Landesliga Süd 2006/07 (Stand 19.05.2007)

Spielbericht

27. Spieltag - Samstag, 19.05.2007 - 15:00

Ludwigsfelder FC II (3) - FSV Lauchhammer (12) 4:1 (2:0)

Tore: 1:0 Nicky Röll (38.); 2:0 Marcel Hass (Foulelfmeter, 45.); 2:1 Rene Sattler (46.); 3:1 Marcin Gaborek (78.); 4:1 Daniel Müller (88.)

Schiedsrichter: Anke Steinicke (Neuruppin) - Assistenten: Danilo Fischbach (Schwante), Matthias Krüger (Königsberg)

Zuschauer: 78

Bericht LFC II:

Beide Mannschaften schenkten sich von Beginn an nichts, denn beiden sitzt das Abstiegsgespenst im Nacken. In der 10. Minute hatte André Staacke die erste Großchance für die Gäste. Er hob den Ball gekonnt über den herausstürzenden LFC-Torhüter Stefan Breitkopf, aber auch Zentimeter über die Torlatte. Eine erste Vorentscheidung fiel in der 38. Minute, als Nicky Röll von der rechten Seite aus spitzem Winkel auf das Tor des Gegners abzog. FSV-Libero Robert Ernst wollte retten und berührte den Ball noch, das 1:0 konnte er aber nicht verhindern. Im Aufwind dieser Führung bekamen die Aktionen der Hausherren ein leichtes Übergewicht. Frank Ruprich zwang mit seinem 30-Meter-Freistoß FSV-Keeper Mario Hennig zu großer Parade. In der Schlussminute der 1. Spielhälfte drang Ringo Hebestadt mit dem Ball am Fuß von links in den gegnerischen Strafraum ein. Karsten Schleifring holte ihn von hinten von den Beinen. Schiedsrichterin Anke Steinicke (Neuruppin) entschied auf Elfmeter. Marcel Haß ließ sich diese Chance zum 2:0 nicht entgehen. Eine Minute nach dem Wiederanpfiff war das Spiel aber wieder offen. Eine Schlafpause der LFC-Deckung nutzte René Sattler und überwand Breitkopf im Tor, der an der Linie kleben blieb. Mit dem 2:1 wurden die Karten neu gemischt. Haß vergab die nächste Großchance, dann rettete Libero Ernst vor Mirko Steinke und einen Moment später war es Breitkopf, der mit einer Heldentat gegen Sattler das 2:2 verhinderte. Die beiderseits offensiv geführte interessante Partie nahm ihren Fortgang und entsprach so ganz den Erwartungen der Zuschauer. Staacke stand kurz vor dem Ausgleich. Haß, Daniel Müller und Marcin Gaborek hatten in den nächsten Minuten, in denen die Einheimischen zu einem kleinen spielerischem Übergewicht kamen, hatten, die Möglichkeit, die Führung weiter auszubauen.

In der 78. Minute war es dann geschehen. Einen Flankenball von Steven Röschke erwischte Gaborek mit dem Kopf und ließ dem FSV-Torsteher beim 3:1 keine Abwehrmöglichkeit. Lauchhammer blieb wie der LFC II weiterhin voll offensiv. Die Hausherren hatten Glück, als sich Ernst und Henry Lüdeck bei einem verheißungsvollen Kopfball gegenseitig behinderten. Ruprich brachte durch einige nicht konsequente Abwehrtaten Ludwigsfelde zweimal in kritische Situationen. Breitkopf musste deswegen gegen Sattler in höchster Not retten.Nach 88 Minuten kam das endgültige Aus für die Gäste. Müller traf zum 4:1. Den Klassenerhalt für den LFC II bedeutet dieser Sieg zwar noch nicht. Trainer Michael Jürschik war aber erstmalig seit seiner Amtsübernahme angetan von Spielweise, Einsatz und Kampfkraft seiner Elf. Einige Schaltfehler dabei rügte er trotzdem. phe

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Bericht FSV:

"Sechs-Punkte-Spiel" verloren

Den beiden Mannschaften war die enorme Bedeutung dieser Partie bewusst. Es ging wieder einmal um alles. Die Ludwigsfelder hatten in der Anfangsphase die erste Chance. In der 8. Minute schoss FSV-Stürmer André Staacke knapp über das leere Tor.Der FSV hatte auf dem ungewohnten Kunstrasen zunächst einige Standprobleme. Warum die Partie nicht auf einem der beiden Rasenplätzen stattfand, die in einem blendenden Zustand waren, wird sicher ein Geheimnis der Gastgeber bleiben. Trotzdem versteckten sich die Gäste nicht. André Staacke hätte sein Team durchaus in Führung bringen können. Nach der Verletzung von Steffen Hanko, der ausgewechselt werden musste, und dem Fehlen von Marcel Kunert fand konstruktives Mittelfeldspiel beim FSV nicht mehr statt. Ludwigsfelde wurde stärker und kam in der 38. Minute zum 1:0 durch Nicky Röll. Lauchhammer versuchte in die Pause zu kommen. Aber nach Foul von Karsten Schleifring verhängte die unauffällig agierende Schiedsrichterin Anke Steinicke (Neuruppin) nach Rücksprache mit ihrem Assistenten einen Foulstrafstoß, den Marcel Hass in der 45. Minute sicher verwandelte. Die Partie schien entschieden. Rene Sattler weckte mit seinem Treffer wenige Sekunden nach seiner Einwechslung in der 46. Minute zum 2:1 neue Hoffnung für die Gästefans. Der Gastgeber zeigte sich davon wenig beeindruckt. Schon im Gegenzug musste Mario Hennig sein ganzes Können aufbieten und verhinderte mit einer Glanzparade den 3. Treffer der Ludwigsfelder Reserve. Die behielt aber das Geschehen unter Kontrolle. Die letzte nennenswerte Chance der Gäste hatte André Staacke nach Pass von Henry Lüdeck. Danach spielte nur noch der Gastgeber. In der Schlussviertelstunde sorgten Marcin Gaforek in der 75. Minute und der eingewechselte Daniel Müller in der Nachspielzeit für einen klaren Erfolg. Das Unternehmen Klassenerhalt wird damit für den FSV immer schwieriger.

Harry Voll


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