Landesliga Süd 2006/07 (Stand 12.05.2007)

Spielbericht

26. Spieltag - Samstag, 12.05.2007 - 15:00

SV Vogelsang (7) - MSV Hanse Frankfurt (10) 1:2 (1:1)

SV Vogelsang: Tony Held, Sebastian Schulz, Stefan Meissner, Robert Koßurock, Jörg Bartz, Andre Tillak (85. Christian Grätz), Rene' May (72. Andreas Schmidt), Christian Wullf, Steven Weiß-Motz, Frank Bartz, Ronny Dzewior

MSV Hanse Frankfurt: Tomazs Taniukiewicz , Tobias Robel, Andreas Rode (85. Christian Heinl), Jakub Pilczuk, Knut Jaek, Thomas Behnke, Christian Pschowski, Andreas Kelch, Stefan Harnisch, Rafael Lenk, Torsten Ducklaus

Tore: 0:1 Thomas Behnke (25.); 1:1 Ronny Dzewior (42.); 1:2 Torsten Ducklaus (90.)

Schiedsrichter: Heiko Heinze (Drebkau) - Assistenten: Henry Müller (Cottbus), Jens Kläber (Cottbus)

Zuschauer: 180

Bericht Vogelsang:

Durch einen Gegentreffer in letzter Minute zum 1:2 verspielte der SV Vogelsang einen schon sicher geglaubten Punkt im Heimspiel gegen MSV Hanse Frankfurt. Damit kippten die Gäste innerhalb von nur einer Woche den zweiten "Vize" aus seiner Tabellenposition. In der Anfangsphase kamen beide Teams nicht richtig ins Spiel. Der Gastgeber kämpfte mit seiner Nervosität, kam mancher Ball doch nicht da an wo er sollte. Bestes Beispiel eine Szene aus der sechsten Minute. Ein missglückter Abschlag von Torhüter Tony Held landete bei Andreas Kelch, der sofort gefährlich direkt zurückschoss. Doch auch die Frankfurter hatten ihre Probleme, kamen anfangs überhaupt nicht in die Zweikämpfe. Nach einer guten Viertelstunde steigerten sich die Vogelsänger. Angetrieben von Jörg Bartz und Christian Wulff erreichten die Vogelsänger ein optisches Übergewicht. Nach einer Viertelstunde lag dem zahlreichen Publikum schon der Torschrei auf den Lippen, doch Angreifer Ronny Dzewior brachte die Kugel in drei Versuchen nicht am gegnerischen Torhüter vorbei. Die mit schnellen Angriffen operierenden Frankfurter bestraften dies alsbald. Von Tobias Robel steil geschickt ließ sich der 19-jährige Kai Bethke auch von drei Gegenspielern nicht entscheiden stören und vollendete schließlich überlegt ins lange Eck. Diesem Rückstand rannten die Platzbesitzer bis kurz vor dem Pausenpfiff hinterher, ehe Dzewior einen vom Torhüter abprallenden Ball nach Distanzschuss von Wulff per Seitfallzieher im Dreinagel unterbrachte. Ein sehenswerter Treffer! Fast hätte es jedoch nicht mal zu dem Pausenremis gereicht, doch der sträflich allein gelassene Spielertrainer der Gäste, Torsten Ducklauß, zielte zu ungenau (45.).

In der zweiten Halbzeit drängten die Gastgeber mit Macht auf die Entscheidung. Ein Hinterhaltsschuss von Steve Weiss-Motz nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff war ein erstes Signal. Das Geschehen spielte sich jetzt überwiegend in der Hälfte der Hanseaten ab. Doch gegen die kompakt stehende Defensive der Oderstädter war kaum ein Durchkommen. Die vielen hohen Bälle in den Strafraum wurde meist Beute des Keepers, einer gelungenen Kombination fehlte oft der entscheidende Pass. Erst in der Schlussphase brannte es zwei Mal lichterloh im Strafraum des MSV, doch sowohl Christian Pschowski (83.) gegen den eingewechselten Andreas Schmidt als auch Andreas Rode (84.) gegen Jörg Bartz standen einem Erfolg auf der Torlinie im Weg. Doch auch die Frankfurter waren nicht ohne Chance. So war der freistehende Rafal Lenk nach Pass von Ducklauß zu inkonsequent (68.), in der umgekehrten Variante traf der Spielertrainer den Ball nicht voll (75.).

