Landesliga Süd 2006/07 (Stand 12.05.2007)

Spielbericht

26. Spieltag - Samstag, 12.05.2007 - 15:00

SV Empor Mühlberg (2) - VfB Hohenleipisch 1912 (N) 1:1 (0:0)

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Uwe Hecht, Andreas Fiedler, Stephan Zätzsch, Ronny Weiß, David Otto (73. Henry Bartzsch), Steve Braune (68. Tilo Reinkober), Thomas Möckel, Michael Möbius (82. Michael Jähnichen), Lutz Waldmann, Marcus Beyer

VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, 17 Felix Lindner, 6 Thomas Buchwald - 16 Thomas Kühnel, 8 Stefan Werner, 15 Sebastian Stolle, 10 Sebastian Schöne (65. 13 Marian Elsner), 3 Steffen Fischer - 11 Torsten Schollbach, 7 Robert Hagedorn

Tore: 0:1 Torsten Schollbach (59.); 1:1 Ronny Weiß (68.)

Schiedsrichter: Carsten Richter (Dissenchen) - Assistenten: Jens Präger (Groß Kölzig), Bernd Krüger (Müschen)

Zuschauer: 280

Gelbe Karte: Michael Möbius, Ronny Weiß (2.) / Sirko Rost (6.), Steffen Fischer (4.), Sebastian Schöne (4.), Marian Elsner (3.)

Bericht Empor:

Obwohl es in den ersten 45 Minuten über weite Strecken doch ein temporeiches und flottes Spiel war, Chancen zu Toren blieben doch Mangelware. So spielte sich das Geschehen meist zwischen den Strafräumen ab. Das bescherte den beiden Torleuten im Wesentlichen eine erste Halbzeit, in der sie kaum geprüft wurden. Auch Standardsituationen, Ecken wie auch Freistöße wurden jeweils eine sichere Beute der Abwehrreihen und schließlich auch der Torleute. Wohl war das Spiel hart umkämpft, aber insgesamt blieb es dennoch fair.

Die Gäste aus Hohenleipisch hatten dabei insgesamt etwas mehr vom Spiel. Sie wirkten ballsicherer, hatten weniger Abspielfehler als der Gastgeber. So ging es nach 45 Minuten zwar torlos in die Kabinen, aber insgesamt gesehen war es schon ein wenig glücklich für den Gastgeber.

Das sollte sich in der zweiten Halbzeit ändern. Vor allem der Gastgeber schien nun nach einer wohl doch entsprechenden Pausenansprache wachgerüttelt, begann nun gegen den nicht unerheblich den spielbeeinflussenden Wind recht zügig und engagiert und hatte schon nach zwei Minuten eine erste Chance durch Marcus Beyer. Und der SV Empor blieb dran. Nach 52 Minuten lag erneut das Führungstor in der Luft, und auch der Hinterhaltschuss in der 53. Minute lag nicht schlecht, wurde aber eine Beute von Amende im Tor der Hohenleipisch Gäste.

Doch nun meldete sich auch der VfB, prüfte mit einem straffen 20 m-Schuss den Torwart der Mühlberger, der den Ball jedoch im Nachfassen unter Kontrolle hatte. Vier Minuten später, in der 59. Minute war ein Ballverlust auf der linken Angriffsseite des VfB Hohenleipisch der Ausgangspunkt zum 1:0. Ein unkontrollierter Abwehrschlag im Mühlberger Abwehrzentrum wurde eine Beute von Schollbach, der den Ball volley ins Mühlberger Tor schoss. Hohenleipisch gehörten die nächsten Minuten. Schon zwei Minuten nach dem 1:0 hatte Schollbach die nächste Chance, doch der Ball ging knapp rechts am Tor vorbei. Eine weitere Möglichkeit machte Jessulat im Mühlberger Tor mit einer sicheren Parade zunichte.

Mühlberg konterte und hatte kurz danach die Ausgleichschance, die Weise auch nutzen konnte. Da blieb dem Gästetorwart keine Chance, zumal der Ball noch abgefälscht wurde. Es war unverkennbar: Nun wollte Mühlberg mehr, wollte mit einem zweiten Tor den Sieg. Aber auch die Gäste blieben dran, wollten sich die Führung zurückholen. So wogte das Geschehen hin und her. Nun waren die Torleute zusehends gefragt, blieben aber Herr der Situation, konnten jeweils Rückstände verhindern.

