Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 25.08.2007)

Spielbericht

1. Spieltag - Samstag, 25.08.2007 - 15:00

FV Blau Weiß 90 Briesen - BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow 0:3 (0:0)

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Thomas Kussatz, Ronny Anke, Pascal Brunsch, Denny Knäbke (73. Daniel Wichary), Christopher Kussatz, Mathias Klein, Lukasz Lizurek, Torsten Ducklaus (23. Martin Bukowski), Denis Gärtner

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Konrad Javell, Marcel Hendrichs, Thomas vom Hagen, Aleksander Kurzynski (74. Steve Roese), Toni Reinholz, Steven Roeschke (63. Kevin Rief), Nicky Röll, Mario Schrepffer, Christopher Mlodzian, Marco Alisch (67. Tom Franke), Lars Finke

Tore: 0:1 Nicky Röll (71.); 0:2 Tom Franke (78.); 0:3 Nicky Röll (87.)

Schiedsrichter: Roberto Siegel (Sachsendorf) - Assistenten: Kai Wilke (Neulewin), Davis Wendt (Hermersdorf)

Zuschauer: 120

Gelbe Karte: Ronny Anke / -

Rote Karte: Mathias Klein (15.) / -

Bericht Briesen:

Toller Kampf-nicht belohnt

Ein anderes Ergebnis hätte sich das Briesener Trainergespann Orlowski/Steinmetzer sicher erhofft, aber unter den im Spiel sich ändernden Vorzeichen war es eine 0:3 Niederlage. Das Ergebnis zeigt auf keinen Fall das Spielgeschehen wieder. Briesen präsentierte sich von einer ganz anderen Seite als in der Vorbereitung. Man stand kompakt, war Zweikampfstark und bestimmte das spielerische Geschehen in den ersten 20. min. Bereits in der 3. min hatte Danny Knäbke die erste Gelegenheit. Sein Schuß aus 22 m lenkte Torwart Konrad Javell über den Querbalken. Blankenfelde versuchte mit ansehnlichem Spielaufbau die Briesener aus ihrer Kompaktheit zu locken. Das gelang in nur wenigen Situationen. Torsten Ducklauß konnte in der 12. min eine Kopfballablage durch Denis Gärtner nicht verwerten. Dann folgten zwei spielentscheidene Szenen. Als erstes stieß Mathias Klein, etwas übermotiviert, einen Blankenfelder Abwehrspieler um und erhielt hierfür die rote Karte. Eine immense Schwächung, wenn man bedenkt das er einen großen Anteil am Briesener Verbleib in der Landesliga hat. Der Blankenfelder Torwart, und das ist schon erwehnenswert,sagte dem Schiri das es nicht so doll war wie es aussah. Schiedsrichter Siegel ließ sich aber nicht beirren und schickte Klein vom Feld. Nun in Unterzahl musste man noch mehr laufen und die Zweikämpfe noch intensiver führen. Das gelang der gesamten Mannschaft über weite Strecken des ganzen Spieles. Dann die nächste Hiobsbotschaft für die Briesener Truppe. Die andere Stütze im Spiel der Blau Weißen musste verletzt das Feld verlassen. In der 21. min konnte Torsten Ducklauß mit Beschwerden im Oberschenkel nicht mehr weiter machen. Wer jetzt dachte die Mannschaft bricht auseinander und ergibt sich der hatte weit gefehlt. Alle rackerten und gaben 20 % mehr. Selbst in der Unterzahl erarbeitete man sich durchaus Chancen. Denis Gärtner brachte eine Flanke von Danny Knäbke per Kopf auf das gegnerische Tor. Torwart Javell war zur Stelle und verhinderte einen Rückstand. Dann die größte Möglichkeit für die Hausherren das Resultat zu ihren Gunsten zu verändern. Lukasz Lizurek nutzte einen Fehler in der Hintermannschaft des BSC und war allein vor dessen Torhüter. Anstatt den Ball direkt über den Torwart zu heben, versuchte er ihn auf die kurze Ecke zu schieben. Der Torwart konnte den Ball in letzter Sekunde noch um den Pfosten lenken. Den nachfolgenden Eckball köpfte Pascal Brunsch nur knapp übers lange Eck. Kurz vor dem Halbzeitpfiff zeichnete sich erstmals auch Reno Ballhorn im Tor der blau Weißen aus. Er lenkte einen Freistoß aus 25 m zur Ecke. Nach der Halbzeit versuchten die Gäste mit Diagonalbällen die Briesener Abwehr auszuhebeln. Durch diese spielerische Variante boten sich aufgrund der personellen Unterzahl mehr Räume für die Gäste. Alexander Kurzynski verfehlte mit seinem 25 m Knaller das oberer rechte Eck. Bukowski auf Briesener Seite hatte in der 58. min eine Einschußchance die jedoch in der Blankenfelder Abwehr hängen blieb. In der 70. min dann die erlösende Führung für die Gäste. Eine Flanke von außen netzte der ehemalige Ludwigsfelder Nicky Röll aus 7 m ein. Briesen gab nicht auf, aber der langen Unterzahl musste jetzt der eine oder andere Tribut zollen. Christopher Kussatz hätte fast den Ausgleich per Kopf erzielt. Er köpfte den Freistoß von Lukasz Lizurek direkt in die Arme des Torhüters. Fast im Gegenzug dann das 0:2 aus Briesener Sicht. Wieder eine Flanke in den Strafraum konnte Tim Franke per Kopf verwerten. Nach 80. min gab es noch einmal Aufregung auf dem Spielfeld. Denis Gärtner war frei durch und wurde, aus meiner Sicht, vom letzten Mann durch ein Foul gestoppt. Der Schiedsrichter bestrafte dieses Vergehen allerdings nur mit Gelb. Über einen roten Karton hätte man sich hier auch nicht beschweren können. Den Schlusspunkt setzte dann wiederum Nicky Röll. Mit einem sehenswerten Kopfball aus 11 m erzielte er das 0:3 und besiegelte damit die Niederlage der Briesener im ersten Saisonspiel.

