Tore: 0:1 Christian Rabe (6.); 0:2 Jan Sarodnik (Eigentor, 15.); 0:3 Carsten Niemtz (27.)

Schiedsrichter: Marek Nixdorf (Dresden) - Assistenten: Daniel Hartig, Mario Wehnert

Zuschauer: 220

Bericht Tettau:

Völlig von der Rolle präsentierte sich der KSV Tettau/Schraden in der ersten halben Stunde im Kreisderby gegen die Briesker Knappen. Nur gut, dass mit diesem Spiel die Serie 2006/07 zu Ende ging, denn weit unter dem Limit blieben in diesem letzten Spiel die Aktionen des KSV.In einem von beiden Seiten nervös und hektisch begonnen Spiel übernahmen die Knappen sofort die Initiative. Mit geradlinigen, unkomplizierten Aktionen spielten sie in der ersten halben Stunde die dominierende Rolle. Folgerichtig musten die Platzherren bereits nach sechs Minuten einen frühen Rückstand hinnehmen. Der athletische Alexander Rabe tänzelte vor dem Strafraum zwei Tettauer Gegenspieler aus und jagte das Leder mit vehementer Schärfe unter den Querbalken. Die Knappen boten in der ersten halben Stunde das flüssigere, aggressivere Spiel und waren in der Zweikampfführung resoluter. In der anhaltenden Überlegenheit der Briesker häuften sich die Unstimmigkeiten in der Tettauer Abwehr. Die Knappen nutzten die durch den schnellen Rückstand entstandene Verwirrung eiskalt aus. In der 15. Minute erhöhte sich ihr Vorsprung durch ein Eigentor auf 2:0. So setzte sich der Spielverlauf in der ersten halben Stunde fort. Carsten Niemtz konnte in einem Nachschuss (27. Minute) auf 3:0 erhöhen und damit die Vorentscheidung herstellen. Nun wurde die Begegnung zunehmend hektischer, was sich in vielen unnötigen Fouls widerspiegelte.

Zusätzliche Unruhe brachte der aus Dresden angereiste Referee mit einigen umstrittenen Entscheidungen ins Spiel. Mit der Vergabe vieler gelber Karten trug er nicht zur Besänftigung bei. So musste Robert Nicolaus, der in der Rückrunde nicht ein einziges Mal den gelben Karton sah, noch vor der Pause (40. Minute) wegen einer lapidaren Bemerkung mit der Ampelkarte das Spielfeld verlassen. Nach Wiederbeginn kämpften die Tettauer in Unterzahl zwar unverdrossen um einen Treffer, doch die Angriffsversuche blieben ohne Erfolg. Die Knappen verteidigten mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit ihre 3:0-Führung und ließen sich keineswegs vom Erfolgsweg abbringen.

Horst Herbst