Landesliga Süd 2006/07 (Stand 02.06.2007)

Spielbericht

28. Spieltag - Samstag, 02.06.2007 - 15:00

FSV Union Fürstenwalde (A) - BSC 1927 Blankenfelde (6) 5:1 (3:1)

FSV Union Fürstenwalde: Tim Patze, Marcel Niespodziany, Christian Werner (62. Alexander Schulz), Marko Alm, Andreas Nitsche (62. Thomas Engel), Andreas Heyse, Marcel Gernetzke, Daniel Dreßler (62. Matthias Reischert), Manuel Cornelius, Christian Mlynarczyk, Robert Zubrowicz

Tore: 1:0 Manuel Cornelius (2.); 1:1 Christopher Mlodzian (4.); 2:1 Marcel Niespodziany (18.); 3:1 Christian Mlynarczyk (32.); 4:1 Christian Mlynarczyk (52.); 5:1 Marcel Niespodziany (64.)

Schiedsrichter: Hannes Hähnel (Frankfurt/Oder) - Assistent: Patryk Mettke (Cottbaus)

Zuschauer: 120

Gelbe Karte: Christian Werner (2.) / -

Bericht Union:

Volleyknaller von Niespodziany

Mit einem souveränen 5:1 (3:1)-Erfolg über BSC Blankenfelde (9. Rang) verteidigte der FSV Union Fürstenwalde im Friesenstadion seinen zweiten Tabellenplatz. Spitzenreiter Grün-Weiß Lübben, acht Punkte vor den Unioner liegend, machte derweil mit dem 3:0-Erfolg in Hohenleipisch den Verbandsliga-Aufstieg, zwei Spieltage vor Saisonende, perfekt.Die Fürstenwalder spielten gegen das Team vom südlichen Berliner Rand locker auf. Bereits der erste Angriff brachte Erfolg. Manuel Cornelius versenkte das Leder nach einer Ecke per Kopf in die Maschen (2.). Der direkte Gegenzug sorgte für den Ausgleich, als Unions Torwart Tim Patze nicht energisch genug zugriff und Christopher Mlodzian den Ball ins Tor schob (4.). "Wir haben uns aber davon nicht beeindrucken lassen", freute sich FSV-Trainer Peter Heinrich. Er konnte in der Folgezeit mit dem Spiel seines Teams zufrieden sein. Die Blankenfelder, mit einigen Routiniers wie Dobrunz (44 Jahre), Witte ((41) und Torwart Schaller (38) angetreten, ließen den Unionern viel Spielraum, den diese gerne nutzten. Zumal die BSC-Abwehr und besonders Schaller bei hohen Bällen schlecht aussahen. Beim 2:1 durch einen 25-Meter-Volleyknaller von Marcel Nies- podzinay blieben beide indes chancenlos. Beim 3:1 aber griff Schaller am Ball vorbei, den Christian Mlynarczyk aus Nahdistanz am schlafenden Abwehrspieler vorbei ins Tor schob. "Uns fehlen elf Spieler, aber das kann keine Entschuldigung für unsere verdiente Niederlage sein", sagte BSC-Coach Henry Zibulski, der sein Team nur in der 41. Minute benachteiligt sah. Da hätte Unions Christian Werner für ein Foul als letzter Mann auch Rot statt Gelb sehen können.In der zweiten Hälfte entwickelte sich dann fast ein Scheibenschießen aufs Blankenfelder Tor. Aber nur Mlynarczyk, dessen verunglückte Flanke vom Innenpfosten ins Tor prallte und Marcel Niespodziany gelang eine in der Höhe verdiente Resultatsverbesserung, während Patze zweimal bei Kontern gut reagierte und das Ergebnis sicherte.

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Bericht BSC:

"Fürstenwalde hat verdient gewonnen. Wir ließen kaum Landesliga-Niveau erkennen, hatten aber auch große Besetzungsprobleme", zieht BSC-Geschäftsführer Klaus Janneck nach der bislang höchsten Blankenfelder Saisonniederlage beim Tabellenzweiten Bilanz. Auch Trainer Henry Zibulski meinte, dass man realistisch sein müsse. "Wir waren nicht konkurrenzfähig, dennoch hat sich die Mannschaft trotz der hohen Niederlage gut aus der Affäre gezogen." Mit zwei Alt-Herren-Spielern und zwei 19-Jährigen im Team sei nicht mehr möglich gewesen. "Hut ab vor denen, die im BSC-Trikot auf dem Platz standen."

Das Unheil nahm schon nach 120 Sekunden seinen Lauf. Nach einer Ecke köpfte Manuel Cornelius am kurzen Pfosten vorbei zum 1:0 ein. "Ein Kinderfehler in unserer Abwehr", so Zibulski. "Nach nur zwei Spielminuten hätte man eigentlich noch die nötige Konzentration erwarten können."Weitere zwei Minuten später ließ Christopher Mlodzian Blankenfelder Hoffnungen neu aufkeimen, als er nach einem Freistoß nachsetzte und zum 1:1 (4.) ausglich. In der 13. Minute parierte BSC-Schlussmann Christian Schaller einen Riesenfernschuss von Christian Werner aus gut 35 Metern. Nach 18 Minuten nahm Marcel Niespodziany erneut aus der Distanz Maß. Diesmal traf er zum 2:1. "Das schönste Tor des Tages nach schöner Vorbereitung", schwärmte auch der BSC-Coach. Christian Mlynarczyk staubte nach einer Ecke zur Fürstenwalder 3:1-Halbzeitführung ab (32.). Noch vor der Pause verhinderte der Blankenfelder Pfosten einen weiteren Union-Treffer. Nach diesem Kopfball ans Gebälk holte im Gegenzug Werner als letzter Mann Mlodzian von den Beinen und war selbst erstaunt, von Schiedsrichter Hannes Hähnel (Frankfurt) dafür nur mit Gelb bedacht zu werden. "Der einzige Makel im Spiel", meinte Henry Zibulski. Diese Entscheidung sei nicht der Knackpunkt der Partie, aber jener für die Höhe des Resultats gewesen. Mlynarczyk (52.) und Niespodziany (64.) schraubten das noch auf 5:1 hoch. Torwart Schaller und Marcel Hendrichs hatten mehrfach Kopf und Kragen riskiert, um eine noch höhere Niederlage zu verhindern. Mlodzian hätte zwei Minuten vor Schluss das Ergebnis noch etwas freundlicher gestalten können. Doch zunächst scheiterte er an Union-Keeper Patze, dann brachte im Nachschuss die Kugel nicht im leeren Gehäuse unter. mm


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