Zickerow (6.) / Andre Staacke (4.), Jens Papenhusen, Steffen Hanko

Bericht Briesen:

Fünf Spieltage vor Saisonschluss konnten die Mannen um das Trainergespann Orlowski/Sauer einen Riesenschritt in Richtung Nichtabstieg machen. Man gewann nicht nur sein Heimspiel, sondern man konnte auch einen wieder erstarkten FSV Lauchhammer auf Distanz halten. Man konnte sein Punktekonto auf 28 Zähler erhöhen und hat somit 7 Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Briesen setzte die Gäste von Anfang an unter Druck. Bereits in der 2. min schoß Mathias Klein aus 16 m nur knapp am Tor vorbei. Lauchhammer wurde nur gefährlich, wenn es über ihren besten Mann, Andre Staacke, ging. Der war aber bei Björn Zickerow in besten Händen und konnte nur durch Freistöße Druck ausüben. Lauchhammer stand zeitweise zu weit weg und ging auch kämpferisch nicht so zu Werke wie die Hausherren. In der 15. min jubelte man schon über den Führungstreffer aber Maik Mlynarczyk, der ein ganz starkes Spiel im Mittelfeld machte, stand bei seinem Schuss aus 16 m im Abseits. So blieb es weiter beim 0 : 0. In der 17. min hatte dann besagter Andre Staacke mit seinem Freistoß aus 20 m die erste Chance für die Gäste. Doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Nur zwei Minuten später war es dann so weit. Denis Gärtner setzte zu einem Supersolo im Mittelfeld an. Nachdem er sich bis zum Strafraum durchgespielt hatte, konnte er nur durch ein Foulspiel gebremst werden. Folgerichtig gab es Strafstoß. Mathias Klein, diesmal wieder Denker und Lenker des Spiels, machte seinen 4 Elfmeter in einer Woche (er hatte schon 3 x im Pokal bei der zweiten getroffen) sicher zum 1 : 0 ein. Briesen zog sich jetzt wieder ein wenig zu weit zurück. Dadurch kam Lauchhammer besser ins Spiel und hatte auch die ein oder andere Chance. Gefährlich wurde es aber ersteinmal in der 23. min als Lukasz Lizurek einen Freistoß aus dem linken Halbfeld auf den zweiten Pfosten schlug. Maik Mlynarczyk lief zum Ball, erreichte diesen aber nicht. So das der Ball am langen Pfosten nur durch eine Glanzparade von Robert Jokiel zur Ecke gelenkt wurde. In der 36. min dann die größte Möglichkeit für die Gäste. Nach einer Unachtsamkeit in der Briesener Hintermannschaft kam Jens Papenhusen an den Ball. Sein Schuss aus 7 m lenkte Reno Ballhorn sensationell an die Latte. In der 38. min setzte sich Ronny Anke auf der Außenbahn schön durch. Er wollte den Ball in den Strafraum flanken und die Flanke wurde von einem Gästeabwehrspieler mit der Hand aufgehalten. So gab es wieder Strafstoß. Und wie soll es anders sein. Mathias Klein zum Fünften. Hinlegen, Anlaufen und Einhauen zum 2 : 0. So ging es auch in die Halbzeit. Dort mahnte das Trainergespann Orlowski/Sauer seine Spieler weiterhin so konzentriert zu Werke zu gehen. Dies setzte die Mannschaft über weite Strecke gut um. Immer wieder übte man Druck auf den Gegner aus, so dass der nicht recht zur Entfaltung kommen konnte. Den endgültigen Sieg stellte dann Maik Mlynarczyk in der 60. min sicher. Lukasz Lizurek nahm einen Abschlag von Reno Ballhorn an. Spielte den Ball weiter auf Denis Gärtner. Der spielte einen mann aus und legte Maik Mlynarczyk den Ball in den Lauf. Mietze ging noch ein paar Schritte und schoß aus 14 m zum 3 : 0 in die kurze Ecke ein. So blieb es dann auch bis zum Ende und die Freude bei den Spielern und Zuschauern war groß.

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Bericht Lauchhammer:

War es das etwa schon?

In einer eminent brisanten Partie ging es beinahe schon um alles. Ein typisches „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen den Abstieg. Die Gastgeber wirkten von Anfang an energischer und hatten in der Anfangsphase einige Chancen. In der 13.Minute fand ein Treffer von Maik Mlynarczyk wegen Abseits keine Anerkennung. Die Gäste wirkten weiter wie gelähmt. Gezielter und konstruktiver Spielaufbau war nicht zu sehen. So etwas wie den Hauch einer Chance ergab sich nach einem Freistoß von André Staacke, der jedoch vorbeiging. Im Gegenzug wurde Denis Gärtner von zwei Lauchhammeranern in die Zange genommen. Der Strafstoßpfiff kam sofort. Mathias Klein verwandelte sicher zum 1:0. Jetzt wurden die Gäste offensiver und hatten ihre beste Phase im Spiel. Henry Lüdeck, Marcel Kunert und Andreas Gerike hatten durchaus gute Möglichkeiten. Martin Loss prüfte mit einem straffen Schuss Keeper Reno Ballhorn, der glänzend parierte. Aber das blieb nur ein kurzes Aufflackern. In der 37. Minute bekam Kapitän Jens Papenhusen den Ball an den Arm. Schiedsrichter Hannes Hähnel (Frankfurt/Oder) zeigte erneut auf den ominösen Punkt. Eine harte und sehr grenzwertige Entscheidung. Mathias Klein verwandelte auch seinen zweiten Strafstoß sicher. Nach dem Pausentee versuchte der FSV, das Geschehen an sich zu ziehen. Aber die Briesener blieben clever und machten in der 53. Minute alles klar, als Maik Mlynarczyk völlig freistehend Keeper Robert Jokiel keine Chance ließ. Das Spiel war gegessen. Den Lauchhammeranern gelang nun nichts mehr. Briesen spulte sein Pensum locker herunter und verwaltete seinen komfortablen Vorsprung.

Das Trainergespann Maik Schwabe/Andreas Loos zeigte sich von der Leistung ihres Teams, in dem nur die beiden Newcomer Robert Jokiel und Henry Lüdeck Normalform erreichten, bitter enttäuscht. Die Mannschaft muss sich in den letzten fünf Endspielen gegen den Abstieg enorm steigern, um das Saisonziel zu erreichen. Die Spieler müssen dies verinnerlichen und mit mehr Leidenschaft zur Sache gehen. Sonst wird das nichts mit dem Klassenerhalt.

Harry Voll


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