Landesliga Süd 2006/07 (Stand 09.06.2007)

Spielbericht

29. Spieltag - Samstag, 09.06.2007 - 15:00

MSV Hanse Frankfurt (10) - VfB Hohenleipisch 1912 (N) 2:5 (1:4)

MSV Hanse Frankfurt: Tomazs Taniukiewicz , Andreas Hemmerling (46. Sven Kranich), Andreas Rode, Thomas Behnke, Christian Pschowski (47. Marco Henschke), Tobias Robel, Refal Klimaszewski, Kai Bethke, Stefan Harnisch, Rafael Lenk, Alexander Mikulin

VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, Thomas Weber, 6 Thomas Buchwald - 8 Stefan Werner, 10 Sebastian Schöne, 4 Daniel Gutsche, 3 Steffen Fischer, 13 Marian Elsner - 7 Robert Hagedorn, 14 Michael Biebach

Tore: 0:1 Daniel Gutsche (17.); 0:2 Robert Hagedorn (22.); 0:3 Stefan Werner (25.); 0:4 Robert Hagedorn (37.); 1:4 Refal Klimaszewski (43.); 2:4 Alexander Mikulin (Handelfmeter, 49.); 2:5 Daniel Gutsche (82.)

Schiedsrichter: Marcel Riemer (Eisenhüttenstadt) - Assistenten: Sabrina Pohlhaus (Guben), Bernhard Fiedler (Eisenhüttenstadt)

Zuschauer: 30

Gelbe Karte: Tobias Robel (2.), Sven Kranich / Daniel Gutsche (11.)

Bericht Hanse:

Hanse-Kogge geht klanglos unter

So haben sich die treuen Fans das letzte Saison-Heimspiel der Hanseaten bestimmt nicht vorgestellt. Sie mussten zusehen, wie ihre Mannschaft vom Tabellennachbarn Hohenleipisch vorgeführt wurde. Eine blamable Vorstellung, auch wenn einige Stammspieler wie Jaek, Kelch, Jegorow, Pilczuk und Spielertrainer Torsten Ducklauß aus verschiedenen Gründen fehlten.Nach einem vorsichtigen Abtasten beider Mannschaften in den ersten 15 Minuten und zwei Möglichkeiten für Hanse durch Harnisch (12.) und Klimaszewski (14.) übernahmen die Hohenleipischer das Spielgeschehen und zwangen die Platzherren zu vielen Fehlern.Die Frankfurter waren nicht in der Lage, das schnelle und bewegliche Spiel des Gegners zu kontrollieren. Dafür standen die Akteure um Co-Trainer Andy Scholz zu weit von ihren Gegenspielern entfernt, leisteten sich zu viele Abspielfehler und waren nach vorn zu harmlos. Folgerichtig fiel in der 17. Minute das verdiente 1:0 für die Gäste. Ein noch leicht abgefälschter 16 Meter-Schuss von Gutsche landete unhaltbar für Taniukiewicz im MSV-Gehäuse. Der war, nachdem er einen Flachschuss gerade noch abwehren konnte (21.), wenig später völlig machtlos, als Hagedorn zum 2:0 zur Stelle war. Durch einen 20-Meter-Schuss von Werner führten die Geste bereits nach 25 Minuten mit 3:0. Zwölf Minuten später ließ Hagedorn gar Tor Nummer vier folgen. Für die Hanseaten, die bis auf den Anschlusstreffer durch Klimaszewski (43.) wenig entgegen zu setzen hatten, deutete sich ein Debakel an.In der zweiten Halbzeit keimte noch mal so etwas wie Hoffnung auf, als Mikulin vier Minuten nach Wiederanpfiff einen Handstrafstoß zum 2:4 verwandelte. Wer danach ein Aufbäumen des Gastgebers erwartete, sah sich allerdings getäuscht. Die Gäste wollten nicht mehr und die Frankfurter konnten nicht mehr. Der MSV hatte nur noch eine Chance, die Harnisch aus Nahdistanz jedoch kläglich vergab (75.). Wie es geht, machte Hohenleipisch vor, Gutsche sorgte mit einem 14-Meter-Schuss aus halblinker Position für den 5:2-Endstand (82.).Vor dem noch ausstehenden letzten Spiel gegen den bereits feststehenden Verbandsliga-Aufsteiger Lübben ist klar, dass der MSV Hanse - derzeit auf Rang acht - seine beste Platzierung seit dem Abstieg aus der Verbandsliga erreichen wird. Am kommenden Sonnabend feiert der Verein den Saisonausklang.

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Bericht VfB:

Der VfB fuhr mit gemischten Gefühlen nach Frankfurt, wurde doch von allen Ligamannschaften immer wieder der Mini-Platz als Grund für ihre Niederlagen in der Oderstadt genannt. Was die Hohenleipischer aber dann in der 1. Halbzeit auf dem kleinen unebenen Platz ablieferte, das war Anschauungsunterricht für Kombinationsfußball. Nach 37 Minuten stand es 4:0 für den VfB und Hanse konnte froh sein, dass es nicht noch öfters im Gehäuse der Gastgeber einschlug. Und dabei ein Tor schöner als das andere. Das 0:1 erzielte Gutsche aus halbrechter Position mit einem knallharten Schuss ins kurze Eck. Beim 0:2 verlängerte Hagedorn eine Flanke von Gutsche per Hinterkopf ins untere Eck und beim 0:3 war es Stefan Werner, der straff von der Strafraumgren-ze einschoss. Nur kurz danach der vierte Treffer gegen schwache Frankfurter, wieder durch Ha-gedorn, der eine Kombination über vier Stationen aus kurzer Entfernung abschloss. Die Gastge-ber hatten bis dahin nur eine Möglichkeit durch ihren polnischen Mittelfeldspieler Klimazsewski, doch Amende im Kasten der Hohenleipischer holte den Ball aus dem unteren rechten Eck. Nach dieser sehenswerten 1. Halbzeit war es ärgerlich, dass Hanse noch vor der Pause zum ersten Tref-fer kam, auch weil es eigentlich keinen Grund für den VfB gab, in dieser Phase so weit aufzurü-cken. So konnten zwei Frankfurter ziemlich frei auf das Tor zulaufen und Klimaszewski über-wand den VFB Tormann mit einem Flachschuss. Die zweite Hälfte war dann längst nicht mehr so anschauenswert. Der MSV kam durch einen Elfmeter noch auf 2:4 heran, aber der VfB hatte auch nach der Pause reihenweise Möglichkeiten die Frankfurter noch eindeutiger zu besiegen. Am Ende war es erneut Gutsche, der den Endstand mit einem Schuss ins kurze Eck herstellte. Nun sollte die Mannschaft auch nächste Woche beim letzten Heimspiel gegen Döbern noch ein-mal den Zuschauern etwas bieten, um die erfolgreiche erste Landesligasaison mit einem Sieg zu beenden.

(lj)


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