RSV Waltersdorf 09: Steve Bonkowski - Christian Naumann, David Zeise - Stephan Weigel (35. Martin Brandt), Mike Jesse, Mathias Wrona, Ingo Schulze, Marcus Uher - Sebastian Frahm, Sebastian Speiler (84. Gordon Meinecke), Daniel Gensigk (71. Thomas Scholz)

1. FC Guben: Christian Jakob, Ralf Prüfer, Marko Wessel, Robert Gerwitz, Oliver Nitschke, Frank Bluschke (85. Ivo Gebert), Torsten Henning, Manuel Woigk (75. Stephan Müller), Bejtuhla Bunjaku, Ralf Krischke, Thomas Schulz (75. Sebastian Frank)

Tore: 1:0 Sebastian Speiler (20.); 2:0 Marcus Uher (66.); 3:0 Sebastian Speiler (78.)

Schiedsrichter: Oliver Matting (Frankfurt) - Assistenten: Daniel Sievers (Lufwigsfelde), Norbert Koch (Zernsdorf)

Zuschauer: 76

Gelb/Rote Karte: - / Ralf Prüfer (81.)

Bericht RSV:

Die Waltersdorfer Landesliga-Fußballer gewannen am Sonnabend ihr erstes Heimspiel gegen 1. FC Guben souverän mit 3:0. Während die Angriffsversuche der diszipliniert spielenden Gäste in der ersten Halbzeit meist in Ansätzen stecken blieben, kamen die Waltersdorfer schon in den ersten 45 Minuten zu vielen Chancen.Gleich der erste Angriff beschwor dicke Luft vor dem Gäste-Tor herauf. Der Schlussmann konnte den 20-m- Schuss von Gensigk aber noch zur Ecke lenken. Nach einem Eckstoß von Jesse bot sich die nächste verheißungsvolle Möglichkeit, doch brachte Frahm im Abschluss nur ein Schüsschen zu Stande (12.). Nach Flanke, die Uher von der Grundlinie Richtung Elfmeter-Punkt trat, war dann Sebastian Speiler erfolgreich. Er versetzte noch einen Abwehrspieler und erzielte, vorbei am Torhüter, das 1:0 (20.).RSV Waltersdorf 09 hatte bis zur Pause weitere Chance, konnte den Vorsprung aber zunächst nicht ausbauen. So scheiterte Gensigk nach Freistoß von Jesse am Gubener Torhüter (34.).Am Erfolg der Gastgeber kamen trotzdem keine ernsthaften Zweifel mehr auf. Mit dem Wiederanpfiff bestimmten die Waltersdorfer noch deutlicher die Szene und konnten in der 61. Minute dann auch auf 2:0 erhöhen. Nachdem die RSV-Angreifer die Gubener Abwehspieler aus der Deckung gelockt hatten, legte Frahm vor für Uher, der aus acht Metern einschoss.Im weiteren Spielverlauf lagen noch weitere Waltersdorfer Tore in der Luft, zumal die Gäste nach Gelbrot in Unterzahl gerieten. Bei einem Freistoß faustete der Gubener Torhüter den Ball Frahm genau vor die Füße, doch auf der Linie konnte ein Verteidiger retten (66.). Auf Vorlage von Uher sorgte Sebastian Spieler für den 3:0-Endstand.

:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Bericht Guben:

Der Mannschaft steckte der Schock des 0:7-Auftaktsdebakel noch in den Gliedern. Das Selbstvertrauen fehlte total. Viele Abspielfehler, auch ohne Bedrängnis, wurden fabriziert. Bei wenig Ballbesitz ging im Offensivbereich fast garnichts. Bereits in der ersten Minute erwies sich Christian Jakob, bei einer Großchance der Waltersdorfer, als Retter in höch-ster Not. In der 5.Minute setzte Manuel Woigk einen der wenigen Lichtblicke im Gubener Spiel, in dem er sich toll durchsetzte und Betullah Bunjaku mit einer Eingabe bediente, welche dieser aber haarscharf verfehlte. Auch Thomas Schulz fehlte es, bei seiner schö-nen Aktion in der 20.Min., offenbar an Selbstvertrauen, denn er hätte da selbst den Torer-folg suchen müssen. Statt dessen brachte sein Abspiel auf Ralf Krischke nicht den erhoff-ten Effekt. Im Gegenzug kamen die dominanten Randberliner zu ihrem Führungstreffer, welcher sich bereits zuvor deutlich anbahnte. Die Neißestädter konnten, trotz der Über-legenheit der Gastgeber, das Resultat offen halten und Frank Bluschke verfehlte in der 31.Min., mit einer tollen Gelegenheit, nur knapp den Ausgleich. Glück hatte der FC in der 41.Min., bei einem gefährlichen Freistoß Mike Jesses, von der Strafraumgrenze abge-feuert. So wurden mit dem 0:1 die Seiten gewechselt. Auch nach der Pause fanden die Gubener keine Mittel, dem Spiel, gegen diesen starken Gegner, noch eine Wende zu geben. Obwohl wesentlich engagierter, als in der Vorwoche, zu Werke gehend, konnte das 0:2 in der 60.Minute nicht verhindert werden. Einmal im Pech, mußten die FC-Kicker auch noch die, aus ihrer Sicht, überzogene Ampelkarte an Ralf Prüfer (70.) hinnehmen. Als Thomas Schulz, wenig später bei einem Entlastungsangriff, im Strafraum von den Beinen geholt wurde, blieb der Elfmeterpfiff aus. Die in der 75.Minute vorgenommenden Auswechslungen brachten ebenfalls keine Wirkung. Nach dem 0:3 (83.) beschränkte sich die Mannschaft auf Schadensbegrenzung. R.S.