Patrick Sauer

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Bericht BSC:

Es war ein hartes Stück Arbeit für die Blankenfelder zum Saisonauftakt. "Briesen war bis unter die Haarspitzen motiviert und bezüglich der Kampfkraft nie zu unterschätzen", bilanziere BSC-Coach Henry Zibulski. Obwohl die Hausherren sehr früh zwei ihrer Leistungsträger verloren. Matthias Klein hatte nach einer Viertelstunde Marcel Hendrichs mit beiden Händen umgeschubst und sah von Referee Roberto Siegel (Sachsendorf) den Roten Karton. "Vertretbar", kommentierte Zibulski. Acht Minuten später musste Briesens neuer Torjäger Torsten Ducklauß wegen einer Oberschenkelverletzung passen.Trotz Unterzahl standen und verschoben die Gastgeber bis zur Pause gut. Zibulski: "Da fehlten bei uns die diagonalen Bälle, um die Blau-Weiß-Abwehr auseinander zu reißen." Bis zum Halbzeitpfiff zeigte sich BSC-Torsteher Konrad Javell mehrfach auf dem Posten (11., 14., 40.). Eine Minute vor dem Seitenwechsel köpfte Blankenfeldes neuer Angreifer Alexander Kurzynski nach einem von Marco Alisch getretenen Eckstoß knapp am Tor vorbei."Ruhe bewahren und dann zuschlagen" lautete das Motto, das Trainer Zibulski in der Pause ausgab. Denn es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, wie lange die Briesener Defensive halten würde. Sie tat es 70 Minuten lang. Dann setzten die Gäste die Trainerforderung um, schnell über die Außen zu spielen. Nach einem guten Spielzug über Toni Reinholz und Kevin Rief markierte Nicky Röll das 0:1 (70.). Nach 77 Minuten war Röll dann der Vorbereiter, dessen Flanke der für Alisch ins Spiel gekommene Tom Franke per Kopf zum 0:2 verwertete. "Das 0:3 war dann wie aus dem Lehrbuch", freute sich Zibulski. Diesmal kam die Flanke von der linken Seite. Steve Roese war der Absender und Röll drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit zum zweiten Mal an diesem Tag erfolgreich.Dieses 0:3 spiegele nicht unbedingt den Spielverlauf wider, schränkte Zibulski ein. Was aber seiner Zufriedenheit über einen gelungenen Saisonstart keinen Abbruch tat. Besonders gefreut habe ihn bei einem geschlossenen Auftritt der gesamten Elf das Zweikampfverhalten, das seine Mittelfeldakteure an den Tag gelegt haben. "Gerade Reinholz hat hier viele Duelle gewonnen und so Schrepffer


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