Ein Blackout des Liberos Sebastian Schulz besiegelte schließlich die Niederlage. Ohne Not schoss er einen Freistoß aus der eigenen Hälfte zum ungedeckten Ducklauß. Der mit 17 Treffern zu den besten Torschützen gehörende Frankfurter ließ sich so eine Chance Sekunden vor dem Abpfiff natürlich nicht entgehen.

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Bericht MSV:

Mit einem in letzter Minute erzielten Treffer siegte der MSV Hanse Frankfurt mit 2:1 beim SV Vogelsang und nahm damit erfolgreich Revanche für die 0:2-Hinspielniederlage. Nach dem 3:0 in der Vorwoche gegen den FSV Fürstenwalde gelang den Oderstädtern somit das Kunststück, zum zweiten Mal in Folge den jeweiligen Tabellenzweiten besiegt zu haben.Die Anfangsphase war geprägt von großer Nervosität. Gerade auf der Seite des Gastgebers waren einige Unstimmigkeiten zu verzeichnen, landete der Ball öfters mal dort wo er nicht hin sollte. Bestes Beispiel eine Szene aus der sechsten Minute. Ein missglückter Abschlag von Torhüter Tony Held landete bei Andreas Kelch, der sofort gefährlich direkt zurückschoss. Doch auch die Frankfurter hatten ihre Probleme, kamen anfangs überhaupt nicht in die Zweikämpfe. Nach einer guten Viertelstunde steigerten sich die Oderstädter. Christian Pschowski rackerte im defensiven Mittelfeld, erkämpfte sich viele Bälle und unterband somit auch etliche gefährliche Situationen. In der Spitze erwies sich Rafal Lenk als ständiger Unruheherd, findet mit jedem Spiel bessere Bindung zur Mannschaft. Eine bärenstarke Partie bot zudem Kai Bethke auf der rechten Außenbahn. Nicht umsonst war er auch Schütze des ersten Frankfurter Treffers. Nach genauem Pass von Libero Tobias Robel in die Spitze steuerte er direkt aufs Gästetor zu, tanzte mit mehreren Haken gleich zwei Gegenspieler aus um schließlich überlegt ins lange Eck zu vollenden. Ein wahres Bubenstück des 19-jährigen.Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gastgeber allerdings schon führen können,wenn nicht gar müssen, doch Ronny Dzewior brachte die Kugel gleich in drei Versuchen nicht an Keeper Tomasz Taniukiewicz vorbei (15.). Kurz vor der Halbzeitpause musste sich Frankfurts Torhüter dann aber doch noch geschlagen geben. Einen Distanzschuss von Christian Wulff konnte er reaktionsschnell noch abwehren, doch dann knallte Dzewior die Kugel per Seitfallzieher ins Angel. Ein sehenswertes Tor. Fast mit dem Pausenpfiff wären die Oderstädter beinahe sogar wieder in Führung gegangen. Nach Pass von Kelch zielte Spielführer Torsten Ducklauß nur ein wenig zu ungenau.In der zweiten Halbzeit drängten die Gastgeber mit Macht auf die Entscheidung. Ein Hinterhaltsschuss von Steve Weiss-Motz nach nur zwei Minuten war ein erstes Signal. Das Geschehen spielte sich jetzt überwiegend in der Hälfte der Hanseaten ab. Lange Zeit ließen die aber keine Chancen zu.Erst in der Schlussphase brannte es zwei Mal lichterloh im Strafraum des MSV, doch sowohl Pschowski (83.) als auch Andreas Rode (84.) standen goldrichtig und konnten die Kugel noch von der Torlinie schlagen. Doch auch die Frankfurter waren nicht ohne Chance. So war der freistehende Lenk nach Pass von Ducklauß zu inkonsequent (68.), in der umgekehrten Variante traf der Spielertrainer den Ball nicht voll (75.).Ein Blackout des Vogelsänger Libero Sebastian Schulz leitete schließlich den letzten Treffer des Spieles ein. Völlig unbedrängt schoss er einen Freistoß aus der eigenen Hälfte zu Ducklauß. Nach Doppelpass mit Lenk stand der dann frei vor dem Torhüter und schoss mit einem platzierten Flachschuss zum vielumjubelten Siegtreffer ein.

Uwe Zühlsdorf


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