Am Ende war es wohl doch ein gerechtes Unentschieden nach einer starken ersten Halbzeit von Hohenleipisch und einer sich nach dem Wechsel steigernden Mühlberger Elf. Es ist ein 1:1, mit dem wohl auch beide Teams leben können, ihre Plätze sechs und sieben punkt- und tordifferenzgleich behalten, doch die Konkurrenz aus dem Mittelfeld rückt näher.

hartwig

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Bericht VfB:

Ein voller Hohenleipischer Erfolg hätte exakt am 95. VfB-Gründungstag natürlich viel besser gepasst, so aber fand das insgesamt mittelmäßige Kreisderby keinen Sieger, womit beide Parteien sicher leben können. Jede Elf hatte annähernd gleiche Spielanteile, Hohenleipisch allerdings die weitaus besseren Chancen. Die Gäste bestimmten auch, zuerst gegen den extrem starken Wind spielend, die Startphase, fanden aber keinen richtigen Spielfaden. Mehr als zwei Flanken durch Robert Hagedorn (10.) und Sebastian Stolle (23.) sprangen nicht heraus. Mitte der ersten Hälfte brachten die Platzherren etwas mehr Härte hinein. Das Spiel wurde ausgeglichener, lief aber weiter auf schwachem Niveau ab und Torszenen blieben fast gänzlich aus. Nach einem der wenigen gelungenen Spielzüge passte Thomas Kühnel in den Lauf von Sebastian Stolle, der den Ball über den herauslaufenden Renč Jessulat heben wollte, allerdings am langen Mühlberg-Keeper scheiterte (34.). Kurz vor dem Wechsel kam doch noch etwas Strafraum-Dynamik in die Partie. Erst vergab Stefan Werner nach einem Konter auf Zuspiel von Torsten Schollbach für den VfB (44.). Dann verspielten die Mühlberger im Gegenzug überhastet den Ball. Schließlich war es erneut Stefan Werner, der sich klasse gegen Uwe Hecht behauptete, aber im SV-Sechzehner zu weit abgedrängt wurde (45.). Mit Wiederbeginn machte zunächst Mühlberg, vornehmlich durch Kapitän Thomas Möckel, das Spiel und hatte durch Marcus Beyer schnell eine Chance. Daniel Amende meisterte aber den Scharfschuss und David Otto setzte den Ball im Nachschuss daneben (47.). Nachdem Stefan Zätzsch mit einem Distanzschuss das Hohenleipischer Gehäuse verfehlt hatte (53.), überraschte Robert Hagedorn auf der anderen Seite den SV-Schlussmann ebenfalls aus zwanzig Metern (55.). Trotzdem es spielerisch in Ansätzen jetzt etwas besser lief und der VfB sich wieder gelöst hatte, fehlten doch die klaren Abschlüsse. Nach einer knappen Stunde aber ließ Torsten Schollbach mit einem satten Direktschuss dem Torwart keine Chance, brachte die Gäste nicht unverdient in Front und beendete nach 352 Minuten die VfB-Torflaute. Gleich anschließend hätte Hohenleipisch das Spiel für sich entscheiden müssen, ließ aber zwei glasklare Chancen ungenutzt. Stefan Werner spielte einen Klasse-Pass auf Torsten Schollbach, der direkt abschloss. Renč Jessulat im Tor konnte dem Ball nur hinterher schauen und hatte Glück, dass er knapp neben den langen Pfosten ging (62.). Beim nächsten Angriff kam Mühlbergs Schlussmann im letzten Moment an das Leder vor Torsten Schollbach nach einem Hohenleipischer Konter. Statt der Spielentscheidung für die Gäste, fiel der glückliche Ausgleich für die Einheimischen. Der VfB baute einen Angriff zu eng auf, verlor das Streitobjekt kurz vor der Mittellinie und Ronny Weiß kam im Fallen unter Bedrängnis noch irgendwie an den Ball, der am herauslaufenden Tormann vorbei ins Tor kullerte (68.). Nach Steffen Fischers starken Pass auf Thomas Kühnel, hatte dieser sogar die erneute Führung auf dem Fuß, aber der Tormann lenkte das Leder gerade noch um den Pfosten (70.). Mühlbergs Coach hatte mit Tilo Reinkober und Henry Bartzsch noch einmal die geballte Erfahrung gebracht. Aber keine der Mannschaften konnte noch Entscheidendes bewegen, sodass es bei dem letztlich korrekten Remis blieb.

Frank Thiemig


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