Kolkwitzer SV 1896: Marian Ogorek, Mathias Schrödter, Max Streich, Ronny Schopka, Benjamin Goertz, Steffen Raschick, Sebastian Becker, Oliver Knaut, Jeffrey Glomba (75. Sebastian Lehnigk), Marcel Dietz (80. Markus Kober), Jens Titscher

Tore: 1:0 Oliver Knaut (28.); 2:0 Oliver Knaut (41.); 3:0 Marcel Dietz (43.); 3:1 Gabor Kovacs (53.); 4:1 Marcel Dietz (71.)

Schiedsrichter: Sven Henning (Schwerzko) - Assistenten: Steffen Seifert (Zinnitz), Frank Kaminski (Luckau)

Zuschauer: 30

Bericht Kolkwitz:

Die Ludwigsfelder mussten aus Personalnot mit einer blutjungen, zum Teil aus A-Junioren rekrutierten, Mannschaft zurecht kommen. Diese Truppe begann stark, ließ den Ball laufen und stellte die Gastgeber zunächst vor einige Probleme. Erst nach ca. 10 Minuten fand die Truppe um Trainer Joachim Kochan über den Kampf besser ins Spiel. Zuvor hatte der von Jeffrey Glomba frei gespielte Jens Titscher, mit einem guten Schuss, ein erstes Achtungszeichen gesetzt. Marcel Dietz brachte sein Geschoss nach einem Eckball nicht unter (19.). Beim Gegenzug des LFC lenkte Marian Ogorek einen 20m-Schuss mit den Fingerspitzen gerade noch an den Pfosten. Davon wach gerüttelt, legten die 96er einen Zahn zu und rafften sich zu ihrer stärksten Phase in diesem Match auf. Konnte der Gästekeeper einen Freistoß von Sebastian Becker noch an den Pfosten lenken (25.), so war er drei Minuten später machtlos, als Oliver Knaut eine gelungene Freistoßvariante m it dem Führungstreffer abschloss. Dieses Tor brachte der Truppe Selbstvertrauen. In der 40. Minute war es erneut Oliver Knaut, der ein schönes Solo, mit einem beherzten Schuss aus 18 Metern ins lange Eck, zum 2:0 abschloss. Ein Konter brachte noch vor der Pause, das 3:0. Die Dahmeländler waren aufgerückt, Jens Titscher kam in Ballbesitz, bediente Marcel Dietz, welcher sich diese Chance nicht entgehen ließ. Der aus einem Stellungsfehler der KSV-Abwehr resultierende Gegentreffer (53.), sorgte für etwas Verunsicherung in den Reihen der Niederlausitzer. Die Ludwigsfelder witterten nun ihre Chance und der Anschlusstreffer lag förmlich in der Luft. Aber diese kritische Phase überstand der KSV unbeschadet. Marian Ogorek rettete bei einem Kopfball, nach einer Ecke (65.) erneut in Klassemanier. Der gut aufgelegte Marcel Dietz startete in der 70. Minute einen Alleingang und war dann auch abgezockt genug, selbst zum 4:1 zu vollenden. Damit war dies es Spiel entschieden. Während die Ludwigsfelder aufgaben, taten sich den Platzherren noch einige Möglichkeiten auf, welche aber ungenutzt blieben.

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Bericht Lugwigsfelde:

Wenn die Erste niest, hat die Zweite Grippe. Verletzungen und Sperren hatten beim LFC II zu Gunsten der Oberliga-Elf einen derartigen Aderlass zu Folge, dass Trainer Michael Jürschik mit nur acht Aktiven nach Kolkwitz fuhr. Dort trafen kurz vor dem Spiel zu seiner großen Erleichterung die Nachrücker von den A-Junioren ein, die schon eine volles Spiel gegen den Brandenburgliga-Tabellenprimus Frankfurt (1:4) in den Beinen hatten. Jürschik: "Hochachtung vor der Einsatzbereitschaft und der Leistung dieser Youngster."Der LFC II wollte in Kolkwitz gegenhalten und vor allem nicht untergehen. Gabor Kovacs hatte das 1:0 auf dem Fuß (15.). Sein Knaller klatschte an den Pfosten, lief hinter dem einheimischen Keeper die Torlinie lang und sprang zum Entsetzen der Ludwigsfelder wieder ins Feld zurück. Mike Reinisch entschied sich fünf Minuten später nicht zum Abschluss, sondern für einen Rückpass auf Oliver Ludwig. Der Ball ging verloren, die gut Torchance war dahin. In der 28. Minute brach dann das Schicksal über Ludwigsfelde herein. Oliver Knaut bezwang mit einem nicht unhaltbaren 18-Meter-Freistoß Torwart Alexander Erne, der als A-Junior sein erstes Männer- Landesliga-Spiel absolvierte. Nach diesem 1:0 schien sich der Gast zu ergeben. Knaut (41.) und Marcel Dietz (43.) erhöhten auf 3:0. Jürschik beschränkte seine Pausenpredigt auf nur drei Sätze, in denen er zum bedingungslosen Kampf und Einsatz aufforderte. Was schnell Früchte trug. Kovacs versenkte einen flachen, scharfen Schuss zum 3:1 (53.). Nun war ein Kippen der Partie durchaus möglich. Reinisch traf mit einem Kopfball die Latte (65.). Ludwigsfelde stürmte weiter, Kolkwitz nutzte die Räume zu Kontern. Einen vollendete Dietz zum 4:1-Endstand (71.). Jürschik: "Diese Niederlage ist vor allem der personellen Situation geschuldet." phe