VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, 17 Felix Lindner, Thomas Weber - 15 Sebastian Stolle, 9 Ralf Illgen, 4 Daniel Gutsche, 13 Marian Elsner - 11 Torsten Schollbach (66. Felix Becker), 7 Robert Hagedorn, 14 Michael Biebach

SV Grün Weiß Lübben: Christian Harmuth, Marco Possling, Martin Scholz (83. Henry Löwa), Michael Staude, Marko Polowy, Oliver Keutel, Jörg Handrick (69. Jan Niechciol), David Jedro, Gordon Pohle, Sebastian Jurrack, Denny Matthes

Tore: 0:1 Marko Polowy (43.); 0:2 Gordon Pohle (54.); 0:3 Denny Matthes (77.)

Schiedsrichter: Uwe Schulz (Nennhausen) - Assistenten: Jens Präger (Groß Kölzig), Carsten Richter (Dissenchen)

Zuschauer: 224

Bericht VfB:

Am Ende trat das Erwartete ein - Favorit Lübben gewann gegen einen ersatzgeschwächten VfB und machte Meisterschaft samt Verbandsliga-Aufstieg perfekt. Leider konnte Hohenleipisch das Aufstiegsrennen nicht noch einmal enger machen, weil das Fehlen von tragenden Spielern nicht kompensiert werden konnte. Thomas Buchwald, Steffen Fischer, Sebastian Schöne, Stefan Werner und Thomas Kühnel mussten passen und wenn man den Langzeitverletzten Robert Merbitz hinzurechnet, war mehr als die halbe Mannschaft zu ersetzen. Ansonsten wäre die Partie gegen den Tabellenführer bestimmt interessanter geworden, denn die Gäste hatten in allen Belangen Vorteile. Anfangs hielt Hohenleipisch dagegen und hatte durch Torsten Schollbach, der jedoch knapp aus dem Abseits einköpfte, die erste Möglichkeit des Spiels (16.). Mitte der ersten Hälfte wurde der Lübbener Druck größer und Jörg Handrick vergab nach einem Konter auf Zuspiel von Denny Matthes eine glasklare Torchance (29.). Die Einheimischen machten zu viele Abspielfehler, kamen kaum zum eigenen Spielaufbau und Torschüsse fehlten fast gänzlich. Der SV machte die Räume schnell eng, war zweikampfstärker und ließ den Ball zügig über die Außen laufen. Besonders Denny Matthes mit seiner Antrittsschnelligkeit wurde immer wieder gesucht. Hier vermisste man beim VfB Manndecker Thomas Buchwald besonders schmerzlich, auch wenn Felix Lindner eine gute Partie gegen den SV-Stürmer machte. Kurz vor der Pause gab es noch zweimal dicke Luft im VfB-Strafraum und nachdem Denny Matthes von rechts gescheitert war (42.), hatte Marko Polowy wenig Mühe eine flache Eingabe von links einzuschieben, weil die Hohenleipischer nicht eingriffen (43.). Im nächsten Moment schoss Denny Matthes, allerdings aus sehr spitzem Winkel, über den Kasten. Mit Beginn der zweiten Hälfte drängten die Gäste vehement auf die vorzeitige Entscheidung, was mit dem Tor von Gordon Pohle (54.) auch gelang. Zwar wurde sein Schuss unhaltbar abgefälscht, dem war aber ein starker Angriff über links vorausgegangen. Danach vergaben die Grün-Weißen mehrere Chancen teilweise kläglich. Inzwischen zeigte sich, dass die Heim-Elf in dieser Besetzung auch an ihre Grenzen stieß. Erst mit einem von Daniel Gutsche sehr gut geschossenen Freistoß knapp neben den Pfosten (68.), wurde es vor dem Gäste-Tor gefährlich. Zwei Minuten später war sein Schuss aus zehn Metern aber zu schwach. Allerdings trauten sich die Platzherren jetzt etwas mehr zu und der eingewechselte Felix Becker setzte sich im Strafraum mehrfach gut in Szene. Hatte Daniel Gutsche mit einem überraschenden Flachschuss das Tor gerade verfehlt (76.), traf Denny Matthes auf der Gegenseite nach einem Konterangriff zum Endstand (77.). Der Lübbener Stürmer hätte seine Trefferquote noch erhöhen können, verzog aber ein ums andere mal. Lübben siegte absolut verdient, wenngleich die Spreewälder sicher mit mehr Widerstand gerechnet hatten. Nach dem Schlusspfiff des sehr gut leitenden Referees gratulierte VfB-Kapitän Sirko Rost dem Gäste-Spielführer Sebastian Jurrack mit einem Blumenstrauß zum vorzeitigen Titelgewinn. Lübben präsentierte sich als würdiger Titelträger und Hohenleipisch wünscht der Mannschaft von Dirk Minkwitz viel Erfolg in der Verbandsliga.